Samstag, 20. Oktober 2012

Stress im sommerlichen Herbst

Derzeit sind Eva und ich mit mehreren hundert Messeberichten beschäftigt, die da immer direkt massenweise bei uns eintrudeln, sodass wir zu fast nix anderem mehr kommen *schwitz*. Na ja, heute ist der letzte Tag der Messe und der Spaß dürfte dann wohl in den kommenden Tagen endlich vorbei sein. Die Handschriften mancher Menschlein lassen auch sehr zu wünschen übrig, denn das Entziffern von Hyroglyphen kostet noch mal zusätzliche Zeit. Das macht Laune...!

Derzeit herrschen über dem Pott fast sommerliche Temperaturen von 20°C und mehr - und das, obwohl wir uns mitten im Herbst befinden. Ausreichend Laub an den Bäumen ist auch noch, wobei die Blätter oft sehr schöne Farben haben - neben sommerlichem Grün gibt es sonniges Geld und auch verschiedenste Rottöne von feuer- bis weinrot.

Eine alte Bauernregel besagt ja, dass es einen milden Winter gibt, wenn an St. Martin - also am 11. November - noch Laub an den Bäumen ist. Bis jetzt traf diese Regel auch tatsächlich immer zu. Im Herbst 2009 und 2010 waren die Bäume an St. Martin bis auf ein paar einzelne braune Blätter schon kahl und das waren ja zwei sehr schneereiche Winter. Letztes Jahr war an St. Martin noch genug Laub an den Bäumen - und im letzten Winter gab's kaum Schnee, sondern nur mal ein paar knackig kalte Tage im Januar.

Gestern Abend konnte ich von meinem Balkon aus 53 Sterne am klaren Himmel zählen. Das Sternbild Geile Gewürzgurke war natürlich auch mit von der Partie, aber das ist ja zu allen Jahreszeiten omnipräsent :o). Eva freut sich morgens auf dem Weg zur Arbeit auch immer über besagte Sternbild und auch über die Venus am Morgenhimmel, hihi.

Ein Herr aus meinem Dunstkreis scheint wohl Frühlingsgefühle mitten im Herbst zu haben, denn als ich am Dienstagvormittag im Büro mal eben draußen eine rauchen war, hatte ich die Mailbox meines Telefons im Büro eingeschaltet. Nachdem ich aus der Raucherecke zurückgekehrt war, war auch tatsächlich ne Message auf meiner Mailbox, die ich dann auch abgehört habe. Allerdings handelte es sich nicht um eine gesprochene Nachricht eines Kunden oder Kollegen - nein, mir hatte jemand einen netten Song auf die Mailbox gespielt. Den Titel kenne ich zwar nicht, aber es war ein Schlager mit dem Text "Ich freu mich heute schon auf morgen, weil wir uns dann wiedersehn..." Schöne Sache, aber ohne Urheber macht das keinen Sinn, lieber Absender - genauso wenig wie anonym mit dem Finger auf den Lack meines Clios (mittlerweile mit neuer Stoßstange) gemalte Herzchen.

Als ich abends nach Hause kam, war auch auf der Mailbox meines Privattelefons eine Nachricht - auch mit nem netten Song, namentlich "Nothing else matters" von Metallica. Vielen Dank, ich mag den Song ja gerne und die Band auch - nicht umsonst habe ich meine Hamsterdame Metallica genannt :o) - aber wie schon oben geschrieben: Ohne Absender, der sich zu erkennen gibt, machen solche netten Botschaften keinen Sinn. Von anonymer Anhimmelei hat nämlich niemand was - derjenige nicht und ich auch nicht. Ein bisschen mehr Gesicht zu solchen Botschaften wäre schön.

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