Meine Güte, das befürchtete Schneechaos ist gestern im Revier zwar ausgeblieben, aber es gab schon genug Verkehrsteilnehmer - insbesondere Opel-Fahrer - die sich ziemlich bewemmst angestellt haben, so als wenn wir überall spiegelblankes Eis gehabt hätten. In Herne konnte man ebenso problemlos fahren wie im Essener Nordwesten, aber in Herne taten sich Opel-Fahrer durch fortgesetzte Köttel in der Hose hervor *nerv*. Wenn ich so ne Angst habe, im Schnee zu fahren, dann lasse ich doch mein Auto stehen anstatt das stehende Verkehrshindernis zu mimen. Angst ist immer ein schlechter Beifahrer, und bei Schnee und Eis ganz besonders.
Clio hat mit dem Schnee keine Probleme gehabt, auch nicht am Donnerstagmorgen, als tatsächlich Schnee auf den Fahrbahnen lag. Als ich nach links in die Blitzstraße abbog, kam er einen Moment ins Rutschen, genau wie der Seat Ibiza, der vor ihm her fuhr, aber er fing sich sofort wieder, genau wie der Seat. Der Bahndamm hätte uns ja ohnehin abgefedert :o).
Am Ende der Blitzstraße, also am S-Bahn-Haltepunkt Dellwig-Ost, wollte wohl mal ne Fußgängerin nen Clio von unten sehen - komisch, ich hatte sowohl Abblendlicht als auch Nebelscheinwerfer an, aber für manche Fußgänger hört ja ihre Verantwortung auf, sobald sie los gehen. Clio stand auf einen Schlag und die Dame hat sich sogar entschuldigt - hm, Autos haben ja noch nicht mal bei trockener Fahrbahn nen Anhalteweg von 1 m, aber zum Glück war's an der Stelle nicht glatt. Und in den Massenmedien wird dann immer nur auf die bösen, bösen Autofahrer geschimpft, die ja nur rasen und rücksichtslos sind - wie viele Fußgänger durch unüberlegtes Handeln und puren, hirnlosen Egoismus aber Autofahrer in Schwierigkeiten bringen, davon reden die Propaganda-Sender dann nicht.
Gestern Morgen kam ich noch im Trockenen zur Arbeit, der Schneefall setzte in Herne erst kurz vor neun ein. Trotzdem benahmen sich die Opel-Fahrer wieder, als wenn wir zentimeterdickes Eis auf der Fahrbahn hätten *kopfschüttel*. In den Medien war der Wintereinbruch in NRW auch wieder Thema - komisch, früher nannte man das Winter, heute ist das wohl eine Sensation, wenn im Winter Schnee fällt.
Die Nacht heute war klirrend kalt. Meine Lichterkette auf dem Balkon sah im eingeschneiten Zustand jedenfalls besonders schön aus:
Lichterkette auf meinem eingeschneiten Balkon - (c) Alexandra Döll, Essen
Die Licherkette strahlte durch den Schnee hindurch, wenn wirklich einige Lämpchen im Schnee lagen. Der Winter hat also auch seine schönen Seiten, wie ich auch heute früh wieder sehen konnte.
Verschneite Landschaft im Norden - (c) Alexandra Döll, Essen
Winterhimmel vor meinem Küchenfenster - (c) Alexandra Döll, Essen
Am Morgen waren die Wolken noch nicht ganz weg, aber je später es wurde, desto klarer wurde der Himmel. So einen klaren Himmel hat man im Sommer leider nur selten. Heute früh, als ich gegen sechs Uhr mal pullern musste, stand der Halbmond an einem klaren Himmel. Meine Träume waren entsprechend, denn ich habe, nachdem ich mich wieder hingelegt und mir Sammy zum Kuscheln geschnappt hatte, erst von Thorsten und dann zweimal von Stinki geträumt *schmacht*. Weihnachten ist ja nun mal das Fest der Liebe.
Auch mein Weihnachtsbaum auf dem Balkon war zwar nicht eingeschneit, passte aber trotzdem schön in die Landschaft:
Weihnachtsbaum in der Mittagssonne - (c) Alexandra Döll, Essen
Derzeit taut es leicht, zumal die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt liegen und die Sonne scheint. Dennoch habe ich meinen Clio prophylaktisch abgedeckt, und morgen soll es ja ohnehin nach kräftigem Schneefall Tauwetter geben - also kein Grund für etwaige Hysteriker, nen Rappel zu bekommen.
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