Dienstag, 13. Oktober 2009

Heute kann ich Einjähriges feiern

Seit genau einem Jahr, also seit 13. Oktober 2008, bin ich nun in meiner Firma beschäftigt. Damals saßen Marina, meine Kollegen und ich aber noch im Projektbüro Essen. Thomas hat zwei Tage nach mir angefangen und Tim - der ja leider schon wieder wech ist *heul* - am 27. Oktober.

Wir haben uns zu Dritt ein Büro geteilt (Tim, Marina und ich) und hatten dort jede Menge Spaß. Was so im letzten Jahr alles an Skurrilitäten passiert ist, könnt Ihr auszugsweise hier lesen.

Highway to hell

Direkt an meinem ersten Arbeitstag haben Marina und KuMi mich gebeten, eine Wegbeschreibung für einen gewissen Thomas zu erstellen, damit er sich auf dem Weg zur Bank nicht verfährt. Ich habe KuMi gefragt, ob Thomas über die A40 oder die A42 nach Essen käme. KuMi antwortete, dass er Thomas geraten habe, über die A42 zu kommen, weil die leerer und weniger staulastig ist und bat mich, ihm den Weg ab Autobahnkreuz E-Nord zu erklären. Gesagt, getan - ich habe Thomas - damals noch unbekannterweise - eine Mail mit dem Weg zu uns geschickt. Marina, obwohl sie weder Führerschein noch Auto hat, war begeistert, weil sie meine Beschreibung todsicher fand.

Zwei Tage später traf Thomas mit einiger Verspätung bei uns im Projektbüro ein. KuMi hat ihn nach dem Grund gefragt. Antwort Thomas: "Ich hab die A42 nicht gefunden und da bin ich über die 40 gefahren und stand im Stau!" (Welche Überraschung!) Logik des Todes!!!

Naked

Zumindest anfangs hatte der liebe Thomas die Angewohnheit, Hemden zu tragen, die so transparent waren, dass darunter so ziemlich alles durchschimmerte, insbesondere sein Unterhemd und seine Brustwarzen. Tim hat es immer als NIPPELALARM tituliert. Marina hat sich immer bemüht, diesen Nippelalarm zu ignorieren, aber eines Tages kam sie dann doch nicht mehr umhin, als er umständlich mit ihr sprach und sich vorübergehend in unserem Büro einnistete.

Als er endlich gegangen war, hat sich Marina beschwert, dass sie den Nippelalarm jetzt erstmals auch unfreiwillig wahrgenommen habe und dass es ihr jetzt nicht mehr so gut ginge, weil sie die ganze Zeit dahin gucken musste. Daraufhin sang ich ein Lied aus einem Bühnenprogramm von Jürgen von der Lippe:

Und da hab ich immer nur auf das Ding geguckt, immer hingeguckt, auf das Ding geguckt...


Dirty Diana

An einem strahlend schönen Dezembertag haben Tim, Marina und ich in unserem Sekretariat Stillarbeit gemacht. Tim searchte nach Jobs, ich kümmerte mich um Bewerbungen, Marina brütete über einem Excel-Sheet. Der Bank lag direkt gegenüber die Gesamtschule Essen-Mitte. Gegen 15 Uhr hörten wir ständig total überdrehtes Teenie-Gekreische von der anderen Straßenseite - und das trotz geschlossenen Doppelglasfenstern und der Tatsache, dass wir in der fünften Etage saßen. Irgendwann ging uns dieses Dauergekreische auf den Keks. Ich hab schließlich gefragt, warum die doofen Girlies denn da so hyterisch rumkreischen. Antwort Tim: "Thomas hat sich seinen Groupies gezeigt!"

(Ich bin mal vorsichtig gucken gegangen, ob Thomas sich mit seinem Nippelalarm tatsächlich ans Flurfenster gestellt hatte, aber keine Sorge: er saß an seinem Schreibtisch und brütete vor sich hin...)

Tom's Diner

Thomas war gerade wenige Tage bei uns und ich entsprechend zwei Tage länger. Ich stand morgens in der Küche, um noch weitere Beraterräume einzudecken, als er wie ein trauriger Schatten dort auftauchte. Ich hob meinen Kopf und fragte höflich: "Ja, bitte?"
Thomas (jammernd): "Alex, ich hab ein Pfützchen gemacht!"
Ich wusste erst gar nicht, was er meinte, bis mir klar wurde, dass er Kaffee verschüttet hatte! Ich habe ihm dann einen ganz lebenspraktischen Tipp gegeben: Lappen nehmen und Pfützchen wegwischen. Gesagt, getan. Leider hat er aus dem Pfützchen einen ganzen Tümpel gemacht, sodass ich ihm sicherheitshalber bei der Beseitigung des Pfützchens behilflich war. Pfützchen des Todes!


Hot in here

An einem strahlend schönen, klirrend kalten Haitagmorgen war einiges los im Sekretariat. Marina rödelte mit Sonderwünschen eines anstrengenden Kunden, der sich für kurz nach neun angedroht hatte, ich war mit Bewerbungen zugange, Tim vervollständigte Listen. Da klingelte Marinas schwarz-graues Telefon! Sie hob ab, stellte fest, dass es Thomas war, der aus seinem Büro anrief (etwa zehn Meter von unserem entfernt...) und ihr Gesichtsausdruck wechselte von bemüht-neutral auf fassungsloses Ich-kann-nicht-mehr.
"Ne Sicherheitsnadel?! ...Nee, sowas haben wir nicht...Du, ich hab jetzt auch keine Zeit, mich darum zu kümmern, ich hab hier was Eiliges...ja, wir gucken mal. Tschüss!"
Da meine Sachen nicht ganz so eilig waren, habe ich mich dann um die Sicherheitsnadel gekümmert und wurde fündig bei unserer sehr netten Empfangsdame im Hauptgebäude. Marina vermutete, bevor ich das Teil am Empfang abholte, dass Thomas die Hose geplatzt sei, doch Tim vertrat die These, dass seine Nippel durch sein knappes Hemd durchgestoßen seien. Wie ich wenig später feststellte, als ich ihm die Sicherheitsnadel brachte, war es weder das eine noch das andere. Sein Hemd war zwar gerissen, aber am Rücken ;o). Hm, wenn man Hemden in der passenden Kragenweite kauft, passiert sowas nicht, höhö.

Fortsetzung folgt!!

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