Heute Vormittag war das Wetter ja noch einigermaßen und sogar zeitweise sonnig, aber jetzt ist es doch wieder stürmischer geworden bzw. ab und zu gehen auch mal die angekündigten Graupelschauer nieder - Blitz und Donner waren aber bis dato noch nicht dabei, ebenso wenig wie Schnee. Mal schauen, wie es morgen ist - dann kann ich noch eine Bewerbung postalisch versenden und mal zur IHK fahren und dort schon einmal wegen meiner Externenprüfung im kaufmännischen Bereich vorsprechen.
Heute Vormittag habe ich endlich die Dame von dem Verlag im Ruhrgebiet erreicht, bei dem ich mich am 4. Dezember 2014 beworben hatte. Für die Position, auf die ich mich ursprünglich mal beworben hatte, habe ich zwar eine Absage bekommen, aber die Personalreferentin möchte meine Bewerbung gerne für eine andere, demnächst vakante Position als Redaktionsassistentin berücksichtigen. Das ist doch schon mal etwas und ich habe ihr meine Erlaubnis hierzu erteilt. Es tut sich also was :o).
Nächste Woche habe ich zwischen Dienstag und Freitag das Assessment Center für die Existenzgründung, auch wieder in der Weststadt-Akademie, die sich allmählich zu meinem zweiten Zuhause mausert :o) - wer weiß, demnächst auch beruflich.
Ansonsten habe ich gestern Abend mal wieder einen Brechreiz bekommen: Ich schaute "Exakt - die Story" im MDR, wo es in einem Beitrag auch um Hartz IV ging. Okay, dass die Mutter mit Ende 40 leider arbeitslos geworden ist und seither Stütze bekommen hat bzw. jetzt Erwerbsminderungsrente, konnte ich ja noch nachvollziehen, aber die jüngste Tochter ist mal wieder so eine Vorzeige-Hartz IV-Empfängerin gewesen, in die ich am liebsten reingeschlagen hätte - kein Schulabschluss, keine abgeschlossene Ausbildung, kein Engagement, aber dann dem Staat die Schuld geben, dass es bis dato beruflich nicht geklappt hat *reiher*. Auf solche Paradebeispiele warten sämtliche Politiker und Misanthropen mit ihren ganzen Stereotypien ja nur, damit sie wieder ihren Scheiß brabbeln können, dass von Hartz IV nur schlecht Qualifizierte und/oder Arbeitsscheue betroffen sind, haha. Madämchen hatte nämlich keinen Schulabschluss - nur ein Abgangszeugnis nach Klasse 9 - hätte aber trotz mäßiger Schulnoten die Chance bekommen, bei einem Bestatter ein Praktikum zu machen und ggf. auch eine Lehre. Dieses Praktikum hat Madame "Ich-bin-bräsig-und-jeder-soll-es-wissen" aber nie angetreten - genauso wenig wie das Berufsvorbereitungsjahr, das ihr vom Jobcenter angeboten wurde. Ja, nee, ist klar...und dann nölt diese Dummbratze da noch rum, dass es bei ihr bisher beruflich nicht geklappt hat. Wenn sie keinen Bock hat zu arbeiten und zu lernen, kann sie wohl nicht einfach dem Staat und dem Jobcenter die Schuld geben - für so wenig Hirn und so wenig Enthusiasmus kann kein Staat der Welt was.
Ich "freue" mich auf jeden Fall immer, wenn solche Untoten dann auch noch immer im Zusammenhang mit Hartz IV gezeigt werden, damit dann auch wenigstens die Stereotypien vom schlecht qualifizierten, dummen und faulen "Stütze-Empfänger" aufrecht erhalten werden können :o(((. Lieber wäre mir, wenn mal über die Fälle berichtet würde, in denen gut qualifizierte, engagierte Menschen unfreiwillig in Hartz IV rutschen, weil an unserer Arbeitsmarktpolitik hier absolut was nicht stimmt anstatt immer nur diese Dummbratzen, die erst nix auf die Kette kriegen und sich dann noch schwängern lassen, damit sie sagen können, ich kann/muss ja nicht arbeiten wegen meiner Kinder. Vielen Dank auch für die Steigerung schlechter Vorurteile gegenüber Arbeitslosen.
Ebenso nerven mich Pseudo-Selbstständige, die rumheulen, dass sie Steuern zahlen müssen - müssen Arbeitnehmer übrigens auch und auch ALG I-Empfänger bis zu einem gewissen Grad - und jetzt auch noch ihr Personal nach dem Mindestlohn bezahlen müssen. Dazu fällt mir mal wieder nur der Satz von Dieter Nuhr ein: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! Und wenn ich kein Geld habe, um mein Personal angemessen zu bezahlen, stelle ich keins ein anstatt es auch noch auszubeuten. Von solchen "Arbeitgebern" träumt jeder Arbeitssuchende nachts in seinen schlimmsten Alpträumen. Wie bei solch einer Denkweise allerdings die Selbstständigkeit funktionieren soll, bleibt ein Rätsel. Manche meinen ja auch, dass das, was sie abends in der Kasse haben, ihr Gewinn ist, den sie behalten können, bedenken dabei aber gar nicht, dass von den Einnahmen auch noch einige Ausgaben wie Steuern, Sozialabgaben, Personalkosten, Ladenmiete und sonstige Unkosten abgehen. Wenn jemand schon nicht die relativ einfache Formel "Einnahmen - Ausgaben = Gewinn" beherrscht, sollte derjenige es vielleicht mit der Selbstständigkeit lassen anstatt andere mit seinem dummen Gelaber und seinem unberechtigten Selbstmitleid zu nerven. Neu war mir auch, dass man sich mit mangelndem Verstand selbstständig machen kann, zumal die Unternehmereignung ja vorher geprüft wird :o).
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