Als Wahrzeichen der Essener Stadtteile Frintrop/Bedingrade im Nordwesten der Stadt fungiert seit etlichen Jahren Frinti, der hohe, schlanke Wasserturm an der Frintroper Straße (B231), Ecke Am Kreyenkrop. Leider sind auf die Schnelle keine lizenzfreien Fotos von ihm zu bekommen, aber wenn man unter Google-Bildersuche Frintroper Wasserturm oder Frinti eingibt, gibt es schöne Fotos von dem Riesen, der auch von anderen Punkten im Pott weitaus sichtbar ist, z. B. vom Aquarius in Mülheim (ebenfalls ein alter Wasserturm an der Ruhr, der heute ein Museum beinhaltet) oder vom Tetraeder in Bottrop-Batenbrock auf der Halde an der Beckstraße.
Wenn wir meine Oma, die früher ebenfalls in Gerschede gewohnt hat, besucht haben, sind wir immer bei Frinti rechts auf den Kreyenkrop abgebogen und jedesmal, wenn ich Frinti sah, stellte ich mir vor, wie es wäre, darin zu wohnen - unten wäre doch ein schöner Eingangsbereich mit Salon, Gäste-WC, Wintergarten und Terrasse möglich. Da der Wasserturm ohnehin von einer großzügigen, abgezäunten Rasenfläche umgeben ist, wäre der Garten mit Carport also direkt mit dran :o). Eine Etage höher würde ich Küche, Essbereich und ein Gästezimmer einrichten, darüber Wohn- und Arbeitsbereich mit Gäste-Bad, darüber wiederum Schlafzimmer mit Bad und ganz oben in der blauen, wellenförmig gestrichenen Kuppel würde ich mir einen Hobbyraum mit Bio-Farblichtsauna, Whirlpool und Billard-Tisch einrichten mit Zugang zum Balkon, der sicherlich einen schönen Ausblick über weite Teile des Potts bietet. Ich glaube, wenn ich meine Einweihungsfete Ende August dort gefeiert hätte, wären meine Gäste gar nicht mehr aus dem Staunen und Gucken heraus gekommen, denn schon von meinem Balkon am Hang ist der Blick auf Dellwig, Bottrop, Gelsenkirchen-Scholven und Gladbeck nebst viel Grün atemberaubend schön. Natur und Industriekultur wechseln sich sozusagen ab.
Wenn ich in Frinti wohnen würde, hätte Groupie Thomas ja direkt im EG auf's Klo rennen können, weil er ja trotz seiner 51 Jahre ne Sextaner-Blase hat *kicher*. Auf dem Balkon an der Kuppel hätten wir ja öfter mal die Perspektive wechseln können, damit wir nicht immer dasselbe Ruhrpott-Panorama sehen. Allerdings hätte ich das Balkongeländer aus Stahl mit großen Schlupflöchern mittlerweile schon durch ein geschlossenes ersetzen lassen, zumal ich ja auch nicht ganz schwindelfrei bin und ein wenig an Höhenangst leide. Für gehbehinderte Besucher würde ich dann einen gläsernen Aufzug einbauen lassen, denn es wäre doch etwas mühselig, sich dann die ganzen Treppen von Etage zu Etage hoch zu quälen.
Erreichbar mit dem ÖPNV ist Frinti übrigens mit der Straßenbahnlinie 105 (Fahrweg: Frintrop Unterstraße - Frintroper Höhe - Abzweig Aktienstraße - Fliegenbusch - Bockmühle - Helenenstraße - Berliner Platz - Porscheplatz - Essen Hbf - Aalto-Theater - Zeche Ludwig) oder der Buslinie 143, die zwischen Essen-Borbeck (Busbahnhof) und Oberhausen pendelt; Haltestelle Am Kreyenkrop. Es gibt zwar auch ne Haltestelle "Wasserturm" in Essen, aber die liegt im Ostviertel und bezieht sich auf den relativ kleinen Wasserturm an der Steeler Straße.
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