Dass das Fernsehprogramm generell meist Mist ist, darüber habe ich ja schon häufiger gebloggt - und dabei ist es fast egal, ob es um bescheuerte Werbung geht (offenbar hat das ZDF einen Exklusiv-Vertrag mit diversen Pharmafirmen...), um ständige Wiederholungen von Serien und Filmen oder manch ein Grinsefisch-Gesicht, das mir total auf den Wecker geht, wie z. B. Johannes B. Kerner, Katrin Müller-Hohenstein oder Anna Kraft, die Neue bei der ZDF Sport-Reportage.
Gestern Abend habe ich auf Super RTL Tom und Jerry geguckt, denn diese Zeichentrickserie ist wenigstens humorvoll, auch wenn die Folgen aus den Jahren 1942 bis 1958 stammen, und mal eine willkommene Abwechslung zum ständigen Gutmenschen-Geseier, das einem sonst ganz gerne mal präsentiert wird, und nach Tom und Jerry kommt immer kategorisch Medicopter 117, eine Serie, die vor vielen Jahren mal auf RTL lief. In diesem Zusammenhang fragen sowohl meine Stoffies als auch ich uns öfter, wer diese schwachköpfigen Dramaturgen bezahlt hat für den Blödsinn, den sie da verzapft haben, denn diese Serie strotzt nur so vor peinlichen Klischees, dass einem nur schlecht werden kann, deshalb gehe ich auch meist schon am Anfang der jeweiligen Folge ins Bett, denn diesen Schwachsinn hält echt nur jemand aus, der einen IQ niedriger als eine Amöbe hat.
Vor einigen Wochen habe ich bei Medicopter 117 bald einen Anfall bekommen, als eine junge Mutter am Steuer einen dramatischen Unfall mit ihrem Auto gebaut hat, weil ihr etwas tumbes Kind mal eben mit einem Luftballon in ihrem Sichtfeld rumgefuchtelt hat, sodass Super-Mutti nix mehr sehen konnte und in einen Holzstapel gebrettert ist - dass der Pkw Feuer gefangen hatte, durfte natürlich als Sahnehäubchen obendrauf nicht fehlen. Ich weiß zwar, dass es bescheuerte Kinder geben mag, aber selbst das bekloppteste, schlecht erzogenste Ätz-Blag halte ich nicht für so bescheuert, dass es mit einem Luftballon vor dem Gesicht seiner Mutter rumfuchtelt, während diese einen Pkw von A nach B steuert. Okay, für eine hirnblonde Serie nehmen wir dann doch mal ebensolche hirnblonden Kinder - passt ja zum reichlich beschränkten Klischee-Verstand der Drehbuchautoren :o)).
Gestern ging es um eine gestörte Clique neureicher Jugendlicher in einem Internat, die unbedingt mal alle eine Nahtoderfahrung machen wollten (ich glaube, selbst die beklopptesten Teenager könnten auf so einen Scheiß gerne verzichten) - der Eine erhängte sich am Dachbalken einer baufälligen Scheune, um zu zeigen, dass der Tod durch Erhängen nicht zwingend durch einen Genickbruch, sondern durch Ersticken verursacht wird (stimmt übrigens wirklich, außer in der Klischee-Fernsehwelt), das hirnblonde Mädchen klaute zusammen mit ihren beknackten Kumpels die Notfall-Medikamente aus dem Heli, um sich dann mal von einem ihrer bekloppten Freunde in den Wahnsinn und an den Rande des Todes spritzen zu lassen...schwachsinniger geht's echt nicht mehr, aber der geneigte RTL-Zuschauer hält das wahrscheinlich noch für einen Höhepunkt an Dramatik und Intelligenz :o). Das trifft vor allem dann zu, wenn manche Zuschauer ihre Bildung aus der BILD oder eben von RTL haben. Ich frage mich auch immer, wie tief man gesunken sein muss, um bei so einem Blödsinn überhaupt als Darsteller mitzuspielen...
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