Wenigstens ist Sammy so freundlich und malt rote Pfeile auf den Bürgersteig, damit die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge die Stoffies überhaupt finden können. Stinki ist sehr gereizt, weil seine Badepuppe Bethany ausgebüxt ist - der Charmin Bear ist noch gereizter, weil er laufen muss. Offenbar ist er immer noch der Ansicht, dass zuviel Bewegung schadet und anstrengend ist :o).
Die Pfeile führen zunächst die Fürstenbergstraße hoch Richtung Frintroper Straße. An einer Kastanie am Rande des Schlossparks klebt ein gelber Pfeil mit der Aufschrift "Hallo Mutti!" - natürlich musste Sammy ihre Mama wieder freundlich grüßen :o). Der Charmin Bear tupft sich bereits am Freiherrnweg den Schweiß von der Stirn, denn die Fürstenbergstraße steigt nun mal leicht an. Stinki ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!", und hat Entzugserscheinungen nach Badepuppe Bethany.
An der Kreuzung Frintroper Straße/Fürstenbergstraße/Schluchtstraße hat Sammy netterweise Pfeile in alle drei Richtungen gemalt. Der Charmin Bear dreht verzweifelte Pirouetten, als Alex beschließt, dass sich die Leute in vier Gruppen aufteilen und sich per Handy verständigen, welche Spur die Richtige ist. Renate überquert mit dem Charmin Bear und Thomas die Frintroper Straße und läuft weiter in die Schluchtstraße, doch kurz hinter der Altstraße verliert sich die Spur. Steffi geht mit Thorsten und dem Stationsarzt nach rechts Richtung Westerberg bzw. Kleingartenanlage Fürstenbergstraße, doch die Spur verliert sich kurz hinter dem großen Platz an der Jugendverkehrsschule Borbeck. Alex ist mit Stinki und ES Richtung Aral-Tankstelle gelaufen - und die Spur führt auch tatsächlich weiter, wobei Alex allmählich ein Verdacht kommt, wo ihre Stoffies, Renates Bärinnen und Badepuppe Bethany sein könnten.
Bevor die anderen von der Aral-Tankstelle an der Frintroper Straße weiter den Spuren Richtung Heißener Straße folgen, kaufen sich alle erst mal ein Eis zur Stärkung - angeregt durch das Gemeuter des Charmin Bearen, der sich ohne Leckrigkeiten geweigert hätte, auch nur einen Schritt weiterzugehen. An der etwa 50 m entfernten Kreuzung Frintroper Straße/Heißener Straße/Borbecker Straße hat Sammy zwar wieder Pfeile in alle drei Richtungen gemalt, sodass eine Teilung der Gruppe erneut erforderlich ist, aber Alex hat den richtigen Riecher, denn die richtige Spur führt die Heißener Straße hinunter zur Herbrüggenstraße, wo sie als junges Mädchen mit Sammy & Co. gewohnt hat. Der Charmin Bear ist erleichtert, denn hinter der Grundschule Schönebeck geht es wenigstens bergab. ES schnauft mit offenem Mündchen und plärrt, als sich eine Blattwanze auf seinem Jackett niederlässt - wobei Stinki so nett ist und das Tierchen mit einer unwirschen Handbewegung verscheucht.
An der Kreuzung Heißener Straße/Herbrüggenstraße hat Sammy zwar wieder Pfeile in alle drei Richtungen gemalt, doch Alex ist sich sicher, dass sie die Stoffies und Badepuppe Bethany auf der Schlacke - oder dem, was davon übrig ist - links auf der Herbrüggenstraße suchen muss. Zur Sicherheit geht Renate mit dem Charmin Bear und Thomas die Herbrüggenstraße hinauf nach rechts, doch erwartungsgemäß endet die Spur an der Einfahrt zur Eichendorffschule. Steffi ist mit dem Stationsarzt und Thorsten die Heißener Straße weiter hinunter gelaufen, doch die Spur endet an der Bushaltestelle Terrassenfriedhof am Spielplatz. Also hatte Alex doch den richtigen Riecher. Der Charmin Bear stöhnt, weil sie sich nach wenigen Metern auf der Herbrüggenstraße ins Gestrüpp der Schlacke begeben müssen - zudem ist er kurz vorher noch von einem Dackelrüden angepullert worden, was seine Laune auch nicht gerade gehoben hat. Netterweise war Renate so freundlich, sein befeuchtetes Hosenbein mit einem Tempo notdürftig trocken zu tupfen.
Thorsten hat offenbar heimlich gekifft, denn als er die Brombeersträucher am Fuße der Schlacke sieht, bekommt er einen Fressflash und schiebt sich die teilweise noch unreifen Früchte zwischen die Kiemen. Aus dem Birkenhain unweit des Pollerbecks Brink dringt Grillgeruch zu ihnen herüber. Sammys Gekicher ist zu hören, genauso wie Bubis Stimme - klar, die Stofftiere machen offenbar eine kleine Grillparty im Birkenhain. ES plärrt, als ein Eichhörnchen im Wipfel einer Buche ihn mit Nüsschen bewirft. Stinki seufzt, während der Stationsarzt sich um den schwankenden, kichernden und fressenden Thorsten kümmern muss, damit der überhaupt noch unfallfrei die kleine Steigung zum Birkenhain schafft.
Birken im Mischwald - (c) waldwissen.net
Siehe da: Alle Stoffies und Badepuppe Bethany sitzen friedlich grillend mit einigen Schlümpfen, die die Fliegenpilze in unmittelbarer Umgebung bewohnen, mitten im Birkenhain. Sammy ruft freundlich: "Hallo Mutti!", und hält ihrer Mama Alex ein Bratwürstchen hin. Renate lacht sich scheckig, kommt aber nicht umhin, ihre beiden Plüsch-Bärinnen zu tadeln, die sich jedoch lieber an der wilden Natur der Schlacke erfreuen. Stinki ist stocksauer, weil Badepuppe Bethany sich einfach mit den anderen Stoffies vom Acker gemacht hat, ohne ihm Bescheid zu sagen, aber als sie ihn mit ihren blauen Glasaugen anschaut und ihm auch noch ein kleines Steak hinhält, lässt er sich wieder besänftigen. Steffi macht das betretene Gesicht und klärt die Stofftiere auf, dass Grillen im Birkenhain nicht ganz ungefährlich ist, doch Sammy antwortet: "Nö, nö! Wir passen schon auf!" Wie auf's Stichwort wedelt ihr Brüderchen Ecki mit einem Feuerlöscher herum. Der Charmin Bear lässt sich dankbar ein Würstchen von Charter-Hahn Racker reichen. Die Schlümpfe schmatzen zufrieden.
Nach einer guten Stunde helfen die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge den Stofftieren, das Grillfeuer zu löschen, bevor sie sich freundlich von den Schlümpfen verabschieden :o). Danach treten sie den Rückweg zur MäTa an, wobei Sammy sich nun von ihrer Mama tragen lässt, denn sie ist jetzt richtig vollgefressen und möchte nicht mehr laufen - auf dem Hinweg hat sie ja schon mehr als genug Kilometer zurückgelegt. Badepuppe Bethany schläft seelenruhig an Stinkis Schulter, der das Quietscheentchen in die Brusttasche seines Hemdes gesteckt hat. Renate trägt Gitta und Henriette, während der Charmin Bear dauernd jammert, weil ihm die Füße weh tun. Alle sind sehr erleichrert, als sie nach etwa 30 min. Fußmarsch den Männergarten erreicht haben und nehmen danach erst mal ein Fußbad :o).
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