Während die Herren schlafen und auch die Männergärtnerinnen in der Küche ein wenig vor sich hin dösen, schleicht sich Kimberly Krauseland - die älteste Tochter der kleptomanisch veranlagten Familie Krauseland, bekannt aus den Blog-Einträgen "Familie Krauseland klaut ein Auto" aus Dezember 2012 :o) - von hinten an die MäTa ran, um wieder ihren kleptomanischen Neigungen zu fröhnen. Die Terrassentür zum Schlafraum der Herren ist offen, sodass es ein leichtes für Kimberly ist, sich unbemerkt in den Schlafraum zu schleichen, zumal die großen männlichen Kinder ohnehin für eine schöne Geräuschkulisse sorgen: Atmen, Schnarchen, Volkslieder im Schlaf singen, Brabbeln :o)). Kimberly gelingt es unbemerkt, den Herren ihre Kuscheltiere und -puppen zu entwenden, dann schleicht sie sich wieder mit einem Arm voller Plüschtiere und einer Badepuppe nach draußen. Kaum, dass sie die MäTa verlassen hat und wieder auf der Borbecker Straße steht, verliert sie natürlich das Interesse am gerade erst erbeuteten Diebesgut...
Als die Herren gegen 15 Uhr vorsichtig von ihren Männergärtnerinnen geweckt werden, ist das Geschrei natürlich groß, als alle großen Kinder feststellen, dass ihre Stofftiere bzw. Badepuppe Bethany fehlen. Stinki ranzt den Tränen nahe: "Wat is'n hier eigentlich los?!" ES plärrt in französischer Sprache nach seinem kleinen Pony ("Mr. Dole, mon petit poney!"), der Charmin Bear lutscht am Daumen. Thorsten grummelt frustriert hinaus in den Sonnenschein, während der Stationsarzt wie versteinert mit trauriger Miene auf seinem Bett hockt. Thomas jammert nach seiner Kuschelblume und dreht im Schlafraum nervöse Pirouetten. Den Männergärtnerinnen bleibt also nix anderes übrig, als sich mit den großen Kindern auf Stofftier- bzw. Badepuppensuche zu begeben. Alex sucht mit Stinki und ES den Schlosspark ab, Renate flaniert mit dem Charmin Bear und Thomas durch umliegende Straßen, Steffi fährt per Straßenbahn mit dem Stationarzt und Thorsten in den Ortskern von Borbeck.
Im Schlosspark werden Alex und ihre beiden Schützlinge auch tatsächlich fündig. Badepuppe Bethany hockt in den Ästen einer großen alten Kastanie - keine Ahnung, wie es Kimberly gelungen ist, die Puppe mit ihrem Quietscheentchen in der luftigen Höhe zu platzieren, vermutlich mit einer Leiter. Badepuppe Bethany schaut ihren Papi mit ihren blauen Glasaugen an, während Stinki ganz selig ist, dass sie Badepuppe Bethany unweit des Schlosses wiedergefunden haben. Allerdings wird er stinkig, als er in der Gastronomie des Schlosses erst mal eine Leiter organisieren muss, um Badepuppe Bethany und das Quietscheentchen aus dem Baum zu holen. Als er endlich wieder sicheren Boden unter den Füßen hat, herzt er seine Badepuppe und schaut Alex mit triefenden Augen an - vermutlich will er auch sie herzen :o). ES plärrt immer noch nach seinem "petit poney", sodass sich die Drei auf den Weg zum Teich machen, auch wenn Stinki dazu eigentlich keine Lust mehr hat - genauso wenig wie darauf, die Leiter zurück ins Schloss zu bringen.
Siehe da: ES' kleines Pony hockt mitten auf der Wiese am Teich und wird dort misstrauisch von einigen Enten begutachtet. ES hat Angst vor den Enten ("Mr. Dole, j'ai peur des canards!"), sodass Stinki ES anranzt: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!" ES plärrt weiter - Stinki hat ES mal wieder angemeckert und dann umzingeln auch noch diverse Enten sein kleines Pony. ES bewundert Alex für ihren Mut, denn sie geht beherzt auf das kleine Pony zu und greift es sich, wobei keine Ente Anstalten macht, sie anzugreifen - nein, stattdessen watscheln die Wasservögel fröhlich quakend zurück zum Teich. ES kann gar nicht mehr aufhören, sein kleines Pony zu verhätscheln. Bevor die Drei zurück zum Männergarten gehen, kauft Alex noch im Schloss Langnese-Eis - ES bekommt ein Mini-Milk, Stinki ein Flutschfinger (hihi) und Alex spendiert sich ein Ed von Schleck, was bei Stinki zu einer atemlosen Hitezwelle führt, als sie es mit Genuss isst :o))).
Auch Renate und ihre beiden Schützlinge mussten nicht weit laufen: Die Plüschblume saß verlassen an der Telefonzelle auf der Ecke Borbecker Straße/Deinghaushöhe, der kleine Plüsch-Charmin Bear in Fußballtrikot und mit Fußball saß nur wenige Meter weiter in einer Hecke, den Autoverkehr auf der Borbecker Straße interessiert grinstend beobachtend. Der Charmin Bear hat einen beinahe theatralisch anmutenden Gefühlsausbruch, als er den kleinen Plüsch-Charmin Bear wieder in seiner Hand wiegen kann, Thomas dreht übermütige Pirouetten an der Telefonzelle. Eine Autofahrerin mit Helfer-Syndrom fragt sich schon, ob sie die Psychiatrie im Philippusstift verständigen soll. Renate ist so nett und latscht mit ihren beiden großen männlichen Kindern zum Kiosk auf der Ecke Heißener Straße/Frintroper Straße, damit Thomas sich zur Feier des Tages einen noggern und der Charmin Bear ein Cornetto Erdbeere genießen kann. Renate selbst nimmt ein Dolomiti.
Thorsten zieht in der 103 die Notbremse, sodass einige Leute, die keinen Sitzplatz mehr bekommen haben, unfreiwillig das Fahrerhäuschen besuchen, denn Thorsten hat seine Mandarinente aus Plüsch an dem alten, mit Efeu und Klematis bewachsenen Haus auf der Ecke Borbecker Straße/Kettelerstraße entdeckt. Der Straßenbahnfahrer flucht wie ein Rohrspatz, als Thorsten die Tür von Hand öffnet und selig kichernd ohne Rücksicht auf irgendwelche Autofahrer, die eine Vollbremsung hinlegen müssen, zu besagtem Haus flitzt, um seine Mandarinente in die Arme zu schließen. Thorsten läuft alleine zurück Richtung MäTa, natürlich nicht, ohne Steffi und den Stationsarzt vorher zu bitten, ihm ein Eis aus Borbeck mitzubringen. Steffi macht das betretene Gesicht, der Stationsarzt rollt genervt mit den Augen und nimmt sich vor, Thorsten später in der MäTa ordentlich mit einer Nadel zu pieksen. Vorher muss der Arzt aber noch einige leicht verletzte Fahrgäste verarzten, während der Straßenbahnfahrer sich mit Steffi streitet. Schließlich werden der Stationsarzt und Steffi unsanft der Bahn verwiesen. Die Bahn setzt schließlich ihre Strecke Richtung Borbecker Ortskern fort, Steffi motzt den Stationsarzt an, weil sie jetzt laufen müssen - eigentlich war das ja Thorstens Schuld, aber der ist ja schon auf dem Rückweg zur MäTa, also bekommt der Arzt die Schimpftirade ab.
Steffi und der Arzt finden den Plüschfisch mit Kussmaul passenderweise am Borbecker Busbahnhof wieder, wo sich auch ein Kiosk befindet. Während Steffi dort einen Braunen Bär, ein Cuja Mara Split und ein Dolomiti kauft, muss der Stationsarzt unter Androhung von Nadelstichen einige schlecht erzogene Blagen verscheuchen, die seinen Plüschfisch einfach mit nach Hause nehmen wollten, denn: Was man gefunden hat, darf man behalten. Eine der Gören plärrt: "Blöder Wichser! Dat sach ich den Papa, dat du mich den Fisch nich gibs!!" Der Stationsarzt antwortet ruhig: "Den pieks ich auch direkt!" Die Göre plärrt weiter, die anderen Kinder halten aus Sicherheitsgründen besser die Klappe. Erst als Steffi und der Stationsarzt rasch zur Bahnhaltestelle geflitzt sind und gerade noch eine 103 Richtung Fliegenbusch erwischt haben, meckern die Kinder lautstark nicht jugendfreie Ausdrücke hinterher. Steffi ist sehr erleichtert, als die 103 endlich am Schloss Borbeck hält und auch darüber, dass diesmal keine Notbremse gezogen wird. Thorsten kann sich noch auf was gefasst machen...das nimmt Steffi sich fest vor! :o)
Happy End für alle!!! :o)
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