Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
Sonntag, 29. Juni 2014
Telefonate mit Renate :o)
Aufziehendes Unwetter am Pfingstmontag über Essen-Gerschede - (c) Alexandra Döll, Essen
Oh, das reimt sich ja, und was sich reimt, ist gut - um mal Pumuckl zu zitieren, hihi.
Wir haben gestern u. a. über das Unwetter am 9. Juni 2014 geredet. Renate hat ja von ihrem Balkon aus einen schönen Blick auf den Grafenberger Wald, der nach dem Unwetter vom Pfingstmontag aber doch arg gerodet aussieht. Bis dato ist der Wald wohl auch noch für Spaziergänger gesperrt gewesen, sodass sie heute mal schauen wollte, ob der Wald wieder freigegeben ist. Die 712, die vor ihrem Haus vorbei fährt, ist nach dem Gewittersturm jedenfalls eine ganze Woche lang nicht gefahren, zumal diese Straßenbahnlinie Richtung Ratingen am Waldrand entlang fährt.
Im Juni 2007 hatte Renate Uli und mich nachträglich zu ihrem Geburtstag in ein Lokal in Düsseldorf-Unterrath eingeladen. Die Strecke zum Restaurant mit Biergarten führte durch den Wald direkt an der Trasse der 712 entlang. Damals haben wir dort wunderschön blau leuchtende Glühwürmchen gesehen und einen großen Hund getroffen, der Ulis Hund Herkules so aufdringlich beschnupperte, dass selbst dem kleinen Herkules das zuviel war. Die Worte des jungen Mannes, der den größeren, aufdringlichen Hund an der Leine spazieren führte, lauteten: "Brutus, nun lass das Tuck-Tuck doch!" :o) Hm...Uli dachte bis dato eigentlich, dass sie einen Hund und kein Huhn hat, hihi.
In dem besagten Lokal in D'dorf-Unterrath war wohl auch einiges los am Abend des Unwetters, wie der Wirt Renate erzählte, als sie neulich dort mit ihrer Mama essen gegangen ist. Die bleigraue Wolkenfront näherte sich von der Stadtmitte her mit lautem Donnern und fast ununterbrochenem Blitzen, sodass der Wirt seine Gäste im Biergarten vorzeitig gebeten hat, besser in den Innenraum des Lokals zu wechseln, weil ein Unwetter im Anmarsch sei, aber nein...die Leute wussten es natürlich besser und haben buchstäblich bis zur letzten Sekunde mit dem Räumen des Biergartens gewartet. Schließlich, als der Sturm aufkam, sind alle nach drinnen geflüchtet, wobei zum Glück niemand verletzt wurde, aber der Wirt hatte natürlich keine Zeit mehr, Stühle, Tische und Sonnenschirme vor dem aufziehenden Gewittersturm in Sicherheit zu bringen, sodass zwei große Sonnenschirme beschädigt wurden und wohl auch einige Stühle in den angrenzenden Wald geweht wurden. Bei soviel Unvernunft mancher Gäste fällt mir echt nur ein: Herr, wirf Hirn vom Himmel! Man muss ja nicht gleich beim ersten Donnergrollen hysterisch werden, aber dass sich da nicht nur ein harmloses, "handelsübliches" Sommergewitter zusammenbraut, war eigentlich für jedermann gut zu erkennen und wäre ein Grund gewesen, den Biergarten vorzeitig zu räumen, aber manche handeln ja nach dem Motto "Alle doof - außer mich!" :o/.
Sonst sprachen wir noch über merkwürdige Menschlein, von denen es ja auch so einige gibt, verliebte Männer und lustige Bücher, u. a. natürlich die von uns geschriebenen, hihi.
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