Vorhin stieß ich dazu, als meine beiden Zimmernachbarinnen Steffi und Marina eine Diskussion hatten. Da unser Chef Oscar immer sagt "Vertrete deine Meinung, aber betrete nie des Anderen Insel!" (also: werde nicht beleidigend), meinte Steffi, dass Marina ihre Insel betreten habe - ja, und so kamen wir von einer eher fachlichen Diskussion zu unseren Trauminseln...
Steffi ist natürlich ganz bescheiden - entweder möchte sie eine kleine Ruheinsel mit Palme oder auch mehrere kleine Inseln. Dort würden dann Hunde und Wildschweine leben (was für ne Kombination). Zum Abschluss von Marinas und meinen Spinnereien meinte sie, dass unsere Inseln ja schon die halbe Weltkugel bedecken würden und für sie nur ein kleines Fleckchen übrig bliebe. Manchmal ist dat Steffi eben ziemlich phantasielos, wobei ich allerdings sagen muss, dass Marina und ich auch größere Ansprüche an unsere Insel gestellt haben, nicht nur von der Fläche her, sondern auch was Klima, Flora, Fauna und sonstiges "Zubehör" betrifft...;o).
Damit wir auch wissen, dass es Steffi auf ihrer Insel gut geht, würde sie grüne und braune Luftballons an ihrer Palme festbinden.
Auf Marinas Insel würden viele Vögel leben (insbesondere Papageien und hellblaue Wellensittiche), Pinguine, die sogar strippen können, wenn sie ihren Frack wechseln, und Raubkatzen. Natürlich würde sie über einen Internet-Anschluss, mehrere Laptops und eine eigene Bibliothek verfügen - Marina ist nämlich ne richtige Leseratte!! Sie möchte auf dem Meer Kart fahren (wie das gehen soll, weiß ich noch nicht...), interessante Künstler zu Gast haben (Maler, Schriftsteller etc.) und mit denen ab und zu kiffen. Natürlich möchte sie auch etwas auf ihrer Insel anbauen und auf dem Berg ihrer Insel, in dem - im Gegensatz zu sonstigen Teilen ihrer Insel - alpines Klima herrscht, Biber beheimaten, die Werbung für Sensodyne machen, weil die arme Marina schmerzempfindliche Zähne hat. Ihr Himmelbett soll ein Gittergestell haben - ja, ja, die Handschellen lassen grüßen *gröl*.
Ihre Ballons wären rot und gelb und auch noch mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt (Smirnoff, Milch, Tee, koreanischem Tomatensaft, deutschem Tomatensaft etc.). Auch ein eigener Weinkeller dürfte nicht fehlen, selbstverständlich nur mit Weinen, die sie auch tatsächlich mag. Eine eigene Eistruhe und/oder italienisches Eis dürfen natürlich nicht fehlen! Marinas Papageien fungieren als MP3-Player und spielen nur Songs, die sie auch tatsächlich mag - wenn jemand auf die Idee kommen sollte, Marinas Insel zu betreten und beispielsweise Pokerface von Lady GaGa zu spielen, würde einer der Papageien demjenigen den Kopf abbeißen - natürlich unter Anleitung eines Kolibris, der dem Störenfried in die Augen pickt. Im Übrigen sprechen Marinas Papageien alle diverseste Fremdsprachen ;o).
Vom Grundaufbau unterscheidet sich meine Insel nicht allzu sehr von Marinas, aber mein Himmelbett hätte KEIN Gittergestell *kicher*. Dafür gäbe es auf meiner Insel eine SM-Höhle, in der ich Tom gelegentlich auspeitschen würde, wenn er wieder uncoole Anschreiben ("flexibel und belastbar", "...denn ich höre zu...") erstellt ;o). An Tieren würden bei mir Hamster, Ratten, Mäuse, Panther und kleine Äffchen leben - im alpinen Teil der Insel gäbe es neben Bibern, die Werbung für Dentagard machen, auch Murmeltiere und Kühe, die frische Milch geben. Wenn ich nicht gerade mit Tom tauchen gehen würde, um Haifische zu beobachten und mich mit ihnen anzufreunden, könnten wir auch mit nem Jetski übers Meer heizen. Für die eher romantischen Momente gibt es meinen Whirlpool inmitten einer Lagune. Laptops und Internet-Anschluss brauche ich natürlich für meine Autorinnentätigkeit bei http://www.suite101.de/ und http://www.vnr.de/ und um meinen Blog fortzusetzen. Marina schlug zudem vor, ich könnte eine Insel-Zeitung herausbringen ;o). Meine Stofftiere hätten ihre eigene Hütte. Einmal im Monat können mich gerne METALLICA auf meiner Insel besuchen kommen, damit wir mit denen eine schwermetallische Party feiern können. Neben einem Weinkeller wäre mir eine amerikanische Eisdiele sehr willkommen. [Anfang der 1990er Jahre gab es in der Essener Nordcity am Viehofer Platz eine Eisdiele, die amerikanisches Eis anbot. LECKER!!! Schon alleine die Kombinationen unterschiedlicher Geschmacksrichtungen waren der Hit.]
Meine Ballons wären natürlich schwarz und blau, aber nicht gefüllt. Ich würde auf meiner Insel Tomaten, Salat, Apfelbäume, Pfirsiche und Bananen anbauen. Natürlich würden wir regelmäßig grillen und - ganz wichtig! - auf dieser Insel hätte ich keine rheumatischen Beschwerden mehr!
Marina hat schon befürchtet, dass auf unseren beiden Inseln immer irgendwas los wäre (Besuch von Rockbands, Kiffen, Parties, Ausstellungen etc.) und es dafür auf Steffis kleinem Eiland immer total ruhig wäre, sodass ich gar nix darüber in meinem Inselblättchen berichten könnte *grins*.
Foto: (c) Stefanie Winter, Pixelio
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