Samstag, 28. März 2015

Schneckenpost?! :o)

Am 2. März 2015 war ich ja zum persönlichen Vorstellungstermin bei Möbel Boss in Borbeck, bei dem mir gegen Ende des Gesprächs zugesagt wurde, sich ab 16. März wieder bei mir zu melden. Da in der Woche ab 16. März aber keine Rückmeldung erfolgt ist, habe ich ja letzten Montag, also am 23. März, in der Filiale persönlich nachgefasst. Laut Auskunft der Kassierin waren die Briefe an die Bewerber angeblich in der Post - komisch, mittlerweile haben wir den 28. März und ich habe bis dato immer noch keine Post von Möbel Boss bekommen, sei es, mit einer Einladung zum Zweitgespräch oder mit eienr Absage.

Da drängt sich einem der Verdacht auf, dass es sich bei der Aussage um eine klassische Vertröstungstaktik handelt, wie sie heute leider von vielen Firmen gefahren wird ("Ich weiß nichts und kann auch keine Auskunft geben und meine Kollegin, die was weiß, ist auch nicht da.", "Unsere Bewerber wurden/werden zeitnah benachrichtigt." und ähnliche "vertröstende" Sätze). Da die Briefe ja angeblich schon vor dem 23. März in der Post gewesen sein sollen - ich gebe da lediglich die Aussage der Mitarbeiterin wieder - erscheint mir das doch schon sehr unwahrscheinlich, denn das ist ungewöhnlich, dass ein Brief von Borbeck (PLZ 45355) nach Gerschede (PLZ 45357) weit über eine Woche unterwegs sein soll - beide Ortsteile liegen nur gut 2,5 km auseinander.

Allerdings wundert mich bei unserer Post heute auch nix mehr - einmal hat ein Geburtstagsbrief von Wehrheim im Taunus an mich fast zwei Wochen gebraucht und Unterlagen für eine Krankengeldzahlung trafen auch erst nach gut anderthalb Wochen bei meiner Krankenkasse ein - mein damaliger Brötchengeber hatte seinen Sitz im PLZ-Bereich 45131 (also Rüttenscheid), meine Krankenkasse sitzt im PLZ-Bereich 45128, also Südviertel. Auch da liegen nur gut 2,5 km zwischen und trotzdem dauerte es ewig und sechs Jahre, bis meine Krankenkasse die Unterlagen meines Arbeitgebers vorliegen hatte, haha. Werden bei der Post neuerdings Schnecken beschäftigt, die die Briefe mühevoll von A nach B transportieren müssen?! :o)

Selbst, wenn man davon ausgeht, dass der Schrieb erst über unser DHL-Verteilzentrum auf der Hafenstraße in Bergeborbeck (PLZ-Bereich 45356) gegangen ist, so ist die Zeit doch schon recht lang, denn 45356 grenzt unmittelbar an 45357 an bzw. ich wohne nur etwas mehr als drei Kilometer vom Verteilzentrum entfernt. Gut, wenn tatsächlich eine Schnecke mühevoll von der Hafenstraße in Bergeborbeck bzw. vom Wolfsbankring in Borbeck den Reuenberg heraufkriechen muss, um Briefe an mich und andere Menschen in der Umgebung zuzustellen, dann erklärt das natürlich, warum der Brief solange unterwegs ist. Schnecken sind ja bekanntermaßen keine besonders schnellen Tiere, hihi.





                                     Quelle: grusskartenfreunde.de

Als ich Renate das neulich mailte, meinte die schon mit breitem Grinsen, dass Sammy vielleicht beim Schieben der Schnecke helfen sollte, damit der Brief doch noch zeitnah bei mir eintrifft :o)). Ja, von Borbeck aus wäre die Zustellung eines Briefs für eine Schnecke besonders mühselig, denn es geht vielfach bergauf - Borbecker Straße, Fürstäbtissinstraße, Düppenberg, Gerscheder Straße. Von der Hafenstraße aus wäre es allerdings auch nicht besser, denn der Reuenberg ist doch zwischen Bergheimer Steig/Gerscheder Straße und Luthestraße extrem steil :o). Wenn man dann bedenkt, dass eine Schnecke neben ihrem Häuschen auch noch einen Brief von maximal 60 g Gewicht durch die Gegend schleppen muss, ist das wirklich mühsam für so ein kleines Tier. Schneckenkneipen, in den die Schnecke sich stärken könnte, wären mir auch keine auf beiden Strecken bekannt, haha.    

Sammy würde der Schnecke sicherlich gerne helfen, aber bis dato ist ihr leider noch keine Schnecke begegnet, die Post für mich dabei hatte :o).

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