Gestern bekam ich eine erste Einladung zu einem Telefon-Interview, das am 4. November stattfinden soll, d. h. ein Vorstellungsgespräch :o). Das ist ja schon mal etwas Erfreuliches, zumal auch die Antwort-Mail sehr nett und gut geschrieben war. Gleich muss ich nur noch meine Unterlagen in der Datenbank der Firma hinterlegen, damit alles perfekt vorbereitet ist.
Ansonsten gilt auch bei manchen Unternehmen "Höflichkeit ist eine Zier - weiter kommt man ohne ihr". Die eine Firma schafft es noch nicht mal, sich für die Bewerbungsunterlagen zu bedanken, sondern schreibt lapidar, dass sie sich für jemand anderen entschieden hätten - zwei Tage, nachdem ich die Bewerbung versendet hatte. Bei der anderen postalischen Absage war die Qualität und die Beschäftigung mit meinen Unterlagen nicht viel besser - wenn ich es als Personalsachbearbeiterin in einem Krankenhaus im Essener Süden schaffe, in einem Siebenzeiler zwei Rechtschreibfehler unterzubringen, ist das schon ne reife Leistung :o). Tja, wer nicht will, der hat schon. Dann soll aber auch bitte das Gejammer mancher Unternehmen aufhören, dass ihre Arbeitnehmer angeblich nur mittelmäßig bis schlecht sind. Da sich aber kein Bewerber selbst einstellt, sondern von jemandem eingestellt wird, sollte man sich da eher fragen, wer denn die mittelmäßige Qualität der Arbeitsleistung mancher Angestellter zu verantworten hat bzw. welcher Vollhorst die eingestellt hat.
Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn ich nicht bei Institutionen und Firmen anfangen muss, die so mit ihren Bewerbern umgehen - da stellt sich dann nämlich die Frage, wie die erst mal mit ihren Angestellten umgehen...das sage ich auch meinen Kunden immer wieder, wenn die über unfreundliche bis unpersönliche Absagen äußerst frustriert sind. Wenn manche Firmen Zeit haben, über Bewerber im Netz zu recherchieren bzw. von externen Dritten recherchieren zu lassen, dann ist auch die Zeit, vernünftige Absagen zu schreiben. Es wird ja häufig als Grund für standardisierte Absagen Zeitmangel angegeben - das kann aber nicht hinkommen, wenn für das Online-Profiling von Bewerbern genug Zeit bleibt.
Unsere über alles geliebte Baustelle auf der Hatzper Straße in Haarzopf schlägt auch wieder neue Kapriolen, da Bauunternehmungen offensichtlich zuviel Steuergelder zur Verfügung gestellt bekommen und da wohl auch irgendwelche Horsties eingestellt wurden, die zwar nicht viel können, dafür aber vielleicht billig sind. Seit gut zwei Wochen war es möglich, sowohl geradeaus nach Mülheim als auch rechts in die Neue Mitte Haarzopf abzubiegen, sodass der obligatorische Riesen-Stau auf der Hatzper Straße entzerrt wurde bzw. gar nicht mehr vorhanden war. Montagabend bin ich schon über Rüttenscheid gefahren, weil die Hatzper Straße total dicht war, sodass ich mir schon gedacht habe, dass da was nicht stimmen kann, aber gestern machte ich den Fehler, auf die Hatzper Straße abzubiegen, sodass ich auch den Grund für das erneute Chaos sehen konnte: Die rechte Spur zur Neuen Mitte ist wieder gesperrt, sodass wirklich alle erst mal halblinks Richtung Mülheim weiterfahren müssen, der Stau ist also vorprogrammiert. DAS soll mir mal einer vernünftig erklären - und die sind auch nie im Leben bis zum 31. Oktober fertig, zumindest nicht bis zum 31. Oktober 2011. Wenn man dann nen Verantwortlichen fragen würde, würde der wieder nur lapidar sagen, dass sich die Autofahrer, die dort täglich lang müssen, das alles nur einbilden, hahahaha!!!
Ähnlich wie auf der Hatzper Straße verhält es sich auch mit der Baustelle vor dem Haus meiner Eltern in Bedingrade: Monatelang wurde da gearbeitet, weil neue Rohre verlegt werden mussten, sodass die Einmündung teilweise gesperrt war - jetzt, da alles fertig ist, muss alles noch mal aufgemacht werden, da an der Baustelle wohl was schief gelaufen ist. Grandios, wirklich. Vielleicht sollte man jemanden sowas machen lassen, der sich mit sowas auskennt...?! - Gelbe Seiten! :o) In den Unternehmen gilt wohl auch: Jeder macht, was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit, aber manche sind ja auch der Überzeugung, dass man keine gelernten Kräfte mehr einstellen muss, so ein bisschen Arbeit kann auch ein ungelernter Hiwi - Hauptsache, ich muss den nicht tariflich entlohnen.
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