Mittwoch, 10. Juni 2015

Gestern vor einem Jahr...

...fegte Pfingststurm Ela über Rheinland und Ruhrgebiet hinweg. Insbesondere über Mülheim, Essen und Duisburg hat Ela hier im Ruhrgebiet massive Schäden angerichtet. Daran wurde auch gestern Abend noch mal in der Lokalzeit Ruhr im WDR erinnert.

             Aufzug von Ela über Gerschede am 9. Juni 2014 - (c) Alexandra Döll, Essen

Bei uns in Dellwig ist mehr als eine Woche lang gar nix mehr gefahren, was eine Oberleitung benötigte - also keine 103, keine S2, keine S9. Viele Schäden von Ela sind bis heute nicht beseitigt - die Halde Neuköln am Weidkamp ist bis heute für Spaziergänger gesperrt und auch rund um den Pausmühlenbach am Haltepunkt Gerschede sieht es immer noch aus, als wenn Ela erst gestern über das Ruhrgebiet hinweg getobt wäre. Die Linden vor unserem Haus, die zum Glück nur leicht während des Gewittersturms beschädigt wurden, sind von der Stadt Essen erst im Herbst kontrolliert bzw. die losen Äste beschnitten worden. Wenn nicht so viele freiwillige Helfer damals mit angepackt hätten, sähe es wohl heute noch übler aus an vielen Stellen im Essener Stadtgebiet.

Da Ela ja bisher das heftigste Unwetter war, das die Menschen im Ruhrgebiet erleben durften, spielt der Pfingststurm auch in zweien meiner Bücher eine tragende Rolle - einmal in "Essen - vom Winde verweht" und einmal im letzten Kapitel von "Ladies' Night in Dellwig".

Bei Ela war es jedenfalls das erste Mal, dass ich gesehen habe, dass Regen waagerecht fällt, so sehr hat der Sturm das Wasser durch die Luft gepeitscht. Bei mir hinterm Haus stehen ja in der unmittelbaren Umgebung viele Bäume - zum Glück haben alle Stand gehalten.


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