Gestern habe ich um 12 Uhr Feierabend gemacht, um zum Vorstellungsgespräch nach Dinslaken zu fahren. Um 12.50 Uhr habe ich auf dem Parkdeck bei real eingeparkt und da ich noch über eine Stunde Zeit hatte, bin ich noch einen Kaffee trinken gegangen und habe mir anschließend ein Schaf von Nici gekauft, das auf 10 EUR reduziert war. Ich habe die Kleine mit ihrem Herzchen unterm Arm und ihrem schicken Haarband Clarissa genannt :o).
Einmal habe ich mich verfahren und habe somit die Emscher dreimal überquert, was vor allem mein Lieblingsstofftier Sammy zum Jubeln brachte. Zum Glück konnte mir ein sehr netter Tankwart an der Shell-Tankstelle weiterhelfen, denn beim ersten Mal war ich zu früh abgebogen.
Radweg in Dinslaken entlang der Emscher - (c) geo.de
Hm, das Vorstellungsgespräch...ich weiß nicht so recht. Da die Stellen im Sozialwesen alle befristet sind, habe ich mich schon über die Fragen gewundert, warum meine bisherigen Anstellungsverhältnisse maximal acht Monate gedauert haben - aktuell wären es sogar nur sechs Monate. Es war auch das erste Mal, dass jemand mir gesagt hat, ich hätte zu wenig Erfahrung, immerhin mache ich den Job auch schon fast zwei Jahre. Den Umgang mit Menschen kann man ohnehin nicht lernen, auch nicht, wenn man Langzeitstudi mit mindestens zwölf Semestern Studiendauer ist und meint, ein Helfersyndrom reicht als Qualifikation aus :o). Außerdem mag ich es überhaupt nicht, wenn man alle meine Qualifikationen in Zweifel zieht und nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" verfährt :o/. Irgendwas muss die Dame sich ja dabei gedacht haben, mich zum Vorstellungsgespräch einzuladen (Stress-Interview?), wobei ich bei manchen aber leider eher den Eindruck habe, die suchen sich ihre Kandidaten für ein Gespräch zur Volksbelustigung aus. Mir stinkt es ohnehin, dass alle Arbeitsverhältnisse für Pädagogen nur befristet und/oder Teilzeit sind und dass lediglich der Mindestlohn gezahlt wird - hm, ich erwarte keinen Verdienst von 8.000 EUR brutto, aber mir stinkt es, dass man als Akademiker nicht mehr verdient als eine Verkäuferin. Auch Sarah, mit der ich mich gestern Abend per WhatsApp unterhalten hatte, findet das auch nicht witzig. Als Diplom-Pädagogin bekommt man zwar mehr wie als Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, aber wir Diplom-Pädagogen werden auch wie die verwandten Berufsgruppen bezahlt.
Unsere Politiker sind so verlogen, dass es zum Himmel stinkt - die Ehrenamtlichen werden immer hofiert, weil die ja nix kosten, aber die Hauptamtlichen sind für unsere geldgeile Politik überhaupt nichts wert. Ich stelle mir gerade vor, Frau Merkel sollte mit Suchtkranken arbeiten...da käme sie aber mit ihrer Art nicht besonders weit und ihrem sinnentleerten Bla-bla sowieso nicht. Ich frage mich immer, wie die CDU auf 38 % der Stimmen kommen kann - so dumm kann kein Mensch sein, als dass er nicht merkt, dass die alle nur dummschwätzen und gucken, wie sie ihre Brieftasche gut füllen können. Offenbar stehen viele Menschen darauf, von Politikern belogen zu werden.
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