Montag, 17. März 2014

Lustiger Flohmarkt in Borbeck :o)

Auf der Rudolf-Heinrich-Straße in Borbeck, genau zwischen Kaufland und Sparkassen-Filiale, sitzen die Männergärtnerinnen mit ihren Schützlingen und bieten auf einem Flohmarkt Spielzeug, Bücher, Kinderbekleidung und andere lustige Dinge an. Die Einnahmen wollen sie einem guten Zweck spenden, nämlich dem Tierheim Essen an der Grillostraße im Nordviertel und der Hundeauffangstation Heißener Straße in Essen-Schönebeck.

Da es ein schöner, sonniger Tag ist, verkaufen der Charmin Bear und Stinki an einem Eiswägelchen Langnese-Eis. Der Charmin Bear ist natürlich sein bester Kunde :o). Stinki bricht der Schweiß aus, als er das letzte Exemplar "Brauner Bär" an einen älteren Herrn verkauft, denn er befürchtet, dass der Charmin Bear ihn über kurz oder lang wieder fragt, ob er einen braunen Bär hat :o)). Thomas noggert sich einen auf seinem Sitzkissen und preist Puppenkleidung für Baby Born-Puppen an, für die sich natürlich Mütter mit ihren kleinen Töchtern interessieren. Alex nuckelt an einem Ed von Schleck und verkauft mit Engagement ihre eigenen Bücher ("Mein Leben mit Sammy", "Vier Jahreszeiten" und "Düstere Schauergeschichten) sowie das von Renate ("Glück bedeutet, ein Pony zu haben"). Sammy selbst hockt freundlich neben ihrer Mutti und haut den Charmin Bear häufiger wegen neuem Langnese-Eis an - der arme Kerl wird schon richtig futterneidisch. Stinki grinst und lustscht an einem Flutschfinger, allerdings bekommt er ne Hitzewelle, als er Alex' Grinsen sieht und zudem registriert, dass sie an einem Ed von Schleck nuckelt. Seine Gedanken sind also nicht so blütenweiß wie die Schönwetterwolken am Himmel :o).

ES plärrt, weil drei siebenjährige Mädchen einige Artikel von "Mein kleines Pony" kaufen - die wollte er doch lieber selbst haben! Alex erklärt ihm, dass die Artikel für den Verkauf und einen guten Zweck bestimmt sind, Steffi macht das betretene Gesicht und putzt ES die Nase. Renate kichert albern, während sie ein Dolomiti futtert. Stinki ranzt ES an: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!", während er seine Badepuppe Bethany verhätschelt, die ihren Papi auf den Flohmarkt begleitet hat. Der Stationsarzt futtert ein Solero und erklärt einigen Kindern total medizinisch versiert ein Arztköfferchen für Puppen. Thorsten krümmelt den Asphalt mit seinem Magnum voll. Eine Dame mit Putzfimmel echauffiert sich über Thorstens Krümelei, doch ein wenig intelligenter Passant entgegnet ihr: "Seien Sie doch froh, dass das nur Eis und kein Blut ist!" Die Dame zieht kopfschüttelnd Richtung Sparkasse ab, Thorsten grinst und preist zwei kleinen Jungs eine Spardose in Gestalt eines Hamster aus Kunststoff an.

Thomas dreht nervöse Pirouetten, als er von drei 18-jährigen Girlies angebaggert wird, die offenbar auf reifere Herren stehen, dann jammert er lautstark nach Alex. Die nimmt ihre drei jugendlichen Geschlechtsgenossinnen ins Gebet und bittet sie, andere reife Herren woanders zu belästigen, denn einige Passanten sind doch sehr irritiert über Thomas' nervöses Gehabe und die drei jungen Mädchen, deren Vater er locker sein könnte. Die drei Girlies schieben frustriert ab und beschließen, ihr Glück auf der nahe gelegenen Otto-Brenner-Straße zu versuchen - da steht hoffentlich keine Alex, die sie verscheucht :o).

Stinki noggert sich jetzt einen und gibt seiner Badepuppe Bethany auch etwas von seinem Eis ab. Bethany ist sehr dankbar und hält ihrem Papi ebenso dankbar ihr Quietscheentchen hin. Sammy will mal wieder mit Stinki schaukeln, aber a) muss Stinki ja auf dem Flohmarkt verkaufen und b) ist gerade keine Schaukel in der Nähe. Der Charmin Bear knurrt Stinki an, weil der auch schon das zweite Eis futtert - also Futterneid at its best :o) - sodass Stinki ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Aus Trotz beißt er demonstrativ in sein Nogger, doch da naht schon der nächste Grund für schlechte Laune: Ein freundlicher Dobermann-Rüde verwechselt Stinki mit einem Baum, der Eis isst, und hebt sein Bein, d. h. der Dobermann macht ein Pfützchen! :o) Stinki ist zunächst sprachlos und ranzt, nachdem er sich von seinem Schrecken erholt hat: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Das Frauchen des Dobermanns ruft ihren Hund namens Death Magnetic zu sich, wobei sie zwischen Scham und einem Lachanfall schwankt. Alex grinst breit und begleitet den errötenden Stinki mit Mega-Hitzewelle auf die Toilette nach Kaufland, damit sie ihn dort trocken legen kann :o)).

Thomas ist ein wenig eifersüchtig und hofft, dass der Dobermann namens Death Magnetic auch ihn anpullert, damit Alex ihn dann ebenfalls trocken legt. Leider tut der Hund ihm nicht den Gefallen :o). Thomas hält Ausschau nach weiteren Rüden, die ihn anpullern könnten. Schließlich entdeckt er einen Dackelrüden mitten auf dem Höltingplatz. Eine ältere Dame, die eigentlich ein Hörspiel für Kinder bei ihm kaufen wollte, ist sehr erstaunt, als er sie einfach mitten im Satz stehen lässt und wie von der Tarantel gestochen zu dem Dackel flitzt, um selbigen anzubrüllen: "Los, mach schon, piss mich an!" Der Dackel reagiert nur mit einem genervten "Wau!", sein Frauchen haut Thomas dafür ihre Handtasche um die Ohren. Sie fragt sich wohl, was das für ein Perverser ist. Renate hat einen Lachflash allererster Güte, als sie die Szene beobachtet. Der Charmin Bear möchte vor Scham im Erdboden versinken und futtert zur Nervenberuhigung ein Cornetto Erdbeere aus der Truhe. Seine Laune sinkt auf den Gefrierpunkt, als ein Vater für sich und seine beiden Kinder die letzten drei Solero kauft. Wenigstens ist der bekloppte Stinki mit seinem Flutschfinger nicht da, denn der wird ja nach wie vor von Alex trocken gelegt. Der Charmin Bear seufzt, als Sammy ein Cuja Mara Split von ihm möchte - der Futterneid lässt abermals grüßen :o). Derweil hat Renate das Hörspiel, das die ältere Dame ursprünglich bei Thomas kaufen wollte, an diese erfolgreich vertickt. Steffi muss das plärrende ES trösten, weil mittlerweile alle Artikel von "Mein kleines Pony" ausverkauft sind. Danach braucht sie zur Stärkung erst mal ein Dolomiti. Beim Charmin Bear bricht erneut der Futterneid durch.

Der Charmin Bear fühlt sich einer Ohnmacht nahe, als eine freundliche asiatische Dame, die auch noch drei kleine vietnamesische Hängebauchschweine mit sich führt, bei ihm ein Capri für sich und jeweils drei Riesen-Happen für ihre kleinen Schweinchen bei ihm kauft. Er weiß jetzt echt nicht, was schlimmer ist - der Futterneid oder die kleinen Schweine, die beißen könnten. Alex und Stinki kehren mittlerweile breit grinsend vom Klo zurück, dann nehmen sie sich jeweils ein Ed von Schleck und ein Flutschfinger aus der Truhe. Nun reicht's dem Charmin Bear echt, denn DAS geht alles mal gar nicht - Stinki und Alex zusammen auf dem Klo, Leute, die ihm dauernd sein Eis wegfuttern (also Futterneid), ein plärrendes ES, pullernde Hunde, ein brüllender Thomas, ein Stationsarzt, der mit drei kleinen Mädchen am Kaufland-Gebäude "Arzt im Koma" spielt...er brüllt die ganze Rudolf-Heinrich-Straße und auch den angrenzenden Höltingplatz zusammen mit den Worten: "Nein! Jetzt lassen Sie aber meine Truhe in Ruhe!" Alex blickt ihn ungläubig bis sprachlos an, denn das Eis ist ja für die Allgemeinheit bestimmt, und Stinki ranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" Passaten sind verschreckt zusammengezuckt, ein kleiner Bernhardiner-Welpe winselt. Sammy nöhlt: "Mahaaaaan, Charmin Bear, du bist voll doof!" Passend dazu donnert es über ihnen, denn die Schönwetterwolken haben sich gegen dunkle Gewitterwolken ausgetauscht. Schnell packt die verrückte Truppe ihre Waren, ihre Einnahmen und auch die Eistruhe zusammen, damit sie dem in wenigen Minuten folgenden Schauer entgehen können, indem sie ins Innere von Kaufland flüchten.

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