Samstag, 4. Februar 2012

Meine Stofftiere lösen Ohnmachtsanfälle aus :o)

Heute früh verabschiedeten sich meine Stofftiere gut gelaunt nach dem Frühstück, um irgendwo hin zu fahren - vermutlich zu einer Apotheke, da Sammys erster Ex-Mann Barney an Husten leidet und deshalb ein Medikament von Dr. Plüschmonster verordnet bekommen hat. Da meine Stofftiere eher zufällig einen Hinweis aufgeschnappt hatten, wo der mutmaßliche Herzchenmaler zu finden ist, habe ich mir schon gedacht, dass sie diese Apotheke in Borbeck entern wollten. Trotz freundlichen Ermahnungen meinerseits im Vorfeld kam natürlich alles, wie es kommen musste...

Meine Plüschtiere, also Sammy, Ecki, Rudolf-Dieter, Lemmi, Rosa, Christoph, Steffi, Timo, Anna, Erna, Sophie und Barney, liefen zum Dachsfeld zu Eckis schwarzem 3er und heizten los und bekamen auch in unmittelbarer Nähe der Apotheke einen Parkplatz, wobei Ecki beinahe unfreiwillig einem Twingo die Tür abgefahren hätte, denn die Fahrerin war beim Aussteigen sehr unaufmerksam und riss ihre Tür auf, so als wenn sie alleine auf der Welt wäre.

Wenig später betraten sie nacheinander die Apotheke, sodass der Apotheker schon ziemlich dreieckig guckte, als ein Stofftier nach dem anderen die Szenerie betrat. Barney sprang auf den Tresen und reichte ihm sein Rezept, wobei der Apotheker sich offenbar an der Adresse nicht satt sehen konnte, die auf dem Rezept vermerkt war - das ist ja auch meine, hihi. Ecki krähte fröhlich "Halloooooo!", während Lemmi mit den Pflegeprodukten für Stofftiere liebäugelte, die in einer Ecke der Apotheke aufgebaut waren. Erna begutachtete die Hustenbonbons für Plüsch-Hühner und anderes plüschiges Federviech (Kikeriki Plus), die es in einer anderen Ecke des Verkaufsraums gab. Der Apotheker hatte sich immer noch nicht an der Adresse auf Barneys Rezept satt gesehen, als Sammy auch auf den Tresen hopste und ihr rotes Portemonnaie mit den weißen Herzchen zückte. Darin führt sie neben Bargeld, diversen Karten und ihrem Stofftierausweis auch standardmäßig ein Foto von mir mit. Sie zeigte dem Apotheker mein Foto mit den Worten: "Gucken Se mal, meine Mutti, voll geil, ne? Ist die nicht geil?! Gucken Se ma...!" Der Apotheker lief dunkelrot an, schnappte nach Luft und sank dann mit den Worten "Ich glaub, ich geh kaputt...!" bewusstlos auf den Boden, so als wenn ihn der Anblick ziemlich überwältigt hätte. Er lag bewusstlos auf dem Boden, sodass Anna und der kleine Rudolf-Dieter nicht umhin konnten, ihm zu helfen. Seine Kollegin kam aus dem Hinterzimmer und war sehr erstaunt, ihren Kollegen ohnmächtig und lang ausgestreckt auf dem Fußboden vorzufinden. Sammy merkte an: "Ihr Kollege hier geht gerade kaputt! Haben Sie auch Herzschrittmacher?!" Damit konnte die Apothekerin jedoch leider nicht dienen.

Der Apotheker kam gerade wieder zu sich, als Rudolf-Dieter, der zu ihm auf die Brust gehüpft war, ihm freundlich lächelnd eine nepalesische Baby-Banane hinhielt, weil die gut sind gegen freudige Schocks, Kreislaufschwächen und ähnliche Unwägbarkeiten. Danach fiel er sofort wieder in Bewusstlosigkeit, wobei Annas tröstende Worte es auch nicht besser machten. Sammy streichelte ihm über die Wange und bat ihn, nicht kaputt zu gehen - sie wollte lieber mich verständigen, damit ich helfe. Er schlug zwar die Augen auf, aber starrte Sammy mit einer Mischung aus Vorfreude und Schüchternheit an, gleichzeitig war er wohl auch entsetzt, dass Stofftiere sprechen können. Seine Kollegin hat dann das Medikament für Barney rausgesucht. Lemmi kaufte ein Pflegeprodukt, während Christoph der Lemming nach Zyankali-Kapseln fragte. Die hatte die Apotheke jedoch genauso wenig auf Lager wie Herzschrittmacher.

Schließlich sind meine Plüschis dann fröhlich wieder abgezogen und haben mir keine zwanzig Minuten später, als ich in der Wanne saß, von ihren verrückten Erlebnissen in der Apotheke berichtet. Ich glaube, ich muss da mal höchstpersönlich erscheinen :o) - in der Hoffnung, dass er dann nicht gleich vor Freude in Ohnmacht fällt, hihi.  

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