Am Dienstag war ich ja in Frankfurt, wo ich leider, obwohl es mir morgens, als ich mich gemeinsam mit Clio und Sammy auf den Weg in die Mainmetropole machte, gut ging, ein Kötzerchen gemacht habe :o(( - leider erst, als ich bereits in Frankfurt war. Wer weiß, wozu es gut war - es war sicherlich einen Versuch wert, aber eigentlich liegt meine Klientel eher bei Menschen ab zwölf Jahren aufwärts und nicht so sehr bei ganz kleinen Kindern. Außerdem muss ich sagen, dass Frankfurt - oder das, was ich davon gesehen habe - Miquelallee, Bankenviertel, Innenstadt - mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen hat, also es wäre jetzt keine Stadt, von der ich sagen würde, da würde ich meinen Lebensmittelpunkt hin verlegen, und das hatte jetzt nix mit meinem Gesundheitszustand an jenem Vormittag zu tun.
Die Menschen in meiner Umgebung freuen sich natürlich, dass ich hier in Essen bleiben werde :o), zumal ich ja dort auch einiges zunächst nebenberuflich reiße. Gestern habe ich wieder den EDV-Kurs in Huttrop gegeben und die Arbeit - wobei ich das in dem Fall noch nicht mal so nennen würde - macht mir Spaß, genauso wie der Umgang mit meinen Schülern, auch wenn alles sehr kleinschrittig voran geht, aber dafür ist es ja ein reiner Anfängerkurs. Gestern Nachmittag hatte ich dann auch den von der Geschäftsführung unterschriebenen Honorarvertrag für die Aktivierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose in der Post, womit wir dann sicherlich auch in Kürze starten werden, und so wie es aussieht, habe ich ja dann noch eine dritte Honorartätigkeit bei einer katholischen Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Essen. Da kann man doch wohl nicht meckern, zumal mir das alles Spaß macht und ich beruflich endlich dort bin, wo ich immer hin wollte anstatt in einem Büro zu versauern und mich öfter mal zu fragen, ob Anzugträger über Benehmen und Sozialverhalten verfügen oder ob das bei teuren Designer-Klamotten und Arroganz vielleicht überflüssig sein könnte :o))).
Gut, manche Schmalspurdenker und Medienvertreter meinen ja, dass nur Ingenieure, BWLer und ITler als Arbeitskräfte eine Daseinsberechtigung haben und dass das auch die Einzigen sind, die hochqualifiziert sind (schön, wenn Medien in einem Satz mehr Klischees und dummes Zeug unterbringen als andere in einem 15-minütigen Vortrag), aber mir macht die Arbeit mit Menschen Spaß, auch wenn es bei den Klienten an der einen oder anderen Stelle hakt. Es macht mir Freude, mir neue Wege auszudenken, wie man Klienten motivieren und sie aktiv unterstützen kann anstatt in Ideenlosigkeit und Klischeewiderkäuerei zu verharren. Das ist heute nämlich leider auch eine ganz große Mode - bloß nix Neues, sondern an Althergebrachtem festhalten, am besten noch als Standardlösung, die auf alle möglichen und unmöglichen Fälle passen könnte. Menschen funktionieren aber nun einmal nicht nach Schema F - wenn man jemanden also in eine Richtung drängt, die der Ratsuchende aber gar nicht von sich aus möchte, kann sich zwar der Pädagoge gut fühlen, weil er ja was getan hat, aber dem Klienten ist damit in keinster Weise geholfen. Wenn, sollte es für beide Seiten zufriedenstellend sein.
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