Sonntag, 14. Juli 2013

Manchmal kann man sich nur noch wundern

Abgesehen davon, dass ich mich ja mal wieder übers Philipp ziemlich aufregen musste - abgesehen von der Intensivstation B1, die Leute dort waren wirklich sehr nett und auch kompetent - gab's noch einiges andere, worüber ich mich etwas aufregen musste. Vodafone kriegt's seit Wochen nicht hin, dass mein Festnetzanschluss zuhause problemlos funktioniert, stattdessen kriege ich oft die Ansage "Die gewünschte Nummer ist aus Ihrer Region leider nicht erreichbar." bzw. Anrufer die Ansage "Der gewählte Anschluss ist vorübergehend nicht zu erreichen." Das kann ja mal passieren, aber solche Probleme gab's erst im Februar/März für mehrere Tage - und das auch nicht zum ersten Mal. Im Krankenhaus rief mich dann auch noch eine Dame von Vodafone an und wollte mir ein neues Handy mit neuem Tarif andrehen - abgesehen davon, dass ich zu dem Zeitpunkt andere Sorgen hatte, werde ich, wenn sie in dieser Woche anruft, auch mal auf dieses ganze blöde Gedönse hinweisen -  und dafür verlangt Vodafone jeden Monat ja auch stolze Beträge. Leistung schlecht - Preise dafür aber happig.

Da ich ja ab Dienstag krank war, habe ich sowohl meinen Personaldienstleister als auch den Entleihbetrieb in Oberhausen immer telefonisch auf dem Laufenden gehalten, was ja auch normal ist. Den Gipfel der Unverschämtheit leistete sich allerdings mein ehemaliger Personaldienstleister, bei dem ich seit fast zehn Monaten nicht mehr tätig bin. Als ich gerade auf der Intensivstation im Philipp lag und bereits NaCl-Lösung in meine Venen tropfte, da die passenden Blutkonserven erst aus Breitscheid "eingeflogen" werden mussten, rief mich eine Dame meines ehemaligen Personaldienstleisters mit überfreundlicher Stimme an und wollte da gerade los haspeln, deshalb habe ich auch ihren Namen kaum verstanden. Ich bin ihr direkt in die Parade gefahren und hab ihr gesagt, dass ich jetzt ganz andere Sorgen hätte, weil ich auf der Intensivstation liege und wohl einige Blutkonserven bekommen würde. Was macht die pseudofreundlicheTruse?! Da meine ehemalige Disponentin wusste, dass ich derzeit über einen anderen Personaldienstleister bei dem Entleihbetrieb in Oberhausen eingesetzt bin, hat diese Truse sich die Frechheit erlaubt, direkt nach unserem Telefonat beim Entleihbetrieb anzurufen, dort auch noch nicht mal ihren Namen zu sagen und mich dort krank zu melden ("Wir wissen Bescheid - die Frau Döll ist jetzt krank!") - das habe ich von meiner Kollegin in Oberhausen am nächsten Morgen erfahren, als ich sie anrief, um sie über meinen Krankenhausaufenthalt zu informieren. Zum Glück hat sie dieses fragwürdige Geschäftsgebahren aber in die richtige Schublade geschoben und weiß jetzt, was sie von dem Laden zu halten hat.

Als ich nachmittags schon wieder auf der Normalstation B3 war, habe ich auch mal bei meinem ehemaligen Personaldienstleister angerufen und gefragt, was der Schwachsinn ihrer Mitarbeiterin eigentlich sollte. Die Truse, die da wohl am Vortag auf ganz billige, asoziale Art auf Kundenfang gehen wollte, war nicht da - die Büroleiterin hingegen war sprachlos und wollte das Thema auch noch mal bei ihren Kolleginnen ansprechen. Also...sowas ist mir bis dato auch noch nicht passiert. Kommt da noch mal so ein Klopper, geht mal ein Schreiben an die Landesarbeitsagentur in Düsseldorf, die sind nämlich für die Erlaubnisurkunden für Personalleasingunternehmen zuständig. Ich bin nicht der Spielball von geld- und profilierungsgeilen Tussen, die wahrscheinlich noch nicht mal wissen, wie man "Benehmen" schreibt und die das Wort "Sozialverhalten" nur aus der Theorie kennen. KILL!!!! Normal ist jedenfalls anders. Eigentlich hatte ich diesen Personaldienstleister mal anders kennen gelernt, aber unter solch dubiosen Umständen würde ich den auch keinem mehr empfehlen. Ich hab auch deutlich gesagt, dass der Laden bitte zukünftig Abstand von Krankmeldungen nehmen sollte, für die sie gar nicht mehr zuständig sind.

Und zur Notaufnahme im Philipp: Es ist ja erfreulich, wenn das Krankenhaus tierlieb ist - Silberfische in der Notaufnahme gehen aber gar nicht! Ich hab mich jedenfalls nicht gerade gefreut, als ich auf der Pritsche in der Notaufnahme lag und zwei Silberfische auf selbiger herum krabbelten. Der behandelnde Arzt war ja so aufmerksam, dass ich ihm vier Mal erzählen musste, dass meine erste Venenthrombose inklusive peripherer Lungenembolie im Januar 2002 stattgefunden hat und dass er sich meinen Marcumar-Ausweis noch nicht mal angeschaut hat. Ich hatte ihm auch einen aktuellen Arztbrief meines Rheumatologen angeboten mit weiteren Infos, aber den wollte er auch nicht haben. Ach ja, und woher ich überhaupt wüsste, wie Teerstuhl aussieht und dass ich ein Antiphospholipid-Syndrom habe...klar, habe ich mir selbst ausgedacht und die Diagnose auch alleine gestellt. Neben Specki selbst wurde das APS im April 2002 auch durch meinen Gefäßchirurgen diagnostiziert - dazu war ja der unfähige Stationsarzt im Januar 2002, über den ich mich auch geharnischt beim Krankenhaus beschwert habe, auch nicht in der Lage.

Komisch, bei meinem Stationsarzt der Neurologie im Juni 2011 lief das aber alles wesentlich besser, reibungsloser und kompetenter ab - der war sich auch nicht zu schön dazu, mal Specki zu kontaktieren und meinen Marcumar-Ausweis zu kopieren bzw. auch aufmerksam zu lesen und die richtigen Taten folgen zu lassen. Ach ja, und eben jener Stationsarzt hatte auch meine APS-Antikörper im Labor prüfen lassen - und es war zweifelsfrei da. Allerdings hat der junge Mann, der ja leider nicht mehr dort arbeitet, mich auch ernst genommen und nicht nach dem Motto gehandelt "Patienten sind eh alle doof, hysterisch und einfach nur nervig - jetzt muss ich mich auch noch um die kümmern und ne Runde arbeiten.". Mit dem richtigen Berufsethos geht alles - den haben viele Ärzte im Philipp aber leider nicht. Neben meinem damaligen Stationsarzt (Herr Lemmerz) auf der Neuro, Frau Dr. Breiderhoff (Kardiologie) und den Ärzten auf der Intensivstation B1 letzten Mittwoch habe ich da noch nicht viele gescheite Ärzte getroffen, sorry. Ich sag's immer wieder: Von vier Aufenthalten im Philipp im Januar 2002, Juni 2004, Juni 2011 und Juli 2013 war ich nur mit dem Aufenthalt im Juni 2011 rundum zufrieden - was mich wirklich schon positiv überrascht hat. Bei allen anderen Aufenthalten mussten dann externe Ärzte nachbessern bzw. die richtige Diagnose stellen.

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