Wie ich soeben beim Zugriff auf meine BoD-Statistik feststellte, habe ich gestern das erste Exemplar von "Hart wie Krupp-Stahl" verkauft. Juhu!! Wenn da noch ein paar verkaufte Exemplare dazu kommen - natürlich nicht nur von meinem aktuellen Werk, sondern auch von den älteren - bin ich mehr als zufrieden.
Buchcover
Renate scherzte gestern schon rum, dass ich doch mal eine kleine makabere Serie mit Schauplatz Ruhrgebiet schreiben sollte, natürlich gepaart mit Gesellschaftskritik, denn auch eine ihrer Lieblingsschriftstellerinnen, namentlich Donna Leon, lässt in ihre Krimis auch immer Kritik an manchen Missständen mit einfließen, wie z. B. einen Giftmüll-Skandal. Renates Idee finde ich prinzipiell klasse, wobei meine Bücher ja schon mehr oder weniger offen Missstände anprangern (merkwürdige Unternehmenskulturen in der Wirtschaft, Wohlstandsverwahrlosung, städtischer Schnee- und Müllabfuhrdienst nur für die Reichen in ihren Nobelvierteln etc.), aber leider ist meine Schreiberei derzeit ein nettes Zubrot zu meinem Hauptbroterwerb, denn meinen Lebensunterhalt kann ich davon leider nicht bestreiten, auch wenn regelmäßig immer wieder was in die Kasse kommt :o(. Wenn ich das wirklich eines Tages könnte - also von meiner Autorinnentätigkeit leben - dann würde ich mir den Schwachsinn, der in der freien Wirtschaft teilweise, aber zum Glück nicht überall abgeht, nicht mehr freiwillig antun. Deshalb bleibt mir derzeit nur, Bewerbungen zu tickern auf Positionen, die mich interessieren, und auf die Antwort eines Arbeitgebers zu warten, der alle Merkwürdigkeiten durch seine Unternehmensführung und -kultur Lügen straft. Ein guter Anfang ist ja schon mal gemacht, wobei ich ja auch schon wieder über zwei Negativ-Beispiele gebloggt hatte, was schlechten Stil in Absagen betrifft.
Natürlich habe ich viele Leser und auch viele Menschen, die das mögen, was ich schreibe, aber nicht jeder kauft ein Buch bzw. setzt lieber auf kostenloses Material von mir. Ich bin auch nicht der Typ, der für jeden Mist die Hand aufhält und schreit "Da will ich aber jetzt Kohle für sehen!". Anerkennung durch Andere ist auch eine sehr gute Sache und äußerst wichtig, aber leider nix, wovon man leben kann.
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