Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
Samstag, 6. März 2010
Ein skurriler Besuch im Revierpark Vonderort
Foto:
Tretboot fahren in Essen-Werden: (c) Thomas Max Müller, Pixelio
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Auch wenn das Foto nicht im Revierpark Vonderort entstanden ist, so passt es doch ganz gut zum Thema des nachfolgenden Gedichts. An solche Aktivitäten ist ja nach Rückkehr des Winters leider noch nicht zu denken :o(. Dieses Jahr ist es ein echter Zombie-Winter - er kommt immer wieder zurück...ich hoffe, an meinem Geburtstag am 1. Mai ist es mal endlich vorbei mit Schnee und Eis, am liebsten schon früher!
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Im Revierpark Vonderort enterten die Herren den Wasserspielplatz,
ein erbostes, genervtes Kind knallte Thomas einen vor den Latz,
Thomas jammerte mal wieder und drehte ne Pirouette,
doch diesmal hatte Steffi leider keine Yogurette.
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Thorsten machte im seichten Wasser einen auf toter Mann,
Tim plantschte fröhlich und hatte jede Menge Fun,
die Kinder heulten, meckerten, plärrten und nöhlten,
derweil die Betrunkenen am Klohäuschen grölten.
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Die Welse im Ententeich hüpften aus'm Wasser,
doch die Wildgänse waren noch viel krasser,
sie jagten und mobbten mehrere Spaziergänger,
da halfen weder Kescher noch Fliegenfänger!
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Während die Jungs im seichten Wasser spielten,
fuhren die Mädels Tretboot, wovon sie viel hielten,
Alex und Uli saßen vorn und trampelten übern Teich,
die anderen saßen hinten und waren gar nicht bleich.
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Marina schwenkte eine Durian voller Heiterkeit,
ein übler Duft machte sich in der Gegend breit,
ein Schwan fauchte und folgte dem Treetbot wütend,
wegen dem Gestank starben zwei Blesshühner brütend.
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Steffi machte asoziale Kaugummi-Blasen,
der Schwan war vor Wut am rasen,
Marina hielt lieber ne Ananas in die Luft,
denn sie wollte noch nicht in die Gruft.
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Der Schwan drehte endlich ab zu seinem Gelege,
Alex' Tretboot kam dem Sensemann ins Gehege,
der Schnitter hob drohend sein Arbeitsgerät,
zum Abdrehen war's zum Glück noch nicht zu spät.
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Ein Skelett winkte nett aus einem Ruderboot,
dabei lachte es sich ohne jeden Grund halbtot,
Alex zeigte dem albernen Gerippe die Teufelsforke,
das Skelett fand das sogar richtig knorke.
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Thomas, der olle Spacko, hatte einen Sonnenbrand,
seine Brusthaare und Nippel waren angebrannt,
Tim und Thorsten fanden das nicht lustig,
sondern eher bescheuert, doof und frustig.
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Thomas löschte sich mit Wasser ab,
das zischte laut und nicht zu knapp,
Thorsten kaufte sich zum Trost ein Eis,
Tim aß außerhalb vom Becken etwas Reis.
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Über dem Teich schwebte der Wassergeist,
er war weiß, frech und ziemlich feist,
das Skelett klaute dem Geist ne Fluppe,
doch dabei verlor es eine Fingerkuppe.
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Die Mädels trampelten rasch zum Ufer zurück,
das Skelett blieb auf dem Teich zum Glück,
sie liefen vom Teich rüber zum Wasserspielplatz,
Thomas kriegte schon wieder einen vor den Latz.
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(c) Alexandra Döll 2010
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