Dienstag, 11. Oktober 2011

Horoskope, Lebensratgeber und Wahrheitsgehalt

Da das Feuerwerk der guten Laune heute Geburtstag hat, kamen mein Gatte, meine Gattin und ich heute auf Horoskope und auf die Eigenschaften, die bestimmten Sternzeichen nachgesagt werden - schon alleine bei Timo, seines Zeichens übrigens Steinbock, trifft einiges nicht so ganz zu. Ich zeige zwar einige der typischen Stier-Eigenschaften wie Eigensinn und Sparsamkeit, aber ein typischer Stier, der nur die zwei Gemütszustände "Zufrieden an Blumen schnuppern - alles kurz und klein schlagen" kennt, bin ich nun wirklich nicht :o). Den Schütze-Mädchen wie Marina sagt man ja häufig ein fehlendes Problembewusstsein nach, aber in dem Punkt ist sie vielfach auch nicht typisch - im Gegenteil, oft sieht sie da Probleme, wo keine sind.

Natürlich werden die Astrologen einwenden, dass Horoskope in Zeitschriften und Zeitungen nicht seriös sind, weil nicht individuell auf Name, Geburtstag und -zeit abgestimmt, aber dieser ganze Esoterik-Scheiß nervt. Irgendwelche selbst ernannten Geistheiler meinen dann, sie wüssten alles besser und könnten die Zukunft voraussagen anhand von Tarot-Karten, Pendeln oder Handlinien - den Gegenbeweis haben wohl schon viele bekommen, ich u. a. auch. Vor neun Jahren bin ich mal auf der Cranger Kirmes aus Spaß zu einer Handleserin gegangen - wenn es danach ginge, wäre ich seit mindestens sieben Jahren verheiratet (mit dem Charmin Bear, zu dem ich heute gar keinen Kontakt mehr habe, hahaha!), hätte ggf. schon zwei Kinder, würde noch ein drittes aus der Dritten Welt adoptieren, würde auf dem Land wohnen und hätte ganz viele Tiere (haha, der Charmin Bear fürchtet sich doch sogar vor kleinen Hundis!). Hm...ich wohne in der Stadt, Kinder habe ich auch keine, verheiratet bin ich nicht und viele Tiere habe ich leider auch nicht. Natürlich würden jetzt wieder die neunmalklugen Esoteriker los brüllen, dass ich nicht genug daran geglaubt habe bzw. nicht positiv genug gedacht habe, deshalb ist das alles nicht eingetreten...zum Wahn des positiven Denkens nach Murphy hatte ich ja schon mal was geschrieben und dazu gibt's auch nen Artikel von mir unter Suite101.de aus dem Jahr 2008.

Wenn das alles, was mir da prophezeit wurde, doch noch irgendwann mit erheblicher Zeitverzögerung eintreten sollte (muss ja jetzt nicht gerade mit dem Charmin Bear sein...), wüsste ich auf jeden Fall, dass ich viele Tiere haben wollte, wenn ich die entsprechende Zeit und ein großes Grundstück hätte. Ein Mann, der keine Tiere mag, käme mir ohnehin weder ins Haus noch ins Herz.

Mein Traum ist es ja immer noch, mir eines Tages einen Bernhardiner zu halten, denn die Hunderasse mochte ich schon als Kind. Nicht umsonst hat ja meine Protagonistin Nelly in der Liebesgeschichte "Liebe, Tod und Teufel" einen Bernhardiner namens Jupp als Haustier. Allerdings ist mir auch bewusst, dass diese Hunderasse zwar vom Grundcharakter her gutmütig ist und auch einen gewissen Beschützerinstinkt gegenüber seinen Menschen hat, aber dass trotzdem auf konsequente Erziehung geachtet werden muss. Darauf wird auch auf der Homepage des St. Bernhards Clubs immer wieder hingewiesen und ich würde mir für die Anfangszeit sicherlich auch Unterstützung holen, um keine Fehler zu machen bzw. mit dem Bernie auch in eine Hundeschule gehen.


                         Quelle: Amazon.de
Derzeit kann ich mir einen Wuffelwuff leider nicht anschaffen, weil ich a) den ganzen Tag außer Haus bin und ich dem Tier mit meiner ständigen Abwesenheit nicht gerecht würde, b) weil meine Wohnung dafür auch etwas zu klein ist und c) weil mir kein Garten zu ebener Erde für den Bernhardiner zur Verfügung stünde, denn die Bernies dürfen ja nicht ganz soviele Treppen steigen (bei mir wären es derzeit 14 Stufen). Da muss ich Realist sein.

Auch diese Lebensratgeber mit den Titeln "Sorge dich nicht - lebe" oder "99 Seiten, die Ihr Leben verändern werden" gehen mir furchtbar auf die Nerven mit ihrem Patentschwätzer-Geseier. Ein Leben ganz ohne Sorgen gibt es nicht und auch, wenn man sein Leben genießt, kann man nicht einfach mal alle Rahmenbedingungen eben so außen vor lassen. Da gefiel mir die satirische Abwandlung "Sorge dich nicht, Leber!" schon besser, hihi.

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