Sonntag, 8. April 2012

Noch ein bisschen Statistik

Ich habe mir mal gerade meine aktuellen Zugriffszahlen unter suchbuch.de angeschaut inkl. "Gefällt mir"-Sternchen. Aktuell sieht die Statistik so aus - in alphabetischer Reihenfolge der Titel:

  • Absoluter Horror: 1.356 Zugriffe, 12 Sternchen
  • Düstere Schauergeschichten: 965 Zugriffe, 34 Sternchen
  • Hart wie Krupp-Stahl: 217 Zugriffe, 4 Sternchen
  • Liebe, Tod und Teufel: 1.200 Zugriffe, 10 Sternchen
  • Mitten aus'm Pott: 1.114 Zugriffe, 14 Sternchen
  • Slayer - Protokoll einer Katastrophe: 908 Zugriffe, 10 Sternchen
  • Vier Jahreszeiten: 651 Zugriffe, 6 Sternchen
  • Wenn es Nacht wird im Pott: 1.184 Zugriffe, 18 Sternchen.
Von den "Gefällt mir"-Sternchen her führt "Düstere Schauergeschichten" (April 2010) die Statistik an vor "Wenn es Nacht wird im Pott" (Dezember 2007) und "Mitten aus'm Pott" (Januar 2007). Den vierten Platz teilen sich mit jeweils 10 Sternchen meine Novelle "Liebe, Tod und Teufel" (November 2008) und mein ausschließlich über den BoD-Buchshop erhältliches Werk "Slayer - Protokoll einer Katastrophe" (Dezember 2009).

Mein aktuelles Werk "Hart wie Krupp-Stahl" (September 2011) ist zwar am kürzesten online unter suchbuch.de, hat aber trotzdem schon viermal die Auszeichnung "Gefällt mir" bekommen *freu*.

Von den Zugriffszahlen her führt "Absoluter Horror" (November 2007) mit 1.356 Zugriffen die Liste an, gefolgt von "Liebe, Tod und Teufel" mit 1.200 Leserzugriffen und "Wenn es Nacht wird im Pott" mit 1.184 Zugriffen. Bis auf "Vier Jahreszeiten" und "Hart wie Krupp-Stahl" haben alle Bücher mindestens 900 Zugriffe gehabt, auch wenn sie natürlich zu sehr unterschiedlichen Zeiten online gestellt wurden, je nach Erscheinungszeitpunkt zwischen Oktober 2007 und Oktober 2011.

So sehr mich das rege Interesse und die vielen Sternchen auch freuen, so ist es dennoch schade - nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Jungautoren - dass sich dieses Interesse in der Regel nicht in den Verkaufszahlen niederschlägt, aber das hängt u. a. auch mit der Mentalität zusammen, dass viele Menschen alles kostenlos haben möchten anstatt ein paar Euro auszugeben, um das gesamte Buch in Händen zu halten. Deshalb ist es auch für viele, noch relativ unbekannte Musiker schwierig, bekannter zu werden, da man als Musik-Liebhaber nicht mehr gezwungen ist, sich einen Tonträger im Laden zu kaufen, sondern sich viele Songs auch scheinbar gratis im Internet runterladen kann - was jedoch je nachdem auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann, doch daran denken viele leider auch nicht.

Es ist sicherlich verständlich, wenn ein Leser für das Buch eines unbekannten Autoren nicht mehr als 12 € ausgeben möchte, auch wenn eine Leseprobe vielversprechend erscheint, aber viele Bücher kosten ja weit unter 10 €, sodass ein hoher Anschaffungspreis eigentlich nicht das Problem sein dürfte. Dennoch widerspricht dies vielfach wohl der "Geiz ist geil"-Mentalität, die manche an den Tag legen.

Ein zusätzliches Problem für Autoren ohne große Lobby, die nicht gerade in einem bekannten Publikumsverlag veröffentlicht haben und auch auf keinen Promi-Bonus wie etwa Bohlen & Co. zurückgreifen können, ist die fehlende Unterstützung von Journalisten, Buchhändlern, Bibliothekaren usw. Erst neulich schrieb mich eine junge Autorin an, die ein Kinderbuch veröffentlicht hatte, aber die keinerlei Möglichkeiten bekam, es durch Lesungen bekannter zu machen, weil sie von vielen potentiellen Veranstaltern gar keine Antwort bekommen hat auf solche Anfragen - das nennt man arrogant, ist aber leider wahr. Wenn sie die potentiellen Veranstalter nicht als Lieschen Müller oder Charlotte Mayer, sondern z. B. als Verona Pooth oder Dieter Bohlen angeschrieben hätte, könnte sie sich sicherlich vor lauter Lesungs- und Veranstaltungsanfragen kaum noch retten. Ob deren Bücher aber immer besser sind als die Werke von unbekannten Menschen "von der Straße", darf getrost bezweifelt werden.

Ich habe ihre Mail, versehen mit einigen Tipps, wie sie trotz fehlendem Promi-Bonus den Bekanntheitsgrad ihres Werks steigern kann, freundlich beantwortet, denn das, was sie mir in der Mail geschildert hat, geht nicht nur ihr so - so ist es schon vielen Autoren ergangen und auch mir selbst ist es schon passiert. Weder die Stadtbibliothek Essen noch manche Essener Buchläden hielten es überhaupt für nötig, eine freundliche Anfrage nach einer Lesung mal zu beantworten. Ehrlich gesagt: mit solch uneinnehmbaren, arroganten Institutionen, die auf so wenig Kundenfreundlichkeit setzen, möchte ich auch nicht unbedingt zusammenarbeiten.

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