Sonntag, 30. August 2015

Abendvorstellung bei Super-Vollmond für Stinki :o)

Gestern Abend stand der Vollmond kurz nach seinem Aufgang ganz besonders groß und prall in goldgelber Farbe am Himmel im Südosten - erst nach 22 Uhr nahm er wieder seine für das Ruhrgebiet übliche Größe eines Zwei-Euro-Stücks an. Bei soviel Super-Vollmond drehten wieder so einige Menschen und Stoffies in Gerschede durch :o)).


                 Vollmond im September 2013 über Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen

Die Fledermäuse flatterten bei dem hellen Mondlicht ganz rattendoll umher - auch wenn der Vollmond zwischenzeitlich mal von Schäfchenwolken flankiert oder sogar teilweise verdeckt wurde. Gegen 20.15 Uhr wurden Bubi und seine Bebichichi-Freunde Melody, Hobby und Bobby von einer rattendollen Fledermaus-Truppe abgeholt, sodass die kleinen Tierchen, die sich extra wie ein Pferd Zaumzeug angelegt hatten, mit den Bebichichis auf dem Rücken Richtung Süden genau auf die helle, goldgelbe Scheibe des Mondes zu flatterten. Zum Glück kam wenig später Renate auf ihrem Hexenbesen angesaust, damit wir den Bebichichis und den flatternden, krähenden Fledermäusen folgen konnten, denn wir hatten so eine Ahnung, wo die Bebichichis hin wollten...

Obwohl Renates und mein Besen beide schnell sind, hatten die Bebichichis auf dem Rücken der Fledermäuse einen gehörigen Vorsprung auf ihrem Weg in den Essener Süden, wo sie, wie könnte es auch anders sein, mal wieder Stinki im Mondschein mit ihren Frech- und Versautheiten mitten im Heissiwald belästigten :o). Stinki fand das mittlerweile gar nicht mehr lustig und schlug genervt nach den Fledermäusen, die die frechen Bebichichis auf dem Rücken hatten, doch die kleinen Flugtierchen waren wesentlich schneller und wendiger als seine Hände. Wer nicht wusste, was dort abging, hätte bestimmt gedacht, Stinki hätte Hallus oder ein akutes neurologisches Problem :o).

Renate und ich kamen also zu spät, als wir Stinki dort meckernd und um sich schlagend auf seiner Terrasse vorfanden, dabei auch die Wörter der Bebichichis und das Kichern der Fledermäuse hörend. Leider hatten sich auch noch Sammy mit ihrer Adoptiv-Tochter Chantal und Monchhichi-Mädchen Klara auf ihren kleinen, noch schnelleren Hexenbesen auf den Weg in den Heissiwald gemacht, um die Bebichichis von Stinkis Terrasse wegzuholen.

Es reichte Stinki endgültig, als Sammy ein aus Esspapier gefertigtes Kartenspiel fallen ließ und rief: "Sehen Sie, Herr U*****, jetzt können Sie endlich wieder ein Kartenspiel aufessen, so wie vor drei Jahren in meinem Fußpflegestudio! Mahaaann!!" :o) [Die ganze Geschichte kann übrigens in meinem Buch/E-Book "Mein Leben mit Sammy" nachgelesen werden. Meine EDV-Schüler aus dem reinen Anfängerkurs haben neulich einen Teil aus der Geschichte "Stinkis Besuch in Sammys Fußpflegestudio" als Hausaufgabe abgeschrieben und hatten jede Menge Spaß dabei, hahaha!]

 
Sammy als Comic-Figur - (c) Alexandra Döll, Essen


Stinki holte eine Schrotflinte von drinnen, um die Fledermäuse und diese frechen Stofftiere ein für alle Mal los zu sein - ob er auch auf Renate und mich schießen wollte, konnten wir beide nicht so genau sagen. Zunächst stand die kleine Melody grinsend vor ihm, dahinter stellte sich Chantal auf und dahinter wiederum die recht große Klara. Der Lauf von Stinkis Schrotflinte wurde angesichts der drei lächelnden Monchhichis mit unterschiedlicher Größe weich wie geschmolzene Butter in der Sonne und knickte ab - die Tom-und-Jerry-Folge "Nachtvorstellung für Tom" ließ grüßen, hihi. Bubi rief mal wieder "F*****!", sodass Stinki endgültig seinen Widerstand aufgab und sich sein weißes Hemd auszog, das er als weiße Fahne hisste, bevor er schreiend in den Heissiwald zum Wildgehege rannte, wo er das Rot-, Damm- und Muffelwild gehörig mit seinem Palaver aufschreckte. Selbst ein Flugzeug, das sich im Landeanflug auf Düsseldorf befand, wackelte leicht trotz ruhigen Wetters, denn das Theater im Heissiwald bei Mondlicht hielt ja noch nicht mal der stärkste Flieger aus.

Während Stinki am Wildgehege einen Schreikrampf hatte und anschließend unzusammenhängendes Zeug mit den Pilzen sprach, die ihm aber nur einen Vogel zeigten, nämlich eine irritierte Eule auf einem Ast direkt über ihm, haben Renate und ich es geschafft, sämtliche Stoffies wieder energisch Richtung Heimat zu geleiten, damit mal wieder Ruhe im Heissiwald einkehrte. Meine Stoffies gelobten hoch und heilig, nie wieder Stinki im Mondschein zu belästigen - hm, ich glaube, das Versprechen hält nur bis zum nächsten Vollmond im September :o))).

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