Morgen habe ich um zehn Uhr mein Vorstellungsgespräch bei der Weststadt-Akademie, auf das ich mich schon sehr freue und von dem ich natürlich hoffe, dass es einen positiven Ausgang nimmt - vor allem würde ich dann mal was in "meinem" Bereich machen und nicht immer nur im Sekretariat. Ich habe damals Erziehungswissenschaften aus Überzeugung studiert, d. h. weil ich gerne mit Menschen arbeite und ihnen ebenso gerne Hilfe zur Selbsthilfe gebe, und nicht, weil mir nix Besseres eingefallen ist - manche meinen ja aus ihrer Ideenlosigkeit heraus, dass Pädagogik nur ein reines Laberfach ist - aber in meinem Berufsleben hatte ich, bis auf meine drei Jahre bei Oscar Winzen, leider bisher nicht soviel damit zu tun, und dass ich es noch kann und es mir immer noch Spaß macht, habe ich im E-Check gemerkt.
Bei manchen Büromitarbeitern wäre allerdings mal häufiger ein Pädagoge oder gar ein Psychologe nötig gewesen, auch wenn viele selbstgefällige Anzugträger das sicherlich anders sehen und sich für den Nabel der Welt halten :o)).
Unabhängig davon habe ich aber heute noch mal über einen Personaldienstleister ein Angebot als Sekretärin/Assistentin bekommen. Ich habe der Disponentin gesagt, dass sie mich gerne beim Firmenkunden vorschlagen könne, denn leider bin ich noch nicht in der Position, dass ich jetzt alles ablehnen kann, was mir nicht zu 100 % in den Kram passt - dann würde das Jobcenter nämlich ganz schnell Theater machen, denn denen ist das in aller Regel relativ egal, ob man mit seiner Tätigkeit glücklich ist oder nicht; Hauptsache, man liegt dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Ich kann mir ehrlich gesagt auch was viel Schöneres vorstellen als vom Staat abhängig zu sein, aber ich kann mir beruflich auch was Schöneres als eine reine Bürotätigkeit vorstellen. Die Erfahrung und Qualifikation habe ich zweifelsfrei, aber Spaß hat mir das nicht immer gemacht - wobei vieles auch von den Kollegen/Chefs abhing. Mit manchen Menschen habe ich sehr gerne zusammengearbeitet und zu denen habe ich auch heute noch guten Kontakt, aber es gab auch Leute, mit denen ich am liebsten nix zu tun gehabt hätte, obwohl sie sich irgendwie in ein Büro verirrt haben und dann meinten, sie wären wer. Ganz extrem habe ich das immer bei den großen Konzernen empfunden - da waren mir kleine und mittelständische Firmen wesentlich lieber, auch von den Arbeitsbedingungen und der menschlichen Seite her.
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