Gestern habe ich im Fernsehen auf 3Sat zwei spannende Sendungen über Inseln im Südpazifik sowie ihre Flora und Fauna gesehen. Dazu ist mir natürlich auch eine Story eingefallen - die Mondfinsternis gab es ja gestern Abend nicht zu bewundern, da der Himmel überm Pott wolkenverhangen war :o(. Meine Stofftiere haben auch rumgenöhlt.
Marina, Alex, Timo und Steffi machen mit einigen Freunden, Kollegen und Kunden ein wenig Urlaub auf einer Insel im Südpazifik, die direkt an einem Korallenriff liegt. Leider trifft wenig später auch das Feuerwerk der guten Laune mit seiner neuen Flamme ein - klar, der unnötige Mensch hat sich mal wieder selbst eingeladen :o/ (freiwillig würde ihn ja auch kein vernünftiger Mensch zu seiner Party kommen lassen...). Marina ist schon nach zehn Minuten total frustriert, weil das Feuerwerk der guten Laune ständig über den feinen Sandstrand nöhlt: "Marinaaaaa....! Marinaaaaaa, ich bin fast in ne Muschel getreten! Marinaaaaaaaa, gibt's hier Bananen?! Marinaaaaaa, sag der Alex mal, sie soll googeln, was es hier für Haiarten gibt! Marinaaaaa...!"
Maui - (c) Michaela Schöllhorn, Pixelio
Marina tut das einzig Richtige und ignoriert das Feuerwerk schließlich einfach - sie findet es viel spannender, Unterwasser-Fotos zu schießen und nebenbei den Büffelkopf-Papageienfischen, die am Riff nagen, auch noch Fremdsprachen beizubringen. Auch einige Schwarzspitzen-Riffhaie finden sich zum Sprachunterricht ein, denn sie finden Marinas Unterwasser-Schulung sehr spannend.
Schwarzspitzenriffhai - (c) Margit Völz, Pixelio
Papageienfisch - (c) brischnitte, Pixelio
Steffiiiii sitzt zufrieden am Strand, lässt ihre Füßchen vom türkisblauen Wasser umspülen und betrachtet ihre Aufkleber aus Kindertagen, die sie liebevoll katalogisiert hat. Wenn das Feuerwerk der guten Laune allerdings über den Strand plärrt ("Marinaaaaaaa...!") oder mit seiner neuen Flamme in die Palmen verschwindet, macht sie eher das betretene Gesicht. Die Loris, die bis dato friedlich schnäbelnd in den Palmen saßen, sind ebenfalls genervt von diesem Ausbund an nicht vorhandenem Benehmen und miesem Sexismus.
Lori - (c) Andreas Zöllick, Pixelio
Während das Feuerwerk der guten Laune alle nervt und seine Perle dazu verdonnert, drei Schritte hinter ihm zu gehen, wenn er am Strand entlang geht und sich als Insel-King fühlt, bauen Olli und Alex gemeinsam Sandburgen am Strand, was unser Feuerwerk der guten Laune natürlich nicht unkommentiert lassen kann. Olli und Alex ignorieren das dumme Gelaber einfach - wer überall seinen Senf dazu gibt, gerät eben leicht in den Verdacht, ein Würstchen zu sein :o).
Da es sehr warm ist, gehen außer Marina auch alle anderen ins Wasser - Olli, Alex, Thomas, Thorsten, Steffiiiiii, Timo, Renate, Uli, die neue Flamme und natürlich auch das Feuerwerk der guten Laune selbst. Zum Glück hält er ab und zu mal die Backen und verschwindet plötzlich und unverhofft hinter einer Inselspitze. Alle atmen erleichtert auf, weil endlich mal Ruhe im Karton ist. Thomas freut sich erst über seinen Nippelalarm und muss sich dann eines Papageien-Fisches erwehren, der sich in ihn verliebt hat und an den Nippeln knabbern will. Steffi kichert ausgelassen. Marina hat den Büffelkopf-Papageienfischen schon die Worte "Ja", "Nein", "Kult" und "Cool" beigebracht und ist auf diesen Anfangserfolg sehr stolz. Alex' Lieblingsstofftier Sammy kreist mit ihrem eigenen roten Luftschiff über dem Pazifik und lässt dabei den Led Zeppelin-Klassiker "Stairway to Heaven" übers Meer erschallen. Ihr Brüderchen Ecki fliegt mit einem blau-weißen Doppeldecker mit Albatrossen um die Wette.
Plötzlich kreischt Zeno los: "Ein Hai! Ein Hai!" Tatsächlich - dem Strand nähert sich eine riesige, graue Dreiecksflosse, die eindeutig für einen Weißen Hai spricht - auch wenn die im Südpazifik eigentlich nicht vorkommen. Alle flüchten aus Sicherheitsgründen aus dem Wasser - bis auf eine. Als alle total verängstigt am Strand stehen und zitternd zusehen, wie die riesige Rückenflosse um die Inselspitze herum schwimmt, fragen sie sich, wo Alex ist. Thomas als Groupie jammert, weil er befürchtet, dass sie dem Hai zum Opfer gefallen ist. Auch ihre Freunde sind sehr betrübt. Olli fragt sich traurig, wie er seine Riesen-Sandburg ohne Alex weiterbauen soll.
Hinter der Insel-Spitze taucht das Feuerwerk der guten Laune schließlich unter der aus Pappe gebastelten Rückenflosse auf und lacht sich über seinen eigenen abgedroschenen Scherz kaputt - das hat ihm viel sadistischen Spaß bereitet, als alle panisch aus dem Wasser geflüchtet sind, weil sie dachten, es mit einem großen Weißen zu tun zu haben. Plötzlich jedoch nähert sich Alex mit einem rot-weiß gepunkteten Ball in der Hand, den sie fröhlich in die Luft wirft und wieder fängt. Das Feuerwerk der guten Laune bekommt Stielaugen, weil sie oben ohne durchs Wasser treibt und einladend grinst.
"Na, du Scherzkeks?" sagt sie ganz freundlich, denn sie weiß etwas, was er nicht weiß. Das notgeile Feuerwerk der guten Laune schwimmt auf Alex zu, der er bis dato eigentlich nicht besonders zugetan war, aber wenn man(n) geil ist, bekommt man(n) auch nix mehr mit. Wenige Minuten später hat ein über fünf Meter langer Tigerhai seinen Hunger gestillt und Alex mit dessen Hilfe eine Dauer-Nervensäge beseitigt. Tja, Tigerhaie sind nun mal Allesfresser, wenn sie hungrig sind :o). Der Hai klatscht mit einer seiner Brustflossen in Alex' Hand und macht vor Freude Headbanging, zumal im Hintergrund sein Lieblingssong von Metallica läuft: "Die, die, my Darling".
Alle jubeln, als Alex auf des Hais Rücken auf den Strand zugeritten kommt - mittlerweile jedoch mit freigegebener Rückenflosse - und winkt, denn sie hat sich mit dem imposanten Raubfisch angefreundet, der ihr gerne behilflich war, das Feuerwerk der guten Laune dauerhaft zu beseitigen. Er rülpst zufrieden, genau wie die anderen, als sie hören, dass der Tigerhai das Feuerwerk nach einem üblen Scherz verspeist hat.
Vollmond - (c) Christina Kada, Pixelio
Abends grillt die Truppe gemütlich - bis auf die neue Flamme, die in den Palmen sitzt und sich von den Loris eine Therapie-Stunde geben lässt, um ihren IQ aufzupeppen. Der Tigerhai nimmt dankbar Fische an, die Timo vorher geangelt hat - auf Wels konnte er ja leider nicht gehen - und abgenagte Knochen von Steaks und Kotletts. Olli und Alex haben ihre Sandburg mittlerweile fertig, sodass sie mehr als stolz auf sich sind. Der Vollmond strahlt zufrieden auf den Strand herab, sein Licht bricht sich wie ein zerbrochener Teller in den Wellen. Der Abendstern grölt "Evening Star" in die Gegend rein. Sammy und Ecki essen Bambus-Bratlinge, die Steffi ihnen extra zubereitet hat. Zeno und Thomas nehmen ihre Gitarren, dazu singen alle "Aloa-he" in der Version von Achim Reichel, "Smoke on the Water" von Deep Purple und "Seasons in the Abyss" von Slayer.
Happy End!
Die Rechte an allen Fotos liegen bei den jeweiligen Fotografen!
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