Samstag, 27. Oktober 2012

Lachen verboten

Hm, am Donnerstag hatten Eva und ich mal wieder einen mehrminütigen Kicheranfall - ist ja auch wesentlich besser, als den ganzen Tag mit missmutiger Zombie-Einheits-Fresse durch die Gegend zu laufen und bei der ganzen Arbeit muss ein bisschen Spaß auch mal zwischendurch sein. Irgendwann kam dann unsere Kollegin aus dem Nachbarbüro rüber und bat uns, leiser zu sein - ihre Kunden hätten sich am Telefon angeblich beschwert...hahaha, glaubt sie da selbst dran?! Ich würde eher sagen, das war unser neuer Kollege, von uns nur noch der Tote oder Schiefkopf genannt, denn sein Benehmen gleicht dem Ganzen ziemlich. Das war meine Meinung zu seinem untoten Verhalten - gestern von Eva bei uns im Büro aufgenommen:



                                               Ich als Psycho - (c) Alexandra Döll, Essen


Sorry, man kann ja jemanden bitten, leiser zu sein, aber dann so zu tun, als wenn es die Kunden am Telefon wären anstatt direkt von den Kollegen zu reden, die sich beschwert haben, ist ein absolut schlechter Witz. Und dann macht sie sich noch Sorgen, dass wir sauer auf sie sein könnten - nee, warum? Sie hat doch nur gezeigt, wes Geistes Kind sie ist, denn sie lässt sich ja offensichtlich manipulieren und von anderen für den Karren spannen, weil ihr für eine eigene Meinnung das Rückgrat fehlt und weil die Unternehmenskultur angeblich Fröhlichkeit ablehnt. Also, entweder bin ich ich selbst oder lasse mir von anderen sagen, wie ich zu sein habe, wobei Letzteres aber eher fragwürdig und rückgratlos ist, aber Herdentiere, die irgendeinem Ideal oder Idioten fraglos hinterherhecheln, gibt's ja leider viel zu viele. Das gehört eher in eine Zeit, die ich zwar selbst nicht miterlebt habe, aber die ich mir auch nicht zurück wünsche (1933 - 1945).

Angeblich wollten ihre beiden Zimmerpflanzen - von der Einen kann ich's mir eigentlich nicht vorstellen - direkt zu unserer Chefin rennen und sich beschweren. Hm, hätten sie bzw. hätte der Tote ja machen können, denn in den kehrt das Leben ohnehin nur zurück, wenn er unserer Chefin in ein bestimmtes Körperteil kriechen kann, in dem die Sonne nie scheint. Wenn unsere Chefin uns dann darauf angesprochen hätte, hätten wir ihr dazu schon was Nettes gesagt, aber mit den beiden Denunzianten, die uns dann da angeschwärzt hätten, hätten wir dann vorerst nicht mehr gesprochen, denn von Petzliesen, die sich aufgrund ihrer eigenen Unzufriedenheit und offensichtlich großer Langeweile in ihrem Leben bemüßigt fühlen, ihre Kollegen anzuschwärzen wie Kinder im Sinne von "Herr Lehrer, ich weiß was..." halte ich überhaupt nichts, obwohl diese Denunzianten ja hierzulande wieder auf dem Vormarsch sind, aber ich muss ja nicht jeden geschmack- und charakterlosen Mist mitmachen, den mir irgendwer als Marschrichtung vorgeben will - deshalb sind Millionen Deutsche zwischen 1933 und 1945 auch ihrem "Führer" in blindem Gehorsam ins Verderben gefolgt. Selbst denken macht schlau, ich sag's immer wieder.

Hm, als Eva und ich dann aber leise gelacht haben, um die Totenruhe nebenan nicht zu stören, war das aber auch nicht in Ordnung bzw. da wurde dann geguckt, ob wir noch leben. Ja, wat denn nu?

Eva und ich lachen aber trotzdem weiter bzw. machen dieses Geschiss jetzt zum geflügelten Witz. Wenn eine von uns lacht, sagt die andere immer: "Psssst! Nicht so laut!", und das ist dann wiederum ein Grund für Belustigung. Wer arbeitet, kann auch mal lachen - auch wenn manche das anders sehen mögen, weil sie innerlich schon tot sind und nur zu faul zum Umfallen bzw. weil sie ihren gesunden Menschenverstand und ihre Persönlichkeit irgendwo abgegeben haben. Bei dem Arbeitgeber, wo ich vorher war, wurden Fröhlichkeit und Humor sogar aktiv gefördert, denn ein gutes Klima überträgt sich auch automatisch auf die Kunden, deshalb ist unser Klima und auch der Rest unserer Arbeit von unseren Kunden in den Bewertungsbögen auch immer mindestens mit "gut" bewertet worden. Wenn die Stimmung bei uns schlecht gewesen wäre, hätten die Kunden dies sicherlich auch instinktiv gespürt und sich auch nicht so wohl bei uns gefühlt, wie es aber in 99 % der Fälle der Fall war :o). Vielleicht hätten sie die Zusammenhänge nicht in allen Einzelheiten überblickt, hätten aber rein instinktiv gespürt, wenn bei uns Verwirrung, Streit und Zickenkrieg geherrscht hätte.

Um mal Eckhart von Hirschhausen in seinem Buch "Glück kommt selten allein" zu zitieren: "Kinder lachen bis zu 400 Mal am Tag, Erwachsene nur noch bis zu 15 Mal und Tote gar nicht." Noch Fragen?! :o)

Eva hat für unser Büro am Donnerstagnachmittag bei dm in Recklinghausen noch einen total süßen Bären erstanden, der jetzt zusammen mit Hakle auf unserem Drucker im Büro thront. Da der Bär u. E. eine gewisse Ähnlichkeit mit Sammy und ihrem Brüderchen Ecki hat, haben wir ihn auch Ecki getauft - das schmeichelt meinem Ecki zuhause natürlich sehr :o).



                                       Hakle und Ecki - (c) Alexandra Döll, Essen


Clio strahlt auch wieder, denn heute Vormittag habe ich ihn frisch waschen und wachsen lassen. Nun steht er friedlich in der Nachmittagssonne und spricht mit einem hinter ihm parkenden Honda Accord.

 
             Frisch gewaschener Clio in der Morgensonne - (c) Alexandra Döll, Essen

Da mein Clio ja auch Sinn für Humor hat, hat er gestern Andras weißen Polo, der neben ihm parkte, geschwängert, sodass seit gestern Nachmittag kleine Poclis über den Hof unseres Betriebs in Herne wetzen, die schwarz-weiß gestreift sind wie Zebras.

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