Klara hat das zwar selbst nicht mehr miterlebt, da es die Schranken am Kraienbruch und an der Prosperstraße schon seit Ende der 80er Jahre nicht mehr gibt, aber manchmal würde sie sich doch wünschen, dass beide Straßen wieder einen beschrankten Bahnübergang hätten, denn die Schranken würden Albert-Adolf sicherlich davon abhalten, einfach auf die Gleise zu rennen. Derzeit hat er ja leichtes Spiel, von der Böschung aus an den Lärmschutzwänden vorbei auf die Schienen zu gelangen. Zum Glück ist die Strecke auch nicht mehr so stark frequentiert wie noch vor 30, 40 Jahren. Damals hießen die Schranken im Kraienbruch und auf der Prosperstraße nur Glückauf-Schranken, denn man hatte echt Glück, wenn sie auf waren, weil sehr häufig Güter- und Personenzüge dort entlang rauschten.
Seit Ende der 80er gibt es die beiden Bahnübergänge wie gesagt nicht mehr, denn sowohl der Kraienbruch als auch die Prosperstraße wurden unterhalb der Bahntrasse verlegt, sodass die Bahnübergänge überflüssig wurden, die man sonst überqueren musste. Wenn mehrere Züge aufeinander folgten, konnte es doch schon mal passieren, dass man zehn Minuten vor den geschlossenen Schranken warten musste, bis man nach Öffnung den Bahnübergang überqueren konnte. Manchmal hatten wir auf dem Weg zum Friedhof St. Michael an der Haus-Horl-Straße gerade den Bahnübergang überquert, dann klimperte es schon wieder und die Schranken senkten sich erneut.
Stellwerk Essen-Dellwig im Jahr 1977 - (c) drehscheibe-foren.de
Auf dem Foto sieht man noch das alte Stellwerk Essen-Dellwig an der Köln-Mindener-Strecke, das allerdings einen guten Kilometer von der Prosperstraße bzw. vom Kraienbruch entfernt lag. Die Fußgängerbrücke im Hintergrund zeigt, dass sich der Streckenabschnitt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Dellwig befindet. Schön finde ich auch, dass man auf dem Foto noch eine alte Dampflok sehen kann :o).
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