In zwei Tagen ist ja Halloween, sodass fröhliche Kürbisse diesmal auf meinem Balkon und im Küchenfenster leuchten dürfen - außer Balkontür, Wohnzimmerfenster und Küchenfenster hab ich ja auch keine weiteren in der Wohnung, da waren es in meinem alten Domizil in Frohnhausen doch ein paar mehr - einmal Bad, einmal Küche, zweimal Wohnzimmer, einmal Schlafzimmer.
Morgens geistere ich aber erst mal nach Renault, weil mein identitätsgestörter Clio seine Winterreifen aufgezogen bekommt - sicher ist sicher - und dann weiter zum Doc, weil ich noch ein Rezept für meine fröhlichen Teststreifen Coagucheck brauche. Gestern Abend lag mein INR mit 3,0 jedenfalls im therapeutischen Bereich. Zum Glück hören die starken Schwankungen, die ich bis vor wenigen Wochen noch hatte, ohne dass ich dauernd die Dosis verändert hätte, endlich mal auf. Seit meiner TIA am 20. Juni war meine Blutgerinnung offenbar etwas durcheinander geraten *frust*.
Nachmittags hole ich meinen Clio dann wieder neu bereift ab und dann darf er bei mir in der Straße spuken - Thorsten der Lemming, der an meinem Innenspiegel baumelt, darf auch mitspielen, hihi. Sicherlich bildet Clio eine unheilige Allianz mit anderen schwarzen Autos wie z. B. seinem Freund, dem schwarzen 3er BMW, Sammys Twingo, Eckis schwarzem 3er, Annas und Ernas 5er, einem Corsa, einem Passat Kombi...mal gucken, was sich die düsteren fahrbaren Untersätze so einfallen lassen :o). Vielleicht unternehmen sie ja Geisterfahrten durch Gerschede und Umgebung, um arglose Passanten zu erschrecken oder Michael Myers auf die Hörner zu nehmen, falls der plant, Leute anstatt in den USA im Essener Nordwesten zu meucheln - das tut er ja auch in meiner Geschichte "Halloween" aus meinem Debüt "Mitten aus'm Pott", zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als er einem verirrten Weißen Hai im Rhein-Herne-Kanal begegnet :o). Wer weiß, vielleicht feiern ja auch einige Verstorbene, die auf dem Friedhof auf der Haus-Horl-Straße in Dellwig beerdigt sind, wieder ne Party - ebenfalls auch in der o. g. Geschichte nachzulesen. Eventuell können die Autos ja auch mal bei ihrer Geisterfahrt nen Abstecher zum Friedhof machen.
Passend zu dem Ganzen erscheint an Halloween auch das aktuelle Album von Metallica & Lou Reed mit dem Titel "Lulu". Das werde ich mir sicherlich holen, hehe. Die passende Beschallung zu Halloween wäre es jedenfalls.
Sammy, Ecki und die anderen Stofftiere verkleiden sich gruselig, wobei Sammy besonders gewürdigt werden möchte, denn seit sie trächtig ist, will sie alle Nase lang gewürdigt werden. Soweit ich informiert bin, will sie als Fledermaus mit Haarschleife gehen :o)). Marina futtert zur Feier des Tages bestimmt Kürbissuppe. Steffi könnte ihrem kleinen Aaron ja einen schwarzen Strampler mit eingesticktem Kürbis-Motiv anziehen.
Derzeit ist ja das Thema "Arztromane" in meinem Blog sehr beliebt - natürlich kann es dann auch gruselige Vorgänge in Essener Krankenhäusern geben, die man mit Arztromanen kombinieren könnte: Aus dem Glockenturm des Borbecker Doms, St. Dionysius, entweichen viele, viele Fledermäuse und umkreisen das in der Nachbarschaft gelegene Philippusstift in der Hoffnung, an den Fenstern noch (tote) Insekten abstauben zu können. Eine Nachtschwester geistert mit ner Kürbis-Laterne über die nächtlichen Flure der Station B2, feuert die Türen aus den Angeln und weckt alle Patienten mit der Frage, ob sie nicht schlafen können - auch wenn die meisten bis dato schon friedlich gepennt haben. Nachdem alle wach sind und sich über das Fledermausaufkommen vor ihren Fenstern wundern, geht sie mit ihrem Kürbis eine rauchen. Einige Fledermäuse machen sich auch ne Fluppe an und kreisen vor dem Krankenhaus zwischen Haupteingang, Hülsmannstraße und dem Spielplatz, der zwischen Hauptpost an der Marktstraße und der Hülsmannstraße liegt. Der Stationsarzt versucht, einen Patienten in der Notaufnahme zu beruhigen - neben Symptomen, die auf einen Schlaganfall hindeuten, ängstigen ihn die Fledermäuse, die über die Flure flattern und den NAW umkreist haben, mit dem er angeliefert wurde, zusätzlich zu Tode. Ein anderer Patient nörgelt rum, weil er sich im MRT keine rauchen darf und prahlt lieber zum Unmut der MTAs mit seinem Pipimann in der Gegend rum, dann nennt er den Stationsarzt auch noch "Schatzi"...:o). Die Fledermäuse fragen sich, ob der Typ einen an der Waffel hat und suchen lieber nach Insekten, die bei den milden Temperaturen noch am Leben sind. Ein irrer Kürbis hüpft durch die Notaufnahme und erschreckt alle mit seiner diabolischen, krächzenden Lache, dann bietet er dem Stationsarzt und einigen Schwestern noch nen Teller Kürbissuppe an. Die Herrschaften lehnen dankend ab und wissen nicht, was schlimmer ist - die durchgeknallten Fledermäuse, die über ihre Köpfe hinweg sausen oder der irre Kürbis. Einige Schwestern brauchen schließlich selbst einen Arzt, weil sie in Ohnmacht fallen, nachdem ein Gespenst ihnen seinen Kopf hin hält, den es sich vom Hals montiert hat - der Stationsarzt hat jedenfalls alle Hände voll zu tun und erwägt ernsthaft einen Berufswechsel...
In der OP-Abteilung des Marienhospitals Altenessen drehen die OP-Bestecke total ab und hüpfen kichernd, krähend und meuchelnd durchs Krankenhaus. Im Elisabeth-Krankenhaus in Huttrop wanken die Zombies vom nahe gelegenen Ostfriedhof ins Innere der Klinik und beißen dort herzhaft in Patienten und Pflegepersonal, weil sie Hunger haben...:o).
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