Steffi macht sich eher nen ruhigen Abend, denn sie kriegt ja genug von Marinas und Alex' Inseln mit und außerdem kann sie ja wieder ihre Aufkleber fachmännisch betreuen. Sie hasst die Musik, die zu ihr rüberschallt - von Alex' Insel dröhnen wechselweise Metallica und Slayer, die auch noch ein Live-Konzert dort geben, bei Marina gibt es Sommer-Hits wie Bacardi Feeling, Vamos a la playa, Miss California und Sunshine Reggae. Irgendwann wird ihr diese Beschallung zu blöd, sodass sie einen Blanko-Aufkleber nimmt und ihn mit dem Wort "Ruhe!!" beschriftet. Vor ihrer Insel kreisen einige Schwarzspitzenhaie. Einen davon winkt sie zu sich heran, pappt den Aufkleber an seine Rückenflosse und schickt ihn zu den beiden großen Nachbarinseln. Der Hai nickt zwar freundlich, aber in Wirklichkeit sind er und seine Kumpels viel zu sehr mit der Futtersuche beschäftigt, um sich auch noch um Botendienste zu kümmern.
Trotz der in ihren Ohren eher bescheidenen Musik freut sie sich, als plötzlich ein Taschenkrebs auf ihrer kleinen Insel eintrifft, der ihr im Auftrag von Alex ein Tupperdöschen mit Kürbissuppe bringt. Da sie im Mondlicht wieder ihre Aufkleber anhimmelt, wird die Suppe darüber schließlich kalt.
Marina und ihre Gäste werden zwischenzeitlich trotz wüster Beschallung und dem Konsum von "Halloween"-Filmen von einem Exhibitionisten belämmert, der ungefragt und ungebeten an ihrem Strand auftaucht. Der Flitzer öffnet seinen Mantel, unter dem er - natürlich - nackt ist. Es folgt betretenes Schweigen, als Marina und ihre Besucher feststellen, dass der Flitzer auch noch ein Zwitter ist - oben Mann mit flacher Brust und Brustbehaarung, unten Frau mit Schambehaarung und Vagina. Marinas etwas betretener Kommentar lautet: "Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!" Ihre männlichen Gäste lachen befreit auf und Marina ist enttäuscht, dass sie kein Fischstäbchen zu sehen bekommen hat. Der Flitzer setzt sich wieder frustriert in sein Boot und schippert von dannen - heute scheint er einfach niemanden schocken zu können. Er versucht es gar nicht erst auf den anderen Inseln - das war ja wohl nix mit den Trench Open.
Bei Alex geht es hoch her: Petra hat nach dem Konzert In Extremo aufgelegt und aus den Boxen dröhnt lautstark der Spielmannsfluch. Uli führt mit ihrem kleinen Hund Herkules Kunststückchen vor, die sowohl bei den Bandmitgliedern von Metallica als auch von Slayer bestens ankommen. Renate sitzt albern kichernd mit Kürbisbowle im Sand und verhätschelt ihr kleines Pony, wobei sie auf Thomas' Bitte hin auch immer ein Auge auf die Triops-Krebse hat. Petra fachsimpelt mit James Hetfield über Tattoos und mögliche Motive. Alex beginnt schließlich in Anlehnung an eine Fete, bei der sie als 15-jährige dabei war, alle Männer der Reihe nach zu küssen - Thomas, Tim, Thorsten, James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammett, Robert Trujillo, Tom Araya, Dave Lombardo, Kerry King und Jeff Hanneman müssen sich in einer Reihe aufstellen, um Alex zu küssen, wozu aber alle gerne bereit sind. Renate lacht sich scheckig, genau wie Petra und Uli. Petra wedelt gespielt strafend mit ihrem Zeigefinger und spricht: "Frivol, frivol!" Herkules hingegen findet die ganze Knutscherei eher zum Gähnen und verspeist schließlich sogar einen von Thomas' Triops-Krebsen, der ausgebüchst ist.
Schließlich zählt Alex aus, wer heute Nacht mit ihr im Whirlpool sitzen darf. Hierzu verwendet sie einen alten Kinderreim: "Eine kleine Micky Maus zog sich mal die Hose aus, zog sie wieder an und DU bist dran!" Ihr Finger deutet auf Thomas, der ohnehin schon knallrot ist. Alle klatschen und johlen. Petra ruft vergnügt: "Frivol, frivol!"
Während die anderen ihren Schlafplatz am Strand aufsuchen und Renate Herkules gerade noch daran hindern kann, weitere Krebse aus Thomas' Aquarium zu verspeisen, nach denen er mit seinen Pfötchen angelt, sitzt Alex mit Thomas im Whirlpool, der fast so rot ist wie Mars, der wieder MARS-Riegel mit Kürbisgeschmack niederregnen lässt. Alex entschließt sich, Thomas zunächst eine theoretische Unterweisung in den Dingen zu geben, die da kommen, bevor es praktische Übungen am Mann bzw. an der Frau gibt ;o).
Steffi kann immer noch nicht pennen, da auf Marinas Insel immer noch die Mucke spielt. Der Aufkleber, den sie an den Hai gepappt hat, scheint ja komplett ignoriert worden zu sein! Unerhört! Sie bewundert einfach weiterhin ihre Aufkleber im Mondlicht - irgendwann muss ja da drüben mal Ruhe sein.
Marinas Gäste gackern, bedingt durch Haschisch und Marihuana, vergnügt in der Gegend herum, genau wie die Urheberin des Ganzen selbst. Weil sie gerade in kindlich-ausgelassener Stimmung ist, spielt sie mit ihren Gästen das altbekannte Teenager-Party-Kuss-Spiel "Süße Kirschen, saure Kirschen". Es folgen noch "Wahrheit oder Pflicht" und "Flaschendrehen".
Neptun ist sturzbesoffen bei dem Treiben da unten, Mars braucht erst mal ne Stärkung, indem er in diverse MARS-Riegel mit Kürbisgeschmack beißt, die Venus beflirtet den Mann im Mond, der aber auch schon hackedicht ist, die Milchstraße hat heute den Magermilch-Modus eingeschaltet, vom Jupiter fallen abgenagte Honigkräcker ins Meer, Uranus schaut tatenlos zu und Pluto macht gemeinsam mit seinem Knochen Extrem-Headbanging. Thomas guckt zufrieden mit Alex in die Sterne und wundert sich über eine Ansammlung grünlich funkelnder Sterne nahe der Milchstraße. Sie klärt ihn fröhlich auf, dass sich das Sternbild "Geile Gewürzgurke" nennt. Thomas ist erschüttert und möchte nach dieser beeindruckenden naturkundlich-astrologischen Info von Alex bemuttert werden.
1 Kommentar:
hey, es muss lauten: wie schmecken die Kirschen? Ha! Ansonsten kann ich nur sagen: geile Scheiße und das Sternbild...da hab' ich mich doch schon so oft gefragt, wie das heißt.
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