Eva schickt mir, wenn sie mir eine E-Mail schreibt, immer fröhliche Emoticons mit - heute waren es u. a. ein Smiley, der auf einer Blüte auf- und abhüpft wie auf einem Trampolin, zwei knutschende Bienen, ein Smiley mit Daumen hoch-Zeichen...darüber bepiesele ich mich jedes Mal, wenn sie mir in ihren Mails coole Emoticons mitschickt :o)).
Gerade habe ich noch eine Mail an ehemalige Kollegen und aktuelle Freunde verschickt, um sie darüber zu informieren, dass ich ab morgen wieder fröhlich arbeite - ES und Stinki wurden natürlich auch informiert, hehe. Der Einsatz ist zwar nur für zwei Monate, aber ich habe ja noch einige Bewerbungen offen und es kann sich ja auch in diesen zwei Monaten ein Folgeeinsatz ergeben. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Freitagabend bekam ich noch einen sehr netten Anruf von einer ehemaligen Kundin, die dank meiner Unterstützung einen guten Job gefunden hat. Solche Anrufe und Rückmeldungen sind natürlich grundsätzlich immer erfreulich, bestätigen aber auch die gute Qualität meiner Arbeit und räumen auch mit dem Vorurteil auf, dass Outplacement-Mitarbeiter und Personalberater nur "Schema F" und Fließbandabfertigung können. Leider gibt's von denen, die nur Schema F können, auch mehr als genug *nerv*. Da gab's gestern so nen schönen Artikel von einem "Bewerbungsexperten" in der NRZ, der zwar richtigerweise darauf hinwies, dass mittlerweile bei Lebensläufen die amerikanische Variante bevorzugt wird (also aktuelle Anstellung nach vorne, Schullaufbahn ans Ende - ums kurz zu formulieren), aber sein Hinweis, dass Lebensläufe nur zwei Seiten umfassen dürfen, ist leider ziemlich veraltet. Da wurde auch ein Klischee nach dem anderen widergekäut - hm, fürs Widerkäuen sind eigentlich Kühe zuständig und keine Personalberater...ist aber für manche Leute viel bequemer und für die Medien sowieso.
Auch sonst bekomme ich ja immer wieder Anfragen von Lesern zu möglichen Fragen im Bewerbungsprozess - und die beantworte ich natürlich auch immer. Gerade für Menschen, die sich 20, 30 Jahre nicht beworben haben, ist ein erneuter Bewerbungsprozess nach einer so langen Zeit schon beinahe ein Kulturschock, vor allem, wenn sie dann nichtssagende, unpersönliche bis hin zu ganz unverschämten Absagen, am besten noch mit 1.000 Fehlern gespickt, bekommen.
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