Mittwoch, 25. November 2009

Ein Musikvideo auf den Trauminseln

Marina, Steffi und Alex kooperieren mit dem Musikproduzenten Timbaland und nehmen ihre erste Single auf. Diese trägt den Titel Zeig mir deinen Bauch (du Sau!). Als Bandnamen wählen die drei Mädels MASTAL. Dies resultiert aus den ersten zwei Buchstaben der Vornamen der drei Damen - MArina, STeffi, ALex.

Für die Studioaufnahmen konnten weitere prominente Musiker gewonnen werden: James Hetfield spielt Rhythmusgitarre, Kirk Hammett ein Solo in der Mitte des knapp vier Minuten langen Songs, Robert Trujillo und Tom Araya spielen Bass und auch die Drummer von Metallica und Slayer - also Dave Lombardo und Lars Ulrich - trommeln, was das Zeug hält. Die Keyboards und Soundeffekte werden von Timbaland selbst eingespielt. Es ist zwar selten, dass in einem Song direkt zwei Bässe und zwei Schlagzeuge zum Einsatz kommen, aber in diesem Fall erhält der Song dadurch einen harten, verstärkten Groove.

Das dazugehörige Video wird auf Alex' Insel gedreht. Stilistisch könnte man das Ganze als Crossover bezeichnen, denn neben HipHop stehen schwermetallische Klänge im Vordergrund. Die drei Damen kleiden sich entsprechend. Steffi trägt rote Basketball-Klamotten - also ärmelloses Trikot mit der Aufschrift "Verboten gut aussehen!", knielange Shorts und weiße Sneakers, dazu auf dem Kopf eine umgedrehte Baseball-Cap. Marina trägt ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift "Zeig mir deinen Bauch, du Sau!", darunter ist eine Ananas abgebildet, die ihr T-Shirt anhebt, dazu Blue Jeans und rote Chucks. Alex, die ja eher aus dem Metal kommt, ist natürlich ganz in schwarz gekleidet - ärmelloses, leicht bauchfreies Top mit der Aufschrift "Lieber an den Titten nippeln, als zu Fuß nach Witten tippeln!" (übernommen aus der Pro7-Comedy-Serie Switch Reloaded aus der Parodie auf sämtliche RAMBO-Filme mit Sylvester Stallone), Hotpants, Netzstrumpfhose, Stiefeletten mit silbernen Totenkopf-Verschlüssen und Nietenarmbänder sowie einen Patronengurt.

Da dem HipHop - und auch dem Metal - oft vorgeworfen wird, dass Frauen nur zu billigen Sexobjekten degradiert werden, drehen die drei Protagonistinnen den Spieß um und lassen leicht bekleidete Herren durchs Video tanzen. Neben den oben genannten Musikern treten auch Tim, Thomas und Thorsten in Erscheinung. Mindestanforderungen an die männlichen Darsteller ist, dass sie ihren Oberkörper weitestgehend entblößen und hüftkreisend herum tanzen - das ist ein Aspekt, der insbesondere Thomas nicht schwer fällt. Da Steffi jedoch ein echter Frauenmagnet ist, wird sie im Video von jungen Mädels umtanzt.

Der Refrain des Songs lautet (die in Klammern gesetzten Shouts werden von Marina gebrüllt):

Zeig mir deinen Bauch (du Sau!),
dann machen wir Liebe unterm Strauch,
lass die Hosen runter,
dann bin ich total putzmunter!

Im Video tanzt Alex mit Thorsten - Jeans und nackter Oberkörper - eine Art Dirty Dancing, wobei sich Thomas von hinten an Alex herantänzelt, sodass sie seine Nippel im Kreuz spürt. Alex wird sozusagen von vorne und von hinten angetanzt. Marina grölt originellerweise in der Schlussszene des Videos: "Alex hat seine Nippel im Kreuz - das erregt ganz Köln-Deutz!"

Steffi wird von mehreren Mädchen umtanzt, dreht passenderweise Pirouetten, damit jede mal Steffis Schokoladenseiten zu Gesicht bekommt und errötet, als die Damen vor ihr auf die Knie sinken und sich an ihren Beinen festhalten. Marina tanzt rhythmisch wie eine indische Tempelschlange an die Musiker heran und spielt an deren Bäuchen, indem sie ihre Händchen darüber gleiten lässt und unschuldig bis teuflisch lächelt.

Fazit:
Der Song schießt in Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt von Null auf Platz 1 der Single-Charts, in den USA hält er sich drei Wochen lang in den Top 5 und insgesamt sechs Wochen in den Top 10 der Billboard-Charts und in verschiedenen asiatischen Ländern rangiert er ebenfalls in den Top 10, in Korea und Japan sogar auf Platz 2 der dortigen Hitlisten.

Alex, Steffi und Marina geben Interviews und Fotosessions für verschiedene Musikmagazine - Metal Hammer, BRAVO, BRAVO GIRL!, Popcorn, Mädchen, Rolling Stone (sowohl die deutsche als auch die amerikanische Ausgabe). Steffi wird im europäischen Raum das Idol einer ganzen Mädchen- und Frauen-Generation zwischen 10 und 30. Kaum ein Mädchen hat nicht ein Poster von ihr überm Bett hängen. In der BRAVO gibt es sie sogar als Starschnitt!

Marina inspiriert asiatische Mädchen zu einem völlig neuen Look: T-Shirts mit Ananas-Motiven avancieren dort zum Kult, genau wie das Blondfärben der Haare. In Tokio, Seoul, Nagasaki, Bombay und Kalkutta haben manche Mädchen sogar Marina als Pappaufsteller in ihren Zimmern. Einige asiatische Jungs sind ebenfalls verzückt und imitieren Marinas Look. Marina schreibt am Tag mindestens 400 Autogramme und spürt neben Freude auch Frust, weil sie praktisch nicht mehr dazu kommt, irgendwas anderes zu schreiben.

Alex' Konterfei ziert meist die Wände von Jungs und Männern zwischen 14 und 54, insbesondere im Ruhrgebiet und im Rheinland. Köln-Deutz ist die absolute Alex-Hochburg! In Hessen gibt es vor den TV-Geräten hysterische Schreikrämpfe, als Alex dort ein kurzes Interview im Fernsehen gibt. Im Großraum Gießen müssen mehrere Teenager - sowohl männlich als auch weiblich - vorübergehend in die Psychiatrie eingewiesen werden, weil sie nicht mehr aufhören können zu kreischen.

Ein Foto von Thomas, auf dem er in schwarzen Jeans und mit weißem Unterhemd, unter dem sich sein Nippelalarm abzeichnet, zu sehen ist, ist insbesondere bei der Kölner Putz-Kolonne Schrubber-Blubber zum Kult avanciert. Fast jede Reinigungskraft hat in ihrem Spind dieses Foto von Thomas hängen. Die Ehemänner und Lebensgefährten sind darauf ziemlich eifersüchtig - zuhause nöhlen ihre Frauen rum, weil sie einen Bauch haben, aber bei Thomas ist das plötzlich kultverdächtig! Das Ganze endet damit, dass Thomas schließlich Köln-Kalk-Verbot bekommt, denn die meisten Reinigungskräfte leben dort. Thomas bekommt davon auf Alex' Insel aber nix mit und zum Glück hat er auch in nächster Zeit nicht geschäftlich in Köln-Kalk zu tun.

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