Montag, 9. April 2018

Was soll man dazu noch sagen?

Gestern habe ich den Tatort aus Frankfurt geguckt – und der war leider grottenschlecht, da die Figuren hoffnungslos überzeichnet waren. Ein eiskalter Bankmanager, sein offensichtlich gestörter Sohn, der mich an Damian aus Das Omen erinnerte, eine bekloppte Mutter, ein ständig brüllender Hausmeister, sein schmieriger Anwalt…für mich gingen die ganzen Figuren eher als hoffnungslos überzeichnete Karikaturen durch. Natürlich gibt’s bekloppte Finanzmanager, aber der von Golo Euler dargestellte Typ war wirklich ganz extrem gespielt und vor allem überzeichnet. Vor allem hat sich mir überhaupt nicht erschlossen, wie die Mutter ihren ehemaligen Vergewaltiger heiraten konnte, aber Klischees und Frauen aus anderen Kulturkreisen – auch wenn es auf diese Mutter überhaupt nicht zutraf – müssen ja ständig beim Tatort für irgendwas herhalten, was auf eine gewisse Einfallslosigkeit und die eigene Sensationsgeilheit schließen lässt. Natürlich suchen sich alle Frauen, die unfreiwillig auf Hartz IV angewiesen sind, einen (gestörten) Partner mit Geld – klar, und reiche Jungs stehen ja auf arme Mädchen :o). Allerdings hatte ich bereits nach einer Minute das Gefühl, den gestörten Jungen würgen zu müssen, denn als er die alte Dame dort liegen ließ, nachdem sie von ihrem Hund umgerissen wurde, zeigte ja sehr schön seine antisoziale Ader.

Manche haben das ja für große Kunst gehalten, aber von der Journaille kommen ja leider auch öfter Selbstdarstellungen aus ihrem gestörten Weltbild.  Das erinnerte mich gestern an den von +Sven Krämer geposteten Artikel aus der Welt, laut dem man ja nicht einfach am Sonntag nur herumgammeln  und nicht mehr als einen Film gucken sollte, sondern sich auf die Arbeit vorbereiten, seine Schränke aufräumen usw. *stöhn*. Da fand ich die Kommentare einiger Leser durchaus berechtigt, denn diese Art der Selbstoptimierung (toll…) und das ewige Bevormunden durch dusselige Bessermenschen gehen mir gehörig auf den Keks. Offenbar scheint der Autor des Artikels alleinstehend zu sein und sich auch noch zu langweilen, anders kann der Schwachsinn nicht zu erklären sein. Mit Kindern wäre ein solcher Tagesablauf wohl kaum möglich. Der Schreiberling dieses Artikel bekommt jetzt von ebenfalls gestörten, selbstoptimierten Menschen ein Fleißkärtchen für sein „vorbildliches“ Geschreibsel.

 Nun zu etwas Erfreulicherem: Ich schreibe gerade an einem neuen E-Book mit dem Titel „Dunkle Wolken über Dellwig“. Hierbei handelt es sich um eine Liebesgeschichte, in der es öfter mal ein Gewitter gibt, vor allem im ersten Kapitel, bei dem ich derzeit noch bin. Das erste Gewitter ist bereits über dem Freibad Dellwig niedergegangen – so, wie im E-Book beschrieben, ist es mir und meinem damaligen Freund wirklich am letzten Tag der Sommerferien 1999 ergangen :o).
 
 
Ein aufziehendes Gewitter über Dellwig/Bottrop - (c) Alexandra Döll, Essen
 
 
Heute habe ich bei Katzennetze NRW angerufen zwecks Terminvereinbarung. Leider ist die Anbringung des Netzes erst pünktlich zum Sommeranfang, also am 21. Juni, möglich, und zwar von zwölf bis 14 Uhr. Ein bisschen eher wäre schön gewesen, aber anders geht's offenbar nicht, deshalb hatte ich da mal höflich nachgefragt. 
 

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