Gestern war ich um 17.30 Uhr mit einigen Kollegen im Kino und zwar in Pixars "Oben". Trotz niedlicher Figuren und sehr guter Animationen hatte ich mir mehr von dem Film versprochen - statt Humor und viel zu lachen gab es teilweise feuchte Augen und viel Action. Auch meine Begleiter und meine Begleiterin waren nicht so angetan und hatten auch mehr erwartet. Da war ja der Vorfilm lustiger. Jetzt wissen wir wenigstens alle noch einmal, wo die Babys herkommen und wie die Wolkenmännchen ihre Fracht an den Klapperstorch übergeben ;o).
Christoph und ich haben es noch trockenen Fußes vom UFA-Filmpalast am Düsseldorfer Hbf zum Parkhaus in der Luisenstraße geschafft, aber kaum hatte ich das Parkhaus verlassen, fing es an zu schütten wie aus Eimern. Das ging von Düsseldorf-Mitte bis Essen-Frohnhausen so weiter - auf der A52 konnte man maximal 100 km/h fahren, alles andere wäre selbstmörderisch gewesen. Einige übertrieben es auch mal wieder und kamen über 70 km/h nicht hinaus *stöhn*. Bei den Regenmassen habe ich schon darauf gewartet, dass Fische an meine Scheibe klopfen und "Huhu" schreien.
Als ich nur noch einen Kilometer von meinem Zuhause entfernt war in Höhe des Südwestfriedhofs bzw. der Siedlung Heimatdank in Fulerum, sah ich bereits das erste Wetterleuchten über den Feldern. Im Laufe des Abends zogen jeweils im Abstand von 15 bis 20 Minuten mehrere Starkregenschauer mit Blitz und Donner über Essen hinweg. Nach 22 Uhr zogen direkt zwei Gewitter auf - eins aus Nordwesten, eins aus Nordosten. Irgendwann trafen die sich mal in der Mitte und feierten eine unheilige Party - die lauten Donner haben mich immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Sturmböen gab's zeitweise auch, aber die waren - zumindest in Frohnhausen-Süd - nix gegen die Regenmassen, die vom Himmel fielen. Ein Naheinschlag in etwa 400 Metern Entfernung (also Nähe A40) war auch dabei. NERV!!!
Wie ich gerade der Homepage der Unwetterzentrale entnehmen konnte und wie Christoph gerade im Autoradio gehört hat, waren Teile Essens überflutet (u. a. die A40 in Höhe der Abfahrt E-Huttrop und Unterführungen in der City), teilweise ist der Strom ausgefallen und auch der Fernsehempfang war zeitweilig gestört oder ganz unterbrochen. Gewitter lagen bei der schwülwarmen Luft gestern aber förmlich in der Luft - wenn auch ungewöhnlich für einen Oktober. Christoph wunderte sich jedenfalls, dass ich mit dem Auto da bin und nicht mit einem Kanu zur Arbeit rudern musste ;o))). Das gesamte Ruhrgebiet hat's erwischt sowie den Niederrhein, das Münsterland und Ostwestfalen-Lippe. Nur weiter südlich Richtung Eifel (Düsseldorf, Köln, Aachen) waren keine Unwettermeldungen zu verzeichnen.
Slayer mochte das Wetterleuchten aus südlicher Richtung überhaupt nicht und knurrte die Blitze aus seinem Käfig heraus entsprechend an.
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