Samstag, 2. Mai 2009

35 und kein bisschen leise

Gestern, am 1. Mai, habe ich meinen 35. Geburtstag gefeiert. Nach einem netten Essen bei meinen Eltern inklusive Geldgeschenk und einer dekorativen Topfblume bin ich wieder nach Hause gefahren, da ich ja ab 15 Uhr eine 7-köpfige Geburtstagsgesellschaft erwartete - meine ältesten Freundinnen Uli und Renate, die ich schon seit meiner KPMG-Zeit (Januar 2001 bis August 2006) kenne, meine beiden Büropflanzen Tim und Wera, meine Ex-Büropflanze Marina und ihren koreanischen Freund Hong. Ach ja, ein tierischer Gast war auch dabei, nämlich Herkules, der reizende kleine Chihuahua-Yorkshire-Shitzu-Mischling von Uli, der kürzlich seinen 5. Geburtstag gefeiert hat.

Als ich gerade schon mal Kaffee kochte und meinen Tisch dekorierte, rief die rüstige Renate an, weil Map24 sie ein wenig verkehrt geschickt hatte - sie stand mit ihrem netten roten Opel Agila in der Prärie Richtung Rhein-Ruhr-Zentrum, weil Map24 ihr netterweise unterschlagen hatte, dass sie erst eine Straße später links musste auf die Fulerumer Straße. Lt. Map24 hätte meine Straße nämlich von der Humboldtstraße in ein Feld abzweigen müssen und das konnte natürlich nicht sein. Ich hab ihr dann den restlichen Weg erklärt, so dass sie schließlich um 14.50 Uhr zeitgleich mit Uli und Herkules eintrudelte.

Um kurz nach 15 Uhr traf dann auch Tim ein, der mein Geschenk im Internet bestellt hatte, das jedoch noch nicht geliefert worden ist, so dass er mir selbiges nächste Woche übergeben möchte, wenn er mit mir und Ralf abends einen heben geht. War aber auch nicht so schlimm, ich habe mich trotzdem gefreut, dass er da war.

Eine halbe Stunde später kamen dann Marina und Hong, Wera traf erst nach 16 Uhr ein, weil sie und ihr Mann noch überraschend Besuch bekommen hatten. Jedenfalls waren wir eine sehr illustre Runde - Tim und ich haben in der Küche zusammen Appelkorn geschlürft und eine geraucht, Marina war ganz fasziniert von meinen zahlreich vorhandenen Stofftieren (insbesondere meinen Plüsch-Haiopeis), Herkules kuschelte mal mit Frauchen, mal mit mir, mal mit Tim, und ansonsten waren wir sehr ausgelassen und albern.

Jedenfalls habe ich sehr nette Geschenke bekommen:
  • das Buch "Nichtlustig 4" und eine Flasche Wein (von Uli),
  • das Nichtlustig-Spiel, Renates Buch "Glück bedeutet, ein Pony zu haben", zwei Grünpflanzen und ein Heublumen-Bad gegen rheumatische Beschwerden (von der Rüstigen)
  • ein Plüsch-Meerrschweinchen, eine "Ohne Chef ist alles doof" von Sheepworld, eine Tafel Schokolade von Sheepworld und ein Rheuma-Bad (von Marina und Hong),
  • Salbe und noch ein Rheuma-Bad (von Wera und meinen übrigen Kollegen).

Nicht, dass irgendwer meint, meine Mitstreiter wären alle selten kreativ, weil ich so oft Rheuma-Bäder geschenkt bekommen habe, aber Bäder gegen rheumatische Beschwerden hatte ich mir tatsächlich gewünscht ;o). In letzter Zeit plagt mich mein Zipperlein wieder ganz schön und das nervt.

Als Tim und ich in der Küche geraucht und getrunken haben, haben wir aus Rücksicht auf meine nicht rauchenden Gäste die Tür zugemacht, damit der Rauch nicht ins Wohnzimmer zieht, und als wir gut gelaunt wiederkamen, habe ich natürlich gesagt: "Es ist nicht so, wie's aussieht - ich kann das alles erklären!", so dass der nächste Lachflash vorprogrammiert war.

Am frühen Abend war ich dann noch mit Renate und Uli im Restaurant Haferkamp unterhalb der Wickenburgstraße essen - Tim war leider nach Hause abbeordert worden, um seiner frühpubertierenden Stieftochter Herr zu werden, Wera wollte nicht mehr mit, Marina und Hong hatten noch ne Verabredung in der Düsseldorfer Altstadt. Dafür haben wir Drei dann noch den Biergarten bei Haferkamp bespaßt und lecker Spargel gegessen.

Die Vögel in unserer Gegend haben auch viel Humor: Renate parkte unterhalb des kleinen Baums auf der Ecke Schweriner Straße/Voßkühler Straße und abends war ihr kleines rotes Wägelchen über und über mit kleineren Vogelkotflecken übersät - vermutlich von Amseln und Drosseln. Ich konnte neulich meinen Clio erst mal von drei riesigen Flatschen Vogelkot befreien - der Größe nach zu urteilen muss es sich mindestens um einen Geier gehandelt haben...

Jedenfalls habe ich mich sehr über meine Geschenke und den Besuch gefreut und bedanke mich sehr herzlich dafür.

Im Biergarten bei Haferkamp haben wir während des Essens dann teilweise neue Erkenntnisse gehabt:

  1. Anwälte küssen gut, aber sie sind sehr höflich, bevor sie zur Tat schreiten ("Kurze Frage: Darf ich dich küssen?")
  2. Sonne macht albern
  3. Auch Haie aus Plüsch setzen auf Überraschungsangriffe, wie Marina gestern feststellen musste, als sie auf meiner Couch saß und plötzlich einen meiner Haiopeis auf dem Schoß hatte, der bis dato hinter ihr auf der Rückenlehne des Sofas gesessen hatte. Sie fand die Haiopeis so gut, dass sie direkt von ihnen drei Fotos mit ihrer Digitalkamera gemacht hat
  4. Kaffee ist auf Geburtstagsfeiern ein noch begehrteres Getränk als Alkohol, Eistee und Fanta
  5. Lkw aus CÖSFELD können nicht fahren oder höchstens mit Schrittgeschwindigkeit
  6. Pädagogen sind sowohl gut drauf als auch gut drunter, wie man ja an Tim und mir merkt (höhö). Gut, es gibt auch leider eine Reihe von negativen Gegenbeispielen...
  7. Die kleine Raupe Nimmersatt gibt es wirklich, denn sie versuchte, sich an Ulis Teller ranzupirschen, um sich an der zerlassenen Butter gütlich zu tun.

Weitere Erkenntnisse folgen hoffentlich bzw. sicherlich noch im Laufe der nächsten 364 Tage und hoffentlich auch noch lange, lange darüber hinaus.

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