Vorhin hatte ich ja das Vorstellungsgespräch in Mülheim-Broich. Es war nicht sehr lang, ist aber ganz gut gelaufen. Ich könnte sogar ggf. schon nächste Woche starten, was auch in meinem Sinn wäre, auch wenn die Stelle erstmal bis Mitte 2016 befristet ist, aber er muss das jetzt noch mit der Sozialagentur Mülheim - hier in Essen heißen die Dinger ja bekanntermaßen Jobcenter - ob meine Qualifikation den Herrschaften genehm ist. In Mülheim bin ich da eigentlich ganz zuversichtlich, bei Essen wäre ich es weniger - da hat mir das Jobcenter nämlich schon mal ein Stellenangebot versaut, weil ihnen meine Qualifikation nicht genehm bzw. zu hoch war. Okay, ich hatte es ja schon mal geschrieben: In Essen werden wohl hauptsächlich Hilfsarbeiter gebraucht oder Korinthenkacker, die zwar nicht viel raffen, aber gerne Dienst nach Vorschrift machen, weil es für das eigene Denken nicht mehr reicht...
Das Jobcenter Essen-Nordwest, also Borbeck, blödelt auch mal wieder rum. Mir ist zwar bekannt, dass eine Steuererstattung als Einkommen angerechnet wird, aber komischerweise soll ich jetzt 28,70 EUR erstatten, während bzgl. der von mir beantragten Korrektur/Nachzahlung aber immer noch nix gelaufen ist. Komisch, wenn die Jobcenter in Essen Geld bekommen können, sind sie schneller als der Schall, aber wehe, sie sollen was erstatten bzw. nachzahlen...dann ruht der See still bzw. es wird die beliebte Ausrede bemüht "Uns liegt ja gar nix vor". Muss Lügen schön sein...mein Antrag auf Korrektur inklusive Unterlagen liegt ihr spätestens seit 26. September vor, einige andere Unterlagen sogar schon seit 2. September.
Die Dame scheint, abgesehen davon, dass sie ein bisschen schizo ist - es ist nämlich meine Sachbearbeiterin in Borbeck, die zwar nicht auf meine korrigierten Zahlen reagiert, aber sofort was von zu Unrecht erhaltenen Leistungen faselt, weil sie Geld wittert (klar, von nicht mal 30 EUR kriegen wir auch den maroden Essener Stadthaushalt saniert, hahaha!!) - auch noch an einer Rechenschwäche zu leiden. Mir wurden vom Finanzamt für das Jahr 2014 178,24 EUR erstattet - solche "Einmaleinkünfte" werden auf sechs Monate aufgeteilt, d. h. wenn ich 178,24 durch 6 teile, kommt da bei mir ein Betrag von monatlich 29,71 EUR raus und nicht von 28,70 EUR.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alles durchzurechnen und selbst, wenn man nach meinen nach unten korrigierten Einkünften noch die 29,71 EUR abzieht, da die Tätigkeit beim Diakoniewerk ja immer noch nicht angelaufen ist, hat das Jobcenter mir immer noch viel zu wenig ausbezahlt. Die stellen sich da offenbar künstlich auf doof - von der Rechenschwäche und der Unfähigkeit, selbst Textbausteine korrekt in ein Schreiben zu kopieren mal abgesehen - aber das scheint auf Jobcentern leider vielfach Einstellungsvoraussetzung zu sein. Deshalb könnte ich immer kotzen, wenn unser Personaldezernent sagt, er fände kein geeignetes Personal...klar, die müsste er ggf. vernünftig bezahlen und die würden vielleicht auch nicht jeden Schmu zu Ungunsten der Betroffenen mitmachen.
Es ist schon auffällig, dass die Stadt Essen immer sehr schnell ist, wenn es um Forderungen an Leistungsempfänger geht, aber wenn etwas nachgezahlt werden müsste, sind da plötzlich alle tot gestorben und reagieren nicht. Auf jeden Fall ärgert es mich, dass ich dafür, dass ich immer alles korrekt und zeitnah gemeldet habe, auch noch bestraft werden soll. Ich kann doch nichts dafür, wenn in der Stadtspitze von Essen eine Reihe korrupter Herrschaften sitzt, die sich erstmal selbst die Taschen füllen müssen und dann rumheulen, sie hätten kein Geld für Bibliotheken, Schwimmbäder, einen vernünftigen ÖPNV usw.
Allerdings würde ich sagen, dass sich meine Mail vom vergangenen Sonntag bzgl. Hartz IV an diverse Politiker, auch hier in Essen, mit dem Schreiben meiner "reizenden" Sachbearbeiterin überschnitten hat. Die Mail hat am 4. Oktober meinen Account verlassen, der Schrieb des Jobcenters datiert vom 5. Oktober.
So, mehr Platz will ich an das Jobcenter nicht verschwenden - es reicht mir schon, dass ich mich ständig mit denen rumärgern muss, weil manche so tun, als wenn sie mein ALG II aus ihrer Privatschatulle bezahlen müssten. Auf Arbeitsagenturen findet man ja schon bisweilen "lustige" Mitarbeiter, aber viele Jobcenter-Mitarbeiter sind in der Lage, das auch noch zu toppen.
Vorhin hat mir BoD meine Quartalsabrechnung geschickt. Bevor das Jobcenter jetzt wieder schreit in der Hoffnung, Kohle abgreifen zu können: von 2,79 EUR Marge an Verkäufen und Verleih geht das doch eher schlecht :o). Gerade über Readfy werden sehr viele meiner Bücher ausgeliehen, die Verkäufe gehen hauptsächlich über Amazon und Libri. Bitte mehr davon! :o)
Deshalb möchte ich es nicht versäumen, Euch daran zu erinnern, dass ab heute meine Kurzgeschichte "Vollmond im April und andere Gelüste" zum Preis von 49 Cent als E-Book erhältlich ist. Diese 49 Cent pro verkauftem Exemplar gehen allerdings nicht zu 100 % an mich, die Marge beträgt in diesem Fall 19 Cent. Das nur als Info für alle, die denken, wenn man Bücher/E-Books verkauft bzw. verleiht, gehören die Einnahmen zu 100 % einem selbst :o)).
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