Freitag, 28. Juli 2017

Eine Fahrt nach Wuppertal

Gestern hatte ich um 13 Uhr ein Vorstellungsgespräch in Wuppertal - bis auf zweimal verfahren habe ich die Einrichtung gut gefunden, aber nach Wuppertal ist immer ein ganz schöner Weg von Essen aus. Ich bin in Heisingen auf die A44 aufgefahren und am Autobahndreieck Velbert-Nord auf die A535 nach Wuppertal gefahren. Von dort aus bin ich auf die A46 gefahren, aber leider zunächst in die falsche Richtung - ich wollte doch nicht Richtung Düsseldorf :o). In der Gegenrichtung hatte ich die Abfahrt Wuppertal-Katernberg recht schnell gefunden und von dort aus war es auch nicht mehr so weit. Die Wupper habe ich gestern auch einmal gesehen. Landschaftlich gesehen ist die Strecke schön zu fahren, aber im Winter könnte das eher eine Rutschpartie ohne Ende werden.

Das Gespräch ist ganz gut gelaufen, auch wenn ich über den Hinweis erstaunt war, dass ich meine Klienten siezen sollte - hm, das tue ich eigentlich immer, vor allem, wenn ich mit Erwachsenen arbeite. Ich habe zwar auch schon mit Jugendlichen gearbeitet, aber hauptsächlich mit Erwachsenen.

Wuppertal ist ganz schön steil - ich hatte in der Nähe der Kirche auf dem Ölberg geparkt und musste noch etwa 40 Meter hoch laufen zu der Einrichtung. Gestern hatten wir ja schönes Sommerwetter, aber im Winter...:o(.

Montag habe ich das nächste Vorstellungsgespräch und zwar hier in Essen am Kopstadtplatz als Streetworkerin :o)). Dort hatte ich mich Ende Mai, Anfang Juni beworben. Um neun Uhr habe ich den Termin mit meinem Arbeitsvermittler bei der Arbeitsagentur und um zehn Uhr den Termin am Kopstadtplatz - das ist ja nicht weit auseinander.

Ach ja, die Arbeitsagentur...ich habe eine Sperre von einer Woche bekommen, weil ich mich zu spät gemeldet hatte. Sorry, solche Leute wie die Dame, die mein ALG I berechnet hat, brauchen wir heute wieder, wie mein Vater immer so schön sagt. Ich werde auf jeden Fall Einspruch dagegen einlegen, denn dieser blöde Vortrag von der Dame ging mir gelinde gesagt auf den Keks. Das hatte was von "Ich bin doof, kann aber das Gesetz auswendig" - davon gibt's auf Arbeitsagenturen und Jobcentern leider viel zu viele, vor allem in den Leistungsabteilungen. Man hätte ja noch soviel machen können - mehr als bewerben, auch auf viele Stellen der Arbeitsagentur, konnte ich mich auch nicht. Manche halten es ja noch nicht mal für nötig, auf Bewerbungen zu antworten. Gestern bekam ich nach zwei Wochen einen Anruf aus Datteln, dass man sich für eine andere Bewerberin entschieden habe - das ist ja auch so in Ordnung.

Ich verstehe manche Leute sowieso nicht - wenn man sagt, dass man in irgendwas keine oder nur wenig Erfahrung hat, ist das nicht gut, weil die Herrschaften befürchten, jemanden einarbeiten zu müssen, aber wenn man viel Erfahrung in etwas hat und sicher ist auf seinem Gebiet, ist das für manche auch ein Problem. Sorry, die meisten Klienten erwarten den Fels in der Brandung und nicht jemanden, der heulend durch die Gegend plärrt "Was muss ich jetzt machen?", so wie es Sarah neulich auf der Arbeitsagentur passiert ist. Entweder passt es oder eben nicht, und ich bleibe am Ball, bis es passt.

Die Zuzahlung für Marcumar ist wieder gestiegen - heute musste ich 12,50 EUR dazu zahlen. Das hat sich gegenüber dem letzten Mal noch um 55 Cent gesteigert. Ich frage mich ohnehin öfter, wozu man noch in die Krankenversicherung einzahlt, denn die zahlen ja fast gar nix mehr - keine Brillen, kein Zahnersatz, sehr zur Freude mancher geldgeiler Zahnärzte, keine Krankentransporte und auch viele Medikamente nicht mehr.

Keine Kommentare: