Sonntag, 31. Mai 2009

Beruflich tut sich was

Nächsten Mittwoch habe ich endlich wieder ein Vorstellungsgespräch - und zwar bei einer Personalberatung in Essen-Frohnhausen. Die Firma hatte schon im April großes Interesse an meinen vielfältigen Qualifikationen gezeigt, nun aber auch die passenden Vakanzen hierzu. Wenn das Ganze dann zum Ziel führt, bin ich ja zufrieden ;o). 

Mir macht die Arbeit bei meinem derzeitigen Arbeitgeber zwar Spaß, aber erstens ist es ja nur befristet, zweitens wäre ein Schüppchen mehr Gehalt nicht schlecht (ich habe zwar schon mal schlechter verdient, aber auch schon mal wesentlich besser) und drittens möchte ich mal aus dieser reinen Assistenz-/Sekretariatsschiene heraus. Die letzten acht Jahre im Sekretariat sind zwar keine vergeudeten Jahre, weil ich total fit am PC bin sowie in Administration und Orga, aber viele sehen Sekretärinnen leider nur als Befehlsempfänger ohne Recht auf Eigeninitiative und eigene Persönlichkeit. Die Negativ-Beispiele haben mich wiederum darin bestärkt, genau zu wissen, wie ich meine Sekretärin NIE behandeln würde. Und: Wenn einige der hohen Herren (und Damen) ihre Assistentin ohnehin gering schätzen, weil die angeblich zu doof zu allem ist, warum machen sie ihren Kram dann nicht alleine?! Dann würde erst recht auffallen, dass einige Krawattenträger auch nicht viel auf dem Kasten haben...gute Beispiele haben wir ja bei den Herrschaften, die für die Wirtschaftskrise verantwortlich sind oder für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs. 

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich eine Stelle in den Bereichen Bewerbermanagement, Personalberatung/Personalreferentin oder Journalismus bekäme. Ehrlich gesagt habe ich nicht dafür studiert, um irgendwann im Sekretariat zu landen und mich da oft zu Tode zu langweilen. Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber ist das zwar anders, da ich dort viel selbstständiger agieren kann und mir auch viel mehr zugetraut wird, aber bei den meisten Sekretariatsstellen geht's eher um Aktenpflege, Korrespondenzerstellung nach Banddiktat u. ä. 

Und: Es muss kein Großkonzern mehr sein. Da ist oft mehr Vetternwirtschaft und Intrigenspinnerei als alles andere - oft mit freundlicher Unterstützung des Betriebsrates, die ja angeblich Arbeitnehmervertreter sein sollen (bei einigen gilt wohl eher: Arbeitnehmerverräter...). Am liebsten wären mir ein Mittelständler oder ein Kleinbetrieb, wenn Aufgabenbereich und Betriebsklima stimmen. Die großen Kraken reagieren so langsam, dass alles zu spät ist, bis mal eine Entscheidung über irgendwas getroffen wurde. Bekloppt geht die Welt zugrunde...! 

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