Samstag, 29. Dezember 2012

Sammys Trauma

Gestern Abend, als ich von Eva und Uwe aus Recklinghausen zurückkam, freuten sich meine Stofftiere natürlich. Metallica blieb friedlich in ihrem Häuschen, als ich sie begrüßte, kam aber später auch mal raus, um mich freundlich zu begrüßen.

         
                               Metallica an ihrem Kräcker - (c) Alexandra Döll, Essen


Mittlerweile hat die Kleine ihr fast weißes Winterfell, obwohl die Temperaturen draußen derzeit eher schon frühlingshaft anmuten. Heute Abend bekommt die Kleine wieder einen sauberen Käfig - und auch einen neuen Kräcker :o).  

Gegen 22.30 Uhr habe ich mich mit meinen Stofftieren zur Nachtruhe gelegt, denn so schön der Besuch und das gemeinsame Raclette bei Eva und Uwe auch war, so anstrengend war auch die Hinfahrt, denn ich hab mich auf'm Hinweg doch ein wenig verfranst, sodass ich zunächst auch noch die Sternwarte Recklinghausen, den Tierpark und das Knappschaftskrankenhaus kennen lernte. Clio fluchte über schlecht geflickte Straßen und BMW mit Gelsenkirchener Kennzeichen, denn die fuhren ganz bewemmst. Ich war froh, als ich Evas und Uwes Zechenhäuschen schließlich doch noch gefunden hatte.

Clio und ich waren ohnehin gestern etwas grummelig, denn als ich gestern, bevor ich mich auf den Weg nach Recklinghausen machte, noch bei Aldi an der Donnerstraße war, weil ich noch Eier brauchte, stellte ich fest, als ich Silvester-Feuerwerk aus Clios Kofferraum auslud, dass wohl jemand meinen Clio vor einigen Tagen beim Ausparken angetischt hat, denn an der Seite der hinteren Stoßstange und am Radkasten des Hinterreifens waren auf der Beifahrerseite schöne silberne Kratzer zu sehen. GRRRRRRRRRRRRRRRRRRHH!!! Passieren kann sowas, wir sind alle nur Menschen, aber einfach abhauen und Fahrerflucht begehen, ist wirklich das Allerletzte. Ich wünsche dem- oder derjenigen feigen Ratte jedenfalls, dass 1.000 Kamelflöhe ihr/sein A....loch heimsuchen. Heute Vormittag habe ich auch entsprechend poliert, hab aber leider nicht alles restlos wegbekommen, aber wenigstens nen großen Teil. Wenigstens ist aber keine Beule drin. Wenn ich Mist baue, muss ich auch dazu stehen, aber damit sind viele Zeitgenossen ja heute schon heillos überfordert, aber Hauptsache, ich trag die neueste Frisur, lass mich von "Leute heute" und Anzeigen für Schlankeitswundermittel verblöden und disse andere auf Facebook. KILL!!!


                       Mein Clio im Winterwunderland - (c) Alexandra Döll, Essen

Das Foto entstand Anfang Dezember auf unserem Firmenparkplatz an der Stadtgrenze Herne/Bochum. Clio ist ja da schon halbwegs abgetaut, sodass ich ihn wenig später nicht mehr allzu sehr abfegen musste, als ich mich auf den Heimweg ins 27 km entfernte Essen-Gerschede machte.

Heute Nacht - wir haben ja Vollmond - ist Sammy wieder schlafgewandelt, was ich aber gar nicht mitbekommen habe. Sie ist raus auf die Straße. Stinki stand mit seinem 5er Touring Schnauze an Schnauze mit einem schwarzen amerikanischen Leichenwagen, in dem der grinsende Leichenwagenfahrer saß. Die beiden Herren grinsten sich maliziös an, aber keiner fuhr vor oder zurück. Sammy stand zwischen den Stoßstangen der beiden Autos und erwachte ausgerechnet in dem Moment. Sie sprang angstvoll auf die Motorhaube von Stinkis Touring, der sie natürlich fragte, was denn mit ihr eigentlich los ist. Hinter meinem Clio stand ein dunkelgrauer Opel Meriva - klar, mein weiterer (un)heimlicher Verehrer. Stinki hat Sammy dann eben ins Auto geholt, weil sie ihm ja immer so nett die Füße pflegt. Der Leichenwagenfahrer grinste hinterlistig weiter. Das wäre wohl die ganze Nacht so gegangen, wenn Clio dem 5er Touring nicht zugerufen hätte: "Mensch, BMW, jetzt mach dem Leichenwagen Platz! Der Klügere gibt nach!" Stinki seufzte und setzte soweit zurück, dass er eine Parklücke ansteuern konnte und dem Leichenwagen Platz machen konnte. Der Fahrer grinste ein letztes Mal maliziös, bevor er die Straße mit seinem Leichenwagen weiter runter fuhr. Sammy bedankte sich eilig bei Stinki und rannte dann die Straße hinauf zu unserem Haus, als wenn der Teufel hinter ihr her wäre. Schließlich lag sie wieder heulend in meinem Bett und informierte sowohl mich als auch die anderen Stofftiere, was ihr gerade passiert war. Ich hab die Kleine erst mal liebevoll getröstet.


                       Klara mit Sammy und Klaus-Werner - (c) Alexandra Döll, Essen


Das Foto ist heute Vormittag in meinem Wohnzimmer direkt neben der Balkontür entstanden. Klara passt gut auf den kleinen Koala Klaus-Werner und die immer noch traumatisierte Sammy auf. Weil sie immer noch total erschüttert ist, konnte sie auch nicht so richtig in die Kamera gucken :o((.

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