Sonntag, 9. Juni 2013

Ein Gewitter, das ich verschlafen habe :o)

Wie mir meine Eltern und auch Sammy berichteten, hat es heute Nacht ein Gewitter gegeben - wie auch die Meldungen von UWZ-Nutzern bestätigten. Demnach hat es in Bottrop, Gelsenkirchen, im Essener Süden, im Essener Nordwesten und in Dortmund moderate Gewitter gegeben. Die Gewitter waren wohl nicht nicht sehr blitzintensiv, dafür aber mit starkem Wind, viel Regen und lauten Donnern. Okay, meine Scheiben sind sehr gut schallisolierend, sodass ich deshalb vermutlich nix mitbekommen habe - bei blitzintensiven Gewittern ist das dann schon ein wenig anders.

Sammy nöhlte rum, weil sie von einem lauten, langanhaltenden Donner aus südlicher Richtung geweckt wurde, aber ich hab nix mitbekommen, sondern lt. Sammy Auskunft den Schlaf der Gerechten geschlafen und auch noch Männernamen im Schlaf gebrabbelt, hihi. Auch Sammys Kinder haben das kurze Gewitter verschlafen, genau wie die meisten anderen meiner Stoffies.


                                         Gewitterwolken am 11. Mai 2013 - es folgte aber keins :o)

Der Wetterbericht in der Aktuellen Stunde im WDR hatte allerdings für unsere Region keine Gewitter vorhergesagt, angeblich sollten die sich nur auf die Eifel und das Rothaargebirge - also die Grenzgebiete zu Rheinland-Pfalz und Hessen - beschränken. Da war das Wetter aber wieder mal sehr eigenmächtig und hat sich nicht an den Wetterbericht gehalten *kicher*.

Bei mir in Gerschede kommen die heftigsten Gewitter entweder aus westlicher Richtung - im konkreten Fall Oberhausen bzw. Duisburg - oder aus südlicher Richtung, sprich: Mülheim an der Ruhr. Wenn mal im Norden ein Gewitter niedergeht, sehe ich wohl die Blitze über den Halden in Bottrop, Essen-Altenessen oder Gelsenkirchen, aber die Gewitter, die von Norden kommen, krabbeln seltenst den Berg hoch in die höher gelegenen Essener Stadtteile im Nordwesten.

Einmal wurde ich im August 2011 von einem sehr blitzintensiven Gewitter geweckt, das laut Auskunft meiner Nachbarin ausschließlich über unserem Haus niedergegangen sein soll :o) - dabei ist unsere Gegend ja trotz viel Natur ziemlich dicht besiedelt. Sie hat nachts um drei im heftigsten Blitzschein ihre Blumen aus Sicherheitsgründen von der Balkonbrüstung genommen. Wenige Tage zuvor zog ein Unwetter von Westen über uns hinweg - Fernsehempfang und Telefon waren für mindestens 1,5 Stunden gestört, eine Taube wurde von einem Blitz unfreiwillig gegrillt :o(((. Die Wolken mit den Donnern, die als Vorboten fungierten, waren zwar dunkelgrau, schimmerten aber auch an der Oberfläche dunkelgrün. Außer dem Gewitter am 5. Juni 2011, über das ich auch bei Suite101.de einen Artikel veröffentlicht hatte, war dies bis dato das heftigste Unwetter, das ich in den zwei Jahren erlebt habe, in denen ich in Gerschede wohne.

Im Sommer 2004 habe ich noch in Essen-Schönebeck gewohnt, etwa fünf Kilometer von meinem jetzigen Domizil entfernt. Wir bekamen am Abend des 18. Juli 2004 in Schönebeck zwar ein sehr heftiges Gewitter, aber Dellwig und Unterfrintrop wurden von einem Tornado gestreift, der im Duisburger Norden seinen Anfang genommen und in Oberhausen auch einige Verwüstungen angerichtet hatte. In Dellwig und Unterfrintrop ist wohl zum Glück nicht ganz so viel passiert, aber im Herskamp wurde ein alter, kräftiger Ahornbaum in der Nähe des Tauwegs von der Windhose umgelegt (zum Glück ist der Baum auf die Wiese und nicht auf Häuser gefallen), einige Dachziegel stürzten herab oder wurden zumindest gelockert. Irgendwo kurz vor dem Rhein-Herne-Kanal an der Stadtgrenze Bottrop hat sich der Tornado dann wohl aufgelöst.

Auf den Tornado aus Juli 2004 habe ich mich auch in meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" (November 2008) bezogen, da im letzten Kapitel mit der Überschrift "Ein gewittriger Tag" ebenfalls ein heftiges Sommergewitter inklusive Funnel Cloud (Windhose, die noch nicht den Boden berührt) aufzieht.


                                                        Quelle: BoD

Bibliographische Daten:
Alexandra Döll
Liebe, Tod und Teufel. Eine makaber-humorvolle Liebesgeschichte aus'm Ruhrgebiet.
112 Seiten, Paperback
ISBN: 978-3837-07441-3
Preis: 8,50 EUR

Rezensiert in der Dorstener Zeitung, Münstersche Zeitung und in der Westfalenpost im September 2010.



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