Ab und zu schaue ich ja auch mal experto.de rein, ob und was meine Leser/-innen kommentieren. Im vorliegenden Fall ging es um Lücken im Lebenslauf und dass längere Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken leider vielfach ein K. O.-Kriterium sind. Gut und richtig finde ich das auch nicht, denn vielfach sind belastende äußere Umstände - leider auch als Ursache im Arbeitsleben zu finden - der Auslöser für psychische Erkrankungen. In unserer ach so modernen und toleranten Gesellschaft werden psychische Erkrankungen vielfach immer noch als Schwäche, mangelnde Leistungsbereitschaft usw. bewertet - daran hat sich leider auch nach dem tragischen Freitod von Robert Enke nichts geändert, auch wenn das Thema Depressionen aufgrund seiner Bekanntheit kurzfristig mehr in den allgemeinen Fokus gerückt ist.
Das im Artikel Geschriebene spiegelt auch nicht meine Meinung wider, aber leider - und so ist nun mal die Realität - sind viele Arbeitgeber nicht bereit, es mit einem Bewerber/einer Bewerberin zu versuchen, der/die aus unterschiedlichen Gründen mal in einer psychiatrischen Klinik war. Für die Kleingeistigkeit mancher Anzugträger und deren Tendenz, mögliche gravierende Ursachen bagatellisieren zu wollen, kann ich leider nix.
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