Da Thomas leider nicht zu meiner Geburtstagsparty am 4. Mai erscheinen kann, da er dann im wohlverdienten Urlaub in Portugal weilt, hatte er mir Anfang der Woche angeboten, dass er nach nem Seminar in Bottrop am Freitag zu mir kommt und wir dann noch was futtern und trinken bzw. uns die Ausstellung im Folkwang-Museum Essen anschauen, denn das hatten wir schon seit zwei Jahren angedacht. Da habe ich natürlich mit Freude zugesagt, zumal ich ja auch noch derzeit Resturlaub habe.
Am Vormittag bin ich mit Sammy und Eva der Hummel bei Lidl an der Donnerstraße einkaufen gewesen. Direkt gegenüber ist der Kirmesplatz für die alljährlich stattfindenden Happy Days in Dellwig aufgebaut, doch da es gestern viel regnete, sind Thomas und ich nach dem Museumsbesuch und einem gemeinsamen Essen bei Kerzenschein in meinem früheren Stammlokal Restaurant Haferkamp an der Wickenburgstraße dort nicht mehr vorbei gefahren, denn abgesehen vom Regen war es auch noch ziemlich kalt - gegen 21 Uhr zeigte das Thermometer in Thomas' Auto nur noch 6,5°C an *bibber*.
Blick auf die Happy Days an der Donnerstraße - (c) Alexandra Döll, Essen
Die Hummel Eva hat während unseres Einkaufs sämtliche Blumen im Laden bestäubt, ansonsten eierte ein nöhlendes Käseküchelchen mit plüschigen Beinen (also Sammy) zur Kasse, hihi.
Thomas holte mich gegen 15.40 Uhr zuhause ab, nachdem er sich einmal verfahren hatte und ich ihn per Telefon zurück von Bedingrade nach Gerschede lotsen musste, aber er hat's hinbekommen - im Gegensatz zu manch anderen Männern kann mein Groupie ja auch nach dem Weg fragen :o). Ich hab ihn dann vom Essener Nordwesten ins Südviertel gelotst, wo wir dann in der Tiefgarage des Folkwang-Museums geparkt haben.
Am Empfang des Museums gab's schon die ersten lustigen Begebenheiten mit der Empfangsdame bzw. Kassiererin in Personalunion: Für Schwerbehinderte, Studis und Azubis gibt's Ermäßigung, sodass Thomas mich fragte, ob ich nen Schwerbehindertenausweis hätte wg. meines Rheumas, doch das musste ich verneinen - so schlimm ist's nicht und mit so nem Ding hätte ich ja einige Schwierigkeiten mehr, eine neue Stelle zu finden, wie auch der Sozialarbeiter damals in meiner Reha in Kettwig feststellte. Dafür hatte Thomas aber nen Studentenausweis (!) - die Dame hinter der Rezeption guckte ungläubig, da sie wohl mir angesichts meines jüngeren Alters wohl eher einen Studiausweis zugetraut hätte und keinem Herrn von Anfang 50, hihi. Thomas hat aber ne Ermäßigung bekommen, auch wenn er sein Erststudium natürlich schon lange abgeschlossen hat; er ist ja wie ich Dipl.-Päd. :o).
Die Dame an der Rezeption hielt uns offenbar für ein Ehepaar - schön, dass ich jetzt neben Timo, Marina, Eva L., Eva S., Mona und Kathi auch mit Groupie Thomas verheiratet bin :o) - denn sie fragte nach unseren Kindern, doch wir haben geantwortet, dass wir die heute mal zuhause gelassen hätten. Tja, auch Eltern brauchen mal kinderfrei *kicher*.
Nachdem wir unsere Jacken und Taschen an der Garderobe abgegeben hatten, sind wir zusammen durchs Museum flaniert und haben uns alle Ausstellungen angeschaut, die dort gezeigt wurden. Die meisten Museumsmitarbeiter waren sehr nett, freundlich und hilfsbereit - mit einer etwas unfreundlichen männlichen Ausnahme, die mich darauf aufmerksam machte, dass zu jedem Kunstwerk mindestens ne Armlänge Abstand einzuhalten ist (hatte ich sogar am Empfang gelesen) und dass wir nicht mit den Flyern rumfuchteln sollten. Na ja, manche müssen sich eben wichtig vorkommen, aber der Typ war echt ne absolute Ausnahme; die anderen Museumsmitarbeiter waren wirklich nett.
In einem Raum befand sich eine Statue eines nackten Mannes (hehe). Thomas gackerte und meinte, ich könnte dem Herrn doch mal ans Gemächt packen, aber dann würde ich wieder Ärger kriegen, weil ich keine Armlänge Abstand zu der Statue gehalten habe *gggg*. Komisch, ich weiß nicht, irgendwie bringe ich bei allen Freunden, Ehepartnern und Groupies immer die schweinische Seite zum Vorschein :o). Ich musste bei der Vorstellung und bei Thomas' Spruch jedenfalls ziemlich lachen.
Nachdem wir den Museumsbesuch nach gut zwei Stunden beendet hatten, sind wir im Restaurant Haferkamp zusammen essen gegangen, denn als ich noch in Frohnhausen-Süd gewohnt habe, war das ja mal mein Stammlokal, weil fußläufig zu erreichen. Die Besitzer freuten sich auch sehr, mich nach gut zwei Jahren wiederzusehen, zumal ich ja auch mal einen sehr netten Artikel über das Lokal bei Suite101.de veröffentlicht hatte, der ja auch von den beiden mit ner Flasche Wein honoriert wurde. Thomas und ich haben beide Cordon Bleu bei Kerzenlicht genossen. Lecker! :o)
Beim Essen haben wir natürlich über berufliche Dinge gesprochen, aber auch über lustige Dinge wie z. B. Kiffereien bei Frank Zappa-Konzerten Anfang der 80er *grins*.
Nach dem Essen sind wir noch für ne Stunde zu mir nach Hause gefahren, denn ein kurzer Abstecher zu den Happy Days hätte anhand des Regens und der sehr kühlen Temperaturen nicht wirklich Sinn gemacht :o(. Sammy wollte natürlich von Thomas beachtet werden, sodass mein Groupie sich natürlich gerne um den kleinen Miniberggorilla mit der roten Haarschleife gekümmert hat :o).
Thomas mit Sammy auf meiner Couch - (c) Alexandra Döll, Essen
Thomas ist kurz nach 22 Uhr gefahren, weil er ja noch zurück musste nach Gießen. Wie versprochen, hat er mir heute Nacht auch ne SMS geschickt, dass er trotz vielem Regen gut dort angekommen ist. Das beruhigt mich wirklich, denn abgesehen davon, dass Gießen ja nicht in unmittelbarer Nähe zu Essen liegt und das natürlich ne weite Tour ist, macht Regen im Dunkeln das Fahren auch nicht einfacher für ihn. Auf jeden Fall hatte ich gestern einen sehr schönen Nachmittag und Abend mit meinem Groupie.
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