Wenn Renate und ich nicht gerade meine Stoffies und diverse Fledermäuse von Stinki wegholen mussten, haben wir natürlich auch Fernsehen geguckt - ich habe mir gestern Abend auf Servus TV den Klassiker "Harold und Maude" angeschaut, denn auch wenn der Film sicherlich eines der skurillsten Liebespaare der Filmgeschichte hervor gebracht hat, so ist er doch immer wieder schön anzusehen - ehrlich gesagt hätte ich angesichts dieser neurotischen Mutter und seines auch sonst etwas verrückten Umfeldes (militärgeiler Onkel, schräger Psychoanalytiker, von der Mutter ausgesuchte Heiratskandidatinnen mit Dachschaden) auch schrullige Hobbys wie die Inszenierung von Selbstmorden und den Besuch von Beerdigungen entwickelt :o)).
Auf jeden Fall hatte der Film wesentlich mehr Atmosphäre und Aussagekraft als viele ach so angesagte Filmchen von heute - Fifty Shades of Grey, Feuchtgebiete und was es sonst noch so alles gibt, was bei der Journaille und in Promi-Magazinen ach so angesagt ist, und sei es nur zum Aufkochen der eigenen sittlichen Empörung. Auch die Filmmusik von Cat Stevens hat mir gut gefallen.
Zum ersten Mal habe ich "Harold und Maude" im Jahr 1989 im Englisch-Aufbaukurs (Differenzierungsstunden) auf dem Gymnasium im amerikanischen Original gesehen - und ehrlich gesagt kannte ich keine Mitschülerin, der der Film nicht gefallen hätte.
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