Eigentlich fing der Tag ja ganz schön an mit klarem Himmel, einem schönen Sonnenaufgang und schnarchenden Wachteln :o). Kurz nach halb sieben, als ich mich auf der A52 Richtung Düsseldorf befand, mussten wir jedoch kurz hinter Kettwig alle in die Eisen gehen, denn es hatte auf der rechten Spur einen schweren Unfall gegeben, an dem wohl auch ein Motorrad beteiligt war, denn die Maschine lag ziemlich havariert auf der rechten Spur. Auf dem Standstreifen waren neben dem Unfallgegner auch weitere Autofahrer, die halfen und versuchten, das Motorrad von der Fahrbahn zu kriegen. Den Motorradfahrer selbst habe ich nicht gesehen und ich hoffe, es geht ihm nicht allzu schlecht - obwohl das Ganze schon recht heftig aussah.
Als wir alle stark abbremsen mussten wegen der Unfallstelle und den Fahrzeugen, die von der rechten Spur kurzzeitig auf die linke wechseln mussten, da ja rechts noch die havarierte Maschine lag, kam ich sehr exakt hinter einem Pampers-Bomber (3er Touring) zum Stehen, aber der 3,5-Tonner hinter mir wäre mir dafür fast in den Kofferraum gerauscht - da fehlte nicht mehr viel. Die 3,5-Tonner gehen mir teilweise ohnehin auf den Keks mit ihrer bisweilen rücksichtslosen Fahrweise, weil sie nun mal mehr wiegen als ein handelsüblicher Pkw und deshalb meinen, sie können drängeln, dicht auffahren und sich noch mal eben reinquetschen - die Pkw werden schon Platz machen :o/. Na, das wär's jetzt noch gewesen - ein Unfall nach dem Unfall. Hinter der Unfallstelle rollte der Verkehr jedenfalls wieder.
An der Haltestelle Messe Ost/Stockumer Kirchstraße spielte die Anzeigetafel jedenfalls verrückt - für 7 Uhr wurde eine U78 avisiert mit dem Wort "sofort", obwohl um 7 Uhr gar keine da fährt (sondern um 6.54 Uhr und dann wieder um 7.04 Uhr). Schließlich erschien mit zwei Minuten Verspätung eine U79, die ich dann genommen habe. Im hinteren Waggon war eine komplette Vierersitzgruppe frei, auf die sich die neu zugestiegenen Fahrgäste natürlich stürzten - das ist für die U79 um 7 Uhr allerdings sehr ungewöhnlich, das dort ne ganze Sitzgruppe frei ist. Wenig später sahen wir auch den Grund: Jemand hatte dort auf den Boden gekotzt und sich nicht bemüht, sein Pfützchen ein wenig zu beschränken :o/. Lecker! Zum Glück wurde der Geruch des wenig appetitanregenden Pfützchens ein wenig durch Frischluftzufuhr beschränkt, wenn sich die Türen an den Haltestellen öffneten, und auch durch den Duft von Duftwässerchen (männlich/weiblich).
Okay, also nahm ich einen Stehplatz ein, wie einige andere Fahrgäste auch. Obwohl ich schon in den Türnischen und somit weit außerhalb des Mittelganges stand, meinte ein doof lachender Pommespanzer, der sich so cool vorkam, dass er (bzw. es war ne Sie) Eiswürfel pinkelte, mich und andere Menschen mal eben über den Haufen rennen zu müssen - Panzer war da also schon das richtige Wort. Höflichkeit ist eine Zier - weiter kommt man ohne ihr...!
Ich hoffe jedenfalls, dass der Tag nicht so unappetitlich weitergeht wie er angefangen hat. Nun werde ich mich mal um vier fröhliche Bewerbungswünsche einer Kundin kümmern, die sicherlich appetitanregender sind als Kotze in der U79, rücksichtslose, doof lachende Pommespanzer und schwere Unfälle auf der A52.
Wenigstens hat meine liebe Steffiiiiiii gestern noch was Appetitanregendes getan, bevor sie in ihr wohlverdientes Wochenende abgedampft ist: Sie hat mich auf der Homepage tag-des-schreibens.com bei der Wahl für den Online-Autoren des Jahres nominiert *knuddel*. Vom 20. bis 26. Juni, wenn die Nominierungsphase vorüber ist, darf für die einzelnen Nominierten abgestimmt werden.
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