Als ich am Samstag auf Suite101 meine Leserzahlen abrief, war ich doch sehr erstaunt, dass mein Artikel "Weniger bekannte Haiarten" am 17. April 2009 zwischen 16 und 24 Uhr knapp 3.500 Leserzugriffe hatte. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären, zumal gerade dieser Artikel bis dato maximal zehn Zugriffe pro Tag hatte und dann plötzlich binnen weniger Stunden Platz 1 der meistgelesensten Artikel auf Suite 101 belegte. Über Haie war m. E. nichts im Fernsehen - außer "Der Weiße Hai 2" an Ostern auf Kabel 1 und auf ARD Digital eine Reportage über Haiarten vor Helgoland, Hai-Angriffe wurden auch nicht vermeldet...?! Nicht, dass ich mich nicht über die Spitzenreiter-Position auf der Startseite von Suite101 gefreut hätte, aber ich hatte dafür einfach keine plausible Erklärung, zumal in dem Artikel wirklich Haiarten behandelt wurden, die eigentlich nur Menschen kennen können, die sich näher mit Haien beschäftigen wie etwa Sechs- und Siebenkiemer, Cookie Cutter, Laternenhaie und Zigarrenhaie. Bei 450 verschiedenen Haiarten hätte es auch den Rahmen gesprengt, alle zu behandeln. Wesentlich besser laufen zudem meine Artikel über Haiangriffe, den Weißen Hai und den Tigerhai. Selbst mein Artikel über friedfertige, Plankton filtrierende Haie wie Riesenhai, Walhai und Riesenmaulhai, findet ziemlich wenig Leser, da diese Haiarten überhaupt nicht dem Klischee vom blutrünstigen Monster entsprechen.
Des Rätsels Lösung folgte heute im Autorenforum: Unser Chefredakteur Dirk Westphal berichtete, dass am Freitagabend in der Sendung "Wer wird Millionär?" (RTL, 20.15 Uhr) unter anderem gefragt wurde, welche Haiart im Indopazifik herum schwimmt. Die richtige Antwort wäre der Stierkopfhai gewesen. Diese Frage konnten die Fernsehzuschauer in der Werbepause auch per SMS beantworten und so 5.000 € gewinnen. Diese zehn Minuten haben offensichtlich die gewinninteressierten Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen genutzt und ihre Rechner gestürmt in der Hoffnung, die gesuchte Information in meinem o. g. Artikel zu finden. Leider habe ich über diesen Hai jedoch nichts in dem Artikel geschrieben und der Kandidat im Studio konnte die Frage trotz Einsatz seines Jokers auch nicht richtig beantworten, so dass er statt mit 64.000 € nur mit 500 € nach Hause gehen musste, was mir persönlich wiederum leid tut, zumal die Frage auch nicht wirklich einfach war - manche der 450 Haiarten sind eben nur unter Experten und Hai-Interessierten bekannt, wobei ich sicherlich auch nicht alle 450 Arten aufzählen könnte. Einige Haiarten verfügen ja auch noch über Unterarten. Schon alleine der Hammerhai hat zehn verschiedene Unterarten (Bogenstirnhammerhai, Großer Hammerhai etc.) und beim Katzenhai verhält es sich ähnlich (Steuerschwanzkatzenhai, kleingefleckter Katzenhai, pazifischer Katzenhai...). Am bekanntesten bleibt nun einmal der Weiße Hai, dicht gefolgt von Tigerhaien, Blauhaien und Riffhaien.
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