Bei dem Frühlingswetter wachsen natürlich auch erste Krokusse, Tulpen, Hyazinthen und Narzissen bei meinen Pferdchen in der Spritzenstraße, was jedoch bei meinen Pferdchen zu unterschiedlichen Reaktionen führt: Thorsten verspürt leichte bis mittelschwere Anflüge von Heuschnupfen, Thomas schnuppert selbstzufrieden an Blumen mit diversen Hummeln um die Wette, Christoph fotografiert die Blumen oder verschenkt auch schon mal welche an seine Kundinnen, aber Timo fühlt sich sogar von den Blumen gemobbt - vor allem von einer lilafarbenen Hyazinthe, die besonders keck in die Luft ragt. Er findet das sehr provozierend :o). Mein 3er und ich hingegen finden soviel kindisches Gehabe zum Gähnen.
Der BMW mag auch Blumen, genau wie mein Clio, der aber abends Feierabend hat und friedlich bei mir in der Straße steht, wo er dann seinen Kumpel, den schwarzen 3er, anfreundeln kann. An den Verkehrsinseln in Höhe der Emscher/Anschlussstelle Bottrop-Süd wachsen Krokusse, die meinen Clio zum jubeln bringen. Die Krokusse huldigen ihm dafür im Gegenzug ("Hallo, Clio!").
Thomas redete neulich in der Spritzenstraße mit ner Hummel im Krokus, aber sie gab ihm keine Antwort, sondern summte nur gereizt oder verhielt sich ganz still - doof oder tot stellen, so lautete wohl ihre Devise. Das wurde auch nicht besser, als Christoph "Smoke on the water" anstimmte. Danach schwirrte die Hummel genervt ab Richtung Karnap. Thomas war frustriert und wartete auf ne neue Hummel, die er ansprechen konnte.
Thorsten versuchte, der ganzen Insekten Herr zu werden, die ihn seit seinem After Shave-Wechsel wie wild umschwirren. Timo platzt seither fast vor Neid und überlegt, eine Beratungsstelle für Mobbing-Opfer zu gründen - so wie er eins ist, hihi. Die ersten Tulpen haben ihm schon den Vogel gezeigt, genau wie einige Stiefmütterchen. Die Krokusse bekamen einen Lachkrampf, sodass Timo sich erst recht gemobbt fühlte. Christoph versuchte es sicherheitshalber mit Singen, doch auch das war für Timo wieder ne Mobbing-Attacke. Ich als seine Zuhälterin muss mal ernsthaft mit ihm reden, denn er fühlt sich ja durch alles und jeden gemobbt - hm, ich glaube, sowas nennt man Paranoia, hihi. Selbst "seine" Laterne in der Spritzenstraße kann kaum noch ernst bleiben, wenn sie ihren "Inhaber" sieht :o)).
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