...geht sie auf's Glatteis, so lautet ja ein alter Spruch. Das dachte ich gestern Abend auch, als ich im Bayrischen Rundfunk "quer" schaute und sich dort die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt München (Stefanie Bloesser, oder so ähnlich), ihres Zeichens auch noch in der SPD, zu Wort meldete, denn Madame meinte ja, dass die Spielplätze der Stadt München nicht der Gendergerechtigkeit entsprechen. Aua...! Komisch, die Mädchen zwischen 7 und 9 Jahren, die auch im Beitrag zu Wort kamen, fanden die Kinderspielplätze völlig in Ordnung und machten sich eher Sorgen, dass die Jungs nicht mehr mitspielen, wenn die Spielplätze mädchengerecht umgestaltet werden, aber die sog. Gleichstellungsbeauftragte meinte, dass dort keine Spielgeräte seien, die explizit für Mädchen sind. Der Kuh geht's wohl wirklich ein bisschen zu gut, anders kann der Schwachsinn, gepaart mit schönem Anglizismus, nicht zu erklären sein.
Sorry, was hat das jetzt mit Gleichstellung zu tun, wenn es Spielplätze mit "jungengerechten" und Spielplätze mit "mädchengerechten" Spielgeräten gibt? Für mich ist das eher ein Rückschritt. Früher, Anfang des 20. Jahrhunderts, gab es ja sogar Badeanstalten ausschließlich nach Geschlechtern getrennt - also Damen- und Herrenbäder. Versteht die sog. Gleichstellungsbeauftragte das jetzt als Fortschritt und als Möglichkeit zur Förderung von Mädchen in Schule und Beruf? Dann scheint sie wohl mit ihren pseudohippen Ansichten irgendwo Anfang des 20. Jahrhunderts stehengeblieben zu sein - oder der Schmu ist für sie eine ABM-Maßnahme. Wenn frau sonst nix Essentielles zu sagen hat, kümmert sie sich um Blödsinn von vorgestern, der außer ihr niemanden stört, und paart das dann noch mit schönen Anglizismen, damit es wenigstens so aussieht, als wäre Frau Gleichstellungsbeauftragte modern.
Okay, wie sollen denn nach ihrer Meinung mädchengerechte Spielplätze aussehen? Sind die Spielgeräte dort alle rosa, um jedes schlechte Klischee vollzumachen? Wird die Rutsche mit Hello Kitty-Aufklebern verziert? Dürfen die Mädchen auf überdimensionierten Schreibmaschinen oder in Häusern, die wie Krankenhäuser aufgemacht sind, spielen, damit sie auch auf "frauentypische" Berufe wie Krankenschwester, Altenpflegerin oder Büroangestellte adäquat vorbereitet werden? Ach ja, die Puppenküche darf nicht fehlen, denn aus den kleinen Mädchen sollen ja irgendwann mal brave Hausmütterchen werden, die wissen, wo ihr Platz ist *ironieoff*.
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