Heute bekam ich eine Absage auf eine Bewerbung, die ich am 10. März 2014 (!!) verschickt habe - fast fünf Monate Beantwortungszeit, alle Achtung! :o) Schneller ging's nun wirklich nicht *ironieoff*. Bei der Institution handelte es sich um eine AöR, also eine Anstalt öffentlichen Rechts, und die haben öfter mal alle Zeit der Welt, wie meine Kunden und ich schon früher amüsiert festgestellt haben. Das Uniklinikum Essen, auch eine AöR, hat letztes Jahr für eine Eingangsbestätigung meiner Bewerbung sechs Wochen gebraucht und für die endgültige Absage sage und schreibe sechs Monate *kicher*. Na, wenn ich in dem Schneckentempo in der freien Wirtschaft gearbeitet hätte, hätte ich wohl jedesmal noch während der Probezeit wieder gehen können, aber in einer AöR oder Behörde hätte man mir wahrscheinlich bei einer zu schnellen und dabei auch noch gründlichen Arbeitsweise gesagt: "Boa, mach doch nicht so nen Stress!" :o) Da hätte ich nachher noch nen Prozess wegen Mobbings am Hals gehabt, weil ich meine Kollegen zu einer viel zu schnellen Arbeitsweise genötigt hätte - mehr Ironie fällt mir zu diesen Reaktionszeiten auch nicht ein.
Immerhin kamen bei mir ja Antworten, wenn auch erst nach Monaten, denn viele meiner Kunden haben bei ihren Bewerbungen überhaupt gar keine Reaktion auf ihre Bewerbung bekommen - egal, ob sie sich als Anwalt, Sekretärin oder Finanzbuchhalterin dort beworben hatten. Für so eine Beamtenmentalität ist das aber auch wahrscheinlich zuviel Stress, Bewerbungen zeitnah bzw. überhaupt zu beantworten. Manche kriegen ja schon ein Burnout, wenn sie mehr als drei Briefe am Tag verposten müssen...
Der traurige Rekord für die Beantwortung einer Bewerbung liegt bei zwei Jahren - Marina war damals schon längst bei Oscar Winzen beschäftigt und bekam irgendwann eine Absage von einer Firma, bei der sie sich vor zwei Jahren mal beworben hatte. Natürlich konnte man ihre Bewerbung nicht berücksichtigen :o). Hat da jemand seinen Schreibtisch mal endlich aufgeräumt?
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