Obwohl mein Anwalt ja Widerspruch eingelegt und beantragt hatte, mir für diesen Monat noch Leistungen nachzuzahlen, ist bis dato nichts auf meinem Konto eingegangen - die Frist läuft morgen ab. Die Dame im Jobcenter wusste von nix ("Ja, das läuft ja dann..." *seieinzombie*) und konnte auch angeblich die Zahlen nicht nachsehen, die ich in der vorläufigen Anlage EKS eingetragen hatte. Die bräuchte mein Anwalt aber für eine eventuelle Klage vor dem Sozialgericht. Ich sollte ja nach seinen Aussagen Akteneinsicht beantragen - das ging komischerweise nicht (haha) und ich frage mich ohnehin, warum er die nicht beantragt hat, denn bei Anwälten rücken die doch eher mit Sachen raus als beim Leistungsempfänger; das war auch nicht anders, als ich noch in der Straffälligenhilfe gearbeitet habe. Ich als Sozialarbeiterin habe da auch eher Akteneinsicht bekommen als meine Klienten.
Mir war auch noch nicht bekannt, dass ich jetzt auch noch die Anlage EKS vor Abgabe im Jobcenter kopieren muss - das hatte mir mein Anwalt ja gestern indirekt am Telefon vorgehalten in einer ziemlich arroganten Art. Sorry, wenn ich alles wüsste und selbst könnte, bräuchte ich keinen Anwalt. Fest steht, dass ich das Honorar vom Diakoniewerk mit eingerechnet habe - die Tätigkeit ist aber immer noch nicht angelaufen, sodass ich vermutlich zu hoch geschätzt habe. Hätte ich jedoch zu niedrig geschätzt, hätte ich dem Jobcenter die Kohle irgendwann zurückzahlen müssen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon mehrere Mitarbeiter des Jobcenters auf die Problematik aufmerksam gemacht hätte, aber da Leistungsempfänger eh alle lästige Bittsteller in deren Augen sind, meinen manche, sie können sich da wie Zombies oder der Nabel der Welt benehmen.
Vor dem Hintergrund mit diesen ganzen Querelen werde ich noch mehr zusehen, endlich aus dem Schlamassel wieder rauszukommen, auch wenn's schwierig ist, denn mit dem Jobcenter ist kein Start zu machen. Solche Mitarbeiter sind mir bis dato auf keiner anderen Behörde untergekommen, aber ich denke, auch das ist so gewollt. Auch heute Vormittag gab es wieder einige Schicksalsgenossen, die sich ziemlich aufregen mussten.
Der junge Mann, der mich neulich, obwohl er dazu gar nicht befugt war, so dermaßen abgebügelt hat ("Dafür sind wir nicht zuständig - reizen Sie erstmal Ihren Dispo aus!"), sitzt übrigens nicht mehr am Empfang in Borbeck. Och...
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