Freitag, 19. Juni 2015

Erledigungen an einem regnerischen Tag

Heute Nacht und auch heute Morgen hat es ja mal endlich kräftiger geregnet. Das Land im Ruhrgebiet sowie die darauf gedeihenden Pflanzen werden sich gefreut haben. Zwischendurch war aber auch schon mal wieder die Sonne da.

Heute Morgen bin ich mit Clio nach Borbeck zur Schwäbischen Goldverwertung am Germaniaplatz gefahren, um mein Zahngold dort zu Geld zu machen. Natürlich war ich nicht die einzige Kundin dort, denn dank der Tatsache, dass in Deutschland einige auf Kosten Dritter immer reicher werden und andere dafür unfreiwillig am Existenzminimum rumkrebsen, sind wohl viele darauf angewiesen, zum Monatsende hin bestimmte Dinge wie Schmuck oder Zahngold in Bargeld umzuwandeln :o/. Vor mir war Goldbeutel-Gerda, die direkt ein ganzes Jutebeutelchen mit Goldartikeln mitgebracht hatte - einiges war wohl leider nicht echt, aber einiges schon, sodass sie auch Geld dafür bekommen hat, genau wie ich nach einer guten halben Stunde Wartezeit für meine beiden Goldkronen von meinen früheren Backenzähnen im rechten Oberkiefer.

Clio habe ich anschließend noch mit ein bisschen Sprit versorgt an der Aral-Tanke auf der Frintroper Straße, denn nächste Woche habe ich einen Termin mit meinem Arbeitsvermittler auf der Ruhrallee in Bergerhausen und eventuell muss ich ja tatsächlich zur Staatsanwaltschaft, falls die fachlich und menschlich kompetenten Damen in Borbeck (haha!) weiterhin die dickfelligen Ignoranten mimen und mir meine Original-Kontoauszüge nicht bis morgen zurückgeschickt haben, die sie nämlich gar nicht behalten dürfen. Dann gibt's nämlich eine Anzeige wegen Unterschlagung.

Wenn ich meinem ALG II Ende des Monats wieder hinterher telefonieren darf, so wie Ende Mai, würde ich die Anzeige sogar noch zum Monatsende erweitern, denn Jobcenter sind zur pünktlichen Zahlung gesetzlich verpflichtet, d. h. die Damen und Herren dort dürfen das Geld nicht einfach erst am 10. oder 15. des Monats überweisen oder schlimmstenfalls auch gar nicht, denn bei Hartz IV handelt es sich um eine Leistung zur Sicherung des Lebensunterhalts, die pünktlich und rechtzeitig zu zahlen ist und nicht nach Gutdünken bzw. Laune des zuständigen Sachbearbeiters. Den Herrschaften liegt alles von mir vor - und aus den Unterlagen geht eindeutig hervor, dass ich meinen Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln nicht bestreiten kann, auch wenn vollständige Unterlagen nach Meinung der "intelligenten" Sachbearbeiterin immer noch nicht vollständig sind oder sie Unterlagen sehen will, die für den aktuellen Bewilligungszeitraum nicht mehr relevant sind. Sowas nennt man auch das Spiel mit dem Aussitzen - wenn sie es drauf ankommen lassen wollen, können sie das gerne tun, aber dann werde ich mich auch in juristischer Hinsicht wehren. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Eintrag wegen Unterschlagung im polizeilichen Führungszeugnis der betreffenden Sachbearbeiterin nicht ganz so gut kommen würde :o) - für Arroganz, Ignoranz, Dickfelligkeit und mangelnde Qualifikation/Fachkenntnisse kann man ja leider niemanden anzeigen, zumal solche Damen sich ja nicht selbst einstellen, sondern von Dritten, denen genau diese "Tugenden" gerade recht kommen, eingestellt werden. Solches Personal wird aber ganz bewusst eingestellt, um Antragsteller/Leistungsempfänger mürbe zu machen, bis sie ihre berechtigten Ansprüche hoffentlich nicht weiter verfolgen und vor der Behördenwillkür mancher Jobcenter-Mitarbeiter kapitulieren.

Den kommenden Montag kriegt das Jobcenter noch als Karenzzeit für die Rücksendung meiner Original-Kontoauszüge - habe ich am Montagabend nichts im Briefkasten, bin ich Dienstagvormittag bei der Staatsanwaltschaft, ganz einfach.

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