Gestern habe
ich den Tatort aus Frankfurt geguckt – und der war leider grottenschlecht, da
die Figuren hoffnungslos überzeichnet waren. Ein eiskalter Bankmanager, sein
offensichtlich gestörter Sohn, der mich an Damian aus Das Omen erinnerte, eine
bekloppte Mutter, ein ständig brüllender Hausmeister, sein schmieriger Anwalt…für
mich gingen die ganzen Figuren eher als hoffnungslos überzeichnete Karikaturen
durch. Natürlich gibt’s bekloppte Finanzmanager, aber der von Golo Euler
dargestellte Typ war wirklich ganz extrem gespielt und vor allem überzeichnet.
Vor allem hat sich mir überhaupt nicht erschlossen, wie die Mutter ihren
ehemaligen Vergewaltiger heiraten konnte, aber Klischees und Frauen aus anderen
Kulturkreisen – auch wenn es auf diese Mutter überhaupt nicht zutraf – müssen ja
ständig beim Tatort für irgendwas herhalten, was auf eine gewisse
Einfallslosigkeit und die eigene Sensationsgeilheit schließen lässt. Natürlich
suchen sich alle Frauen, die unfreiwillig auf Hartz IV angewiesen sind, einen (gestörten)
Partner mit Geld – klar, und reiche Jungs stehen ja auf arme Mädchen :o). Allerdings
hatte ich bereits nach einer Minute das Gefühl, den gestörten Jungen würgen zu
müssen, denn als er die alte Dame dort liegen ließ, nachdem sie von ihrem Hund
umgerissen wurde, zeigte ja sehr schön seine antisoziale Ader.
Manche haben
das ja für große Kunst gehalten, aber von der Journaille kommen ja leider auch
öfter Selbstdarstellungen aus ihrem gestörten Weltbild. Das erinnerte mich gestern an den von +Sven
Krämer geposteten Artikel aus der Welt, laut dem man ja nicht einfach am
Sonntag nur herumgammeln und nicht mehr
als einen Film gucken sollte, sondern sich auf die Arbeit vorbereiten, seine
Schränke aufräumen usw. *stöhn*. Da fand ich die Kommentare einiger Leser
durchaus berechtigt, denn diese Art der Selbstoptimierung (toll…) und das ewige
Bevormunden durch dusselige Bessermenschen gehen mir gehörig auf den Keks. Offenbar
scheint der Autor des Artikels alleinstehend zu sein und sich auch noch zu
langweilen, anders kann der Schwachsinn nicht zu erklären sein. Mit Kindern
wäre ein solcher Tagesablauf wohl kaum möglich. Der Schreiberling dieses
Artikel bekommt jetzt von ebenfalls gestörten, selbstoptimierten Menschen ein
Fleißkärtchen für sein „vorbildliches“ Geschreibsel.
Nun zu etwas
Erfreulicherem: Ich schreibe gerade an einem neuen E-Book mit dem Titel „Dunkle
Wolken über Dellwig“. Hierbei handelt es sich um eine Liebesgeschichte, in der
es öfter mal ein Gewitter gibt, vor allem im ersten Kapitel, bei dem ich
derzeit noch bin. Das erste Gewitter ist bereits über dem Freibad Dellwig
niedergegangen – so, wie im E-Book beschrieben, ist es mir und meinem damaligen
Freund wirklich am letzten Tag der Sommerferien 1999 ergangen :o).
Ein aufziehendes Gewitter über Dellwig/Bottrop - (c) Alexandra Döll, Essen
Heute habe ich bei Katzennetze NRW angerufen zwecks Terminvereinbarung. Leider ist die Anbringung des Netzes erst pünktlich zum Sommeranfang, also am 21. Juni, möglich, und zwar von zwölf bis 14 Uhr. Ein bisschen eher wäre schön gewesen, aber anders geht's offenbar nicht, deshalb hatte ich da mal höflich nachgefragt.
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