Sonntag, 14. April 2013

Und noch einmal in der Pottgezwitscher-Zeitung

Auch heute bin ich wieder mit einer Reihe von Beiträgen in der aktuellen Ausgabe der Pottgezwitscher-Zeitung vertreten, u. a. mit den Blog-Einträgen

  • Ein bisschen Shopping muss halt auch mal sein (Kunst und Unterhaltung)
  • Werbung - früher und heute (Kunst und Unterhaltung)
  • Skurriles aus dem Alltag (Kunst und Unterhaltung)
  • Schüchternheit kennt keine Grenzen (Kunst und Unterhaltung)
  • Kult-Hits des Jahres 2010 in unserem Büro (Kunst und Unterhaltung)
  • Nette Antwort vom Literaturbüro Ruhr und Kulturhauptstadt 2010 (Kunst und Unterhaltung)
  • Das erste Gewitter des Jahres 2013 über dem Essener Nordwesten (Kunst und Unterhaltung)
  • Sachen gibt's...(Kunst und Unterhaltung)
  • Eva und ich als Männersitterinnen (Freizeit)
  • Abgedrehtes zum Winter 2010 (Freizeit).
Vielen Dank auch dafür! :o)

Neben ganz aktuellen Beiträgen wie z. B. "Ein bisschen Shopping muss halt auch mal ein" oder "Schüchternheit kennt keine Grenzen" sind auch eine Reihe von Beiträgen aus dem Jahr 2010 vertreten, wie z. B. "Kult-Hits des Jahres 2010 in unserem Büro" oder "Nette Antwort vom Literaturbüro Ruhr...". Am häufigsten bin ich auch in der Pottgezwitscher-Zeitung in den beiden o. g. Rubriken vertreten.

Schreiben macht ja auch sehr viel Spaß, aber manche Arbeitgeber möchten trotzdem nicht zuviel für Kreativität und Fachwissen bezahlen, wie auch mein Arbeitsberater auf der Arbeitsagentur Essen am Freitag frustriert feststellte. Auch wenn uns die Massenmedien glauben machen möchten, dass nur geringqualifizierte Kräfte und/oder Menschen mit wenig Berufserfahrung Probleme haben, eine neue Stelle zu finden, so gilt das aber auch analog für gut qualifizierte Menschen mit viel Berufserfahrung - da müssten manche Ausbeuter ja auch 50 EUR zuviel im Monat zahlen. Qualität hat nun mal seinen Preis, aber viele Zeitungen quasseln ja leider nur das nach, was ihnen von den Politikern, die ohnehin mehr damit beschäftigt sind, die eigenen Taschen zu füllen, vorgequasselt wird.

Als ich noch im Outplacement tätig war, hatte ich oft mehr Schwierigkeiten, gut qualifizierte Kräfte wieder in Brot und Arbeit zu bringen als Menschen, die nicht ganz so hoch qualifiziert waren, obwohl's da natürlich auch nicht immer leicht war. Solange die Mentalität vorherrscht "Ich möchte ne manipulierbare 25-jährige, die zu allem "Ja und Amen" sagt, schon 30 Jahre Berufserfahrung hat und auch gerne 45 Std. die Woche für 1.200 EUR brutto arbeiten geht", wird's für Bewerber auf dem Arbeitsmarkt generell schwierig. Natürlich gibt's auch jede Menge nette Arbeitgeber, die auch vernünftig bezahlen, aber leider nehmen die anderen teilweise überhand, was aber nicht nur die Schuld von solchen Arbeitgebern (oder sollte ich eher Ausbeuter sagen?!) ist. Solange es Weiber gibt, die nicht von zwölf Uhr bis mittags denken können und rumsäuseln "Ich geh auch für 6 EUR die Stunde arbeiten, obwohl mir von der Qualifikation her eigentlich mindestens das Doppelte zustünde, mein Mann verdient ja gut.", wird solchen Leuten ja noch in die Hand gespielt. Damit machen solche Trusen, die nicht von zwölf bis Mittag denken können, aber den vernünftigen Bewerbern alles kaputt, die sich u. U. auch alleine von ihrem Gehalt ernähren müssen und sich nicht von ihrem Partner durchfüttern lassen können und/oder möchten. Solche Damen sind wohl noch nie auf die Idee gekommen, dass ihr Mann krank und dauerhaft arbeitsunfähig oder sogar sterben kann bzw. sie auch mal wegen ner anderen Frau verlassen könnte - dann hat es sich nämlich schon mit "gut versorgt" sein bzw. Dolce Vita.

Ganz extrem muss die Diskrepanz zwischen Arbeitszeit und Entlohnung in der Werbebranche sein. Wen wundert's da noch, dass die Qualität von Werbung - egal, ob im Fernsehen, in Zeitschriften oder im Internet - immer mehr nachlässt?! Wenn jemand nach Erhalt seines Hungerlohns am Monatsersten schon am Dritten des Monats überlegen muss, wie er bis zum nächsten Ersten allen seinen Verpflichtungen wie Miete, Strom, Telefon usw. nachkommen soll, ohne ganz dicke ins Minus zu rutschen, kann bestimmt auch nicht seine volle Leistung erbringen.

Niemand verlangt, dass Arbeitnehmer alle prinzipiell mindestens 40.000 EUR p. a. verdienen sollen, aber es kann auch nicht sein, dass viele Vollzeit-Arbeitskräfte noch nebenbei jobben müssen bzw. auf Hartz IV angewiesen sind, weil der Lohn der Vollzeitstelle so gering ist, dass davon niemand vernünftig leben kann. Solange es aber Menschen ohne Stolz gibt, die alles mit sich machen lassen bzw. die nicht von zwölf bis Mittag denken können, wird solchen Äusbeutern, denen es schon fast zuviel ist, nem Vollzeit-Arbeitnehmer 1.200 EUR brutto bei guter Qualifikation zu zahlen, noch in die Hände gespielt. Geld ist zwar nicht alles, aber ein vernünftiges Leben sollte vom eigenen Gehalt schon drin sein.

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